Recommended Readings vom Januar 2022

Nachdem ich wegen dem Upgrade meiner Maschine auf macOS Monterey etwas an meiner PHP-Version schrauben musste sowie Bastians Skript zum generieren der Linkliste auch etwas aufgefrischt werden musste (inkl. fast 5 Jahre alte Pull Requests mergen), läuft alles wieder wie gewohnt…

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • Am Freitag bei «SS-Siggi», am Samstag an der Corona-Demo (republik.ch): Neonazis, wohin man blickt: Seit dem Sommer spielen Rechts­extreme bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik des Bundesrats eine immer grössere Rolle. Am 22. Januar füllten sie in Bern ein Macht­vakuum in der Szene der Massnahmen­kritiker. In den einschlägigen Chats wurde ihre Teilnahme begrüsst.
  • In defense of flat earthers (danboykis.com): Der letzte Satz ist ganz wichtig: Wenn in der Schule echte Wissenschaft gelehrt würde und mentale Modelle und Rahmen vermittelt werden, damit wir Überzeugungen beweisen und testen können, wäre es nicht so einfach, jemanden zu überzeugen, an das Absurde zu glauben.
  • The legacy of NFTs (tante.cc): Ein tief gehender Text über BullshitNFTs.
  • Terry Pratchett’s name lives on in ‘the clacks’ with hidden web code (theguardian.com): Terry Pratchett wird ewig leben. Amanda McCann (mit dem coolsten User:innen-Namen ever) hat ein JOSMPlugin geschrieben, welches das für OpenStreetMapper:innen übernimmt…

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Das JWT ist ein unglaubliches Stück Ingenieurskunst


Etwas weniger Manpower drin als beim JWT, aber fast genauso cool; das Schallmauerdurchbrechende Katapult


prettymaps macht hübsche kleine Vignetten aus OpenStreetMap.
Z.B. von Bern

Im letzten Monat las ich folgende Bücher und fand diese gut (deshalb auch weniger sonstige Texte diesen Monat):

Kurzkritik: Memoria

Ein Film mit Tilda Swinton ist immer sehenswert. Dieser ist manchmal fast unterträglich langsam und mäandriert wie ein Fluss durch Kolumbien, wo der Film auch spielt. Die Hauptdarstellerin hört ein seltsames Geräusch, die Erklärung gegen Ende des Films ist nicht das speziellste am Film. Eben; sehenswert.

Im 2021 habe ich 4 Millionen Schritte gemacht

Hier einer der Posts zu meinem 2021.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick21 zu finden.

Im 2021 habe ich tatsächlich eine Million mehr Schritte als im 2020 gemacht, nämlich 4.4 Millionen Schritte.
Wie letzes Jahr habe ich die Schritte, die meine Uhr zählt, über Garmin Connect in Apple Health ablegt und via einer App in ein Textfile exportiert.
Das CSV-File lässt sich mit etwas Python-Code kurz anschauen, so dass ich eben weiss, dass ich pro Tag im 2021 im Schnitt 12000 Schritte machte.

Am meisten Schritte gab’s auf mehreren Wanderungen, nämlich in der Nähe von Laax, auf der Elsigenalp, in Saa-Fee (ohne Track) oder ob Grindelwald (ebenso).

Am Papatag und am Wochenende gibt’s mehr Schritte, Montag und Donnerstag sind eher faule Tage…
Steps per weekday

Die Ferienwochen sind in der monatlichen “Statistik” auch zu erahnen.
Steps per month

Wer sich für den kompletten Code interessiert, findet das Jupyter Notebook hier auf GitHub, oder klickt hier für eine lauffähige Version des Notebooks auf Binder.

Wo war ich im 2021?

Hier einer der Posts zu meinem 2021.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick21 zu finden.

Anfangs 2021 habe ich mal wieder Arc installiert.
Die App ist zwar ziemlich cool, weil sie jeden Tag automatisch eine GPX-Datei macht, aus der sich dann solche Dinge extrahieren lassen, aber schlussendlich doch zu viel Overkill.
Das Alleinstellungsmerkmal der App ist die Analyse der einzelen Aktivitäten, Positionen und Wege dazwischen, was für einen Jahresrückblick dann doch eine Stufe zu viel ist :)

Deshalb habe ich Ende Jahr ein ‘Premium’-Abo von WHIB gelöst (und dann wieder gekündigt), um mir die Position meines Telefons während des ganzen 2021 in einer CSV-Datei zu speichern.
Schlussendlich habe ich 16871 Datenpunkte mit einer Position im 2021.
Ich schalte mein Telefon in der Nacht immer aus, also habe ich im Schnitt (bei 8h Telefon ‘off’) ca. alle 20 Minuten einen Datenpunkt.

‘Dank’ den Herbstferien in Kreta war ich weiter unterwegs als das letzte Jahr, nämlich jeweils ca. 1500 km in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung.
Im Median war ich auf dem sog. Krokodil-Spielplatz, am nördlichsten in Basel, am östlichsten und südlichsten (eben in den Herbstferien) in Heraklion, am westlichsten an der Ardeche in einem Kanu.
Der höchste Punkt war an einem heissen Sommerwochenende in Saas-Fee, auf dem Felskinn oben.

Unten ist die Heatmap meiner Positionen im 2021 eingebunden, so dass Reinzoomen in die Karte und Raussuchen anderer Ausflüge selbst möglich ist.

Die komplette Analyse ist auf GitHub zu finden, falls jemand dies für sich nachbauen will.
Weil die Originaldatei mit meinen Positionen auch die genauen Zeiten enthält, liefere ich die aus datenschutztechnischen Gründen nicht mit.
Eine komplette Version meiner Analyse als Notebook mit allen Karten ist dank dem coolen NBViewer hier zu sehen.

Recommended Readings vom Dezember 2021

Hossa, das dauerte aber lange, bis ich diesen Blogpost hier publiziert habe.
Das Ding ist im Archiv mit draft:yes vergessen gegangen…

Im letzten Monat (und ein paar Tagen im Januar dazu) las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Nazi-Band “Erschießungskommando”: Wer steckt dahinter?


Der Hohstock-Skilift ist ein spezieller.

Zeitrafferaufnahmen von blühenden Kakteen. Wunderschön. [via boingboing]

Im letzten Monat hörte ich folgenden Podcast und fand dieses gut:

  • 13 Minutes to the Moon (bbc.co.uk): Dieser Podcast erzählt über mehrere Folgen die Details der letzten 13 Minuten der ersten Mondlandung. Sehr, sehr packend.

Happy 2022

2022.jpg

Die diesjährige ‘Happy New Year’-Karte entstand schlussendlich aus 8 Fotos (gemacht haben wir ein paar mehr), auf dem Sportplatz in Sichtweite vom schönen Tannenbaum der EBG Bern.
Die Fotos habe ich als sog. Stack in Fiji reingeladen, an ein paar Stellen ein paar schwarze Flecken gemalt und von jedem Bild nur die hellsten Pixel in das Resultat kopiert.
Voila, jede:r unserer Familie hat mit der farbigen Taschenlampe eine Zahl geschrieben.

Die Originalversion ging als physische Postkarte an ein paar Menschen, die Version ohne Kopf von K1 & K2 ist hier.

In diesem Sinne: Häbit es guets Nöis!

Recommended Readings vom November 2021

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat habe ich folgenden Tweet besonders gut gefunden:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Das Nachfolge-Video zum Röntgengerätbastelvideo hier.
Nochmals ein Zacken lustiger als das andere Video.
Und auch mit einer ernsten Unternote.
Sit lieb mitenang!


Tom Scott, quasi über Placebo.

https;//vimeo/224913612
Ich bin immer noch traurig, dass ich es nie live ins MUDA geschafft habe.


Bademeister Schaluppke ist Old-School, aber halt ein typischer Bademeister!


Vögel mit gephotoshoppten Armen. Wieso nicht?

Recommended Readings vom Oktober 2021

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Es Himugüegeli startet.


Eine ziemlich coole Dame hier!

Recommended Readings vom September 2021

Im letzten Monat las ich (mal wieder in den Ferien) eine Menge Texte, die folgenden fand ich gut.

Hier mal drei Texte zu COVID-19. Zuerst zwei zur Impfung dagegen, in variierendem Ton und ähnlicher Ernsthaftigkeit. Dann eine Recherche von der Twitter-Abteilung vom Megafon, die ziemlich ‘was kann…

Hier ein paar Gründe, wieso sich ein Republik-Abo lohnt:

  • Die Zerstörungs­maschine (republik.ch): Der grösste Medienkonzern der Schweiz geht gegen Ex-Politikerin und Netzaktivistin Jolanda Spiess-Hegglin vor, sie wird mit allen Mitteln diskreditiert. Was sagt das über den Zustand des Schweizer Journalismus?
  • Sprache der Gewalt (republik.ch): Der Mord an einem Tankstellen-Kassier in Deutschland zeigt auf drastische Weise: Wer mit Begriffen wie «Diktatur» und «Faschismus» aufwiegelt, ebnet den Weg zur Gewalt.
  • Nicolas A. Rimoldi gefällt das: Die Geschichte einer Radikalisierung (republik.ch): Vor einem Jahr posierte Nicolas A. Rimoldi auf Fotos mit Maske. Heute will er den Bundesrat hinter Gittern sehen und träumt vom «Volks­aufstand» gegen die «faschistischen Zwangs­massnahmen». Und im Chat seines Vereins Mass-voll wird zur Gewalt gegen Politikerinnen und Journalisten aufgerufen. Die Geschichte einer Radikalisierung.
  • Sex kaufen (republik.ch): Ist Sexarbeit eine Arbeit wie jede andere auch? Oder führt sie zwangs­läufig zu Unterdrückung? Vier Sex­arbeiterinnen über Stigma, Macht, Moral – und darüber, was sie wirklich brauchen.
  • Von Polizisten, die glauben, über dem Gesetz zu stehen (republik.ch): Auf einer anonymen Website rufen Schweizer Polizei­beamte Bürgerinnen zum Widerstand gegen Polizisten­kollegen auf, die Corona-Massnahmen durchsetzen. Die Republik enttarnt zwei von ihnen. Inzwischen sind sie vom Polizei­dienst freigestellt.

Hier der Rest:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Ein ‘Erklärvideo’ zum Rüstungsreport


“Gib mir einen HebelGang, der langklein genug ist, und ich bewege die Erde mit einer Handbezwinge jeden Hügel”.


Ich bin ja gar kein Gamer, fand dieses Video über Videogametüren trotzdem interessant.


Nutzloses Geographie-Wissen über Bir Tawil


Chris Nikic läuft mit Trisomie 21 einen Ironman in 17h. Und hat die richtigen Prioritäten im Leben :)

Recommended Readings vom August 2021

Im letzten (halben) Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

UnBRAKEable Ich muss dieses Jahr auch noch mal über einen Alpenpass fahren. Aber mit Gängen…


William Osman baut sich mal eben schnell ein Röntgengerät. Sehr lustig, und ein bisschen gefährlich.

Recommended Readings vom Juli 2021

Im letzten Monat waren wir in den Ferien in Frankreich und ich habe im Mietcamper viele Texte gelesen.
Diese hier fand ich gut:

#watchtheweird

#watchtheright

Im letzten Monat las ich folgende Comics diese besonders gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Einsortieren unter ‘because I can’!


Die FOSDEM-Konferenz fand dieses, via Matrix statt (siehe oben). Hier erzählt einer der Entwickler, was es dafür brauchte. Ich denkehoffe ja, dass dieses Ding noch richtig gross werden wird.


Eine traurige Geschichte voller Influencer.

Arne Vogelgesang verliert sich in der QAnon-Parallelwelt. Sehr sehenswert um mal ein Überblick über die ganze Chose zu bekommen. [via Bastian]

Im letzten Monat hörte ich folgende Podcasts und fand diese gut:

Recommended Readings vom Juni 2021

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • Fussball: Wenn die Linke «Goooaaaaaal!!!» schreit (woz.ch): Von der offensichtlichen Unfähigkeit der Linken, sich angesichts eines Balls auf grünem Rasen vom Patriotismus abzusetzen
  • All hail King Pokémon! (inputmag.com): Gary Haase hat die teuerste Pokémon-Kartensammlung der Welt, im Wert von über 10 Millionen Dollar. Und ist auch sonst ein lustiger Typ.
  • The Fundamental Question of the Pandemic Is Shifting (theatlantic.com): Was geschieht, wenn nur noch wenige die Folgen der Pandemie tragen müssen?
  • The Cuban CDN (blog.cloudflare.com): In Kuba gibt’s nicht wirklich Internet-Anschluss. Dank ‘El Paquete’ kommen die Kubaner*innen trotzdem dazu, Content aus dem Netz zu konsumieren.
  • The Most Dangerous Censorship (edwardsnowden.substack.com): Edward Snowden über ‘Social Cooling’ oder Selbstzensur.
  • Die falsche Ausgewogenheit der Medien (higgs.ch): In einer Talk-Runde sitzen sich Experten mit unterschiedlichen Ansichten gegenüber. Eine ist dafür, der andere dagegen. Es scheint eine faire Auseinandersetzung zu sein. Dabei repräsentiert die eine eine Mehrheitsmeinung, der andere ist ein exotischer Aussenseiter. Das ist falsche Ausgewogenheit.
  • Cooking Backwards (guernicamag.com): Übers Freestylekochen.
  • Putting Microchips in Vaccines Is a Terrible Idea, When You Think About It (theatlantic.com): Ein schöner Text zum zitieren, wenn ihr’s mal mit einem Schwurbler zu tun habt. Wieso das mit den Mikrochippen nach der Impfung von Bill Gates gar nicht so gut geht.
  • I took part in the psilocybin trial and it changed my life (independent.co.uk): Psilocybin ist eine nicht abhängig machende Droge deren klinisches Potential erst jetzt entdeckt wird. Zur Behandlung von Depressionen.
  • The elephant vanishes: how a circus family went on the run (theguardian.com): Die Elefantin Dumba hat ihr Leben damit verbracht, in ganz Europa im Zirkus aufzutreten, aber in den letzten Jahren haben sich Tierschützer dafür eingesetzt, sie zu retten. Als es so aussah, als könnten sie Erfolg haben, verschwanden Dumba und ihre Besitzer so spurlos wie das für eine Elefantin geht.
  • Johnny Knoxville’s Last Rodeo (gq.com): Die Erwähnung des ‘puke omelet’ hat beim Lesen für Würgegeräusche gesorgt. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern und nicht 20 Jahre her. Dafür gibt’s dann auch Dinge wie den Valentine Day Punch.
  • The hair-dryer incident (quotulatiousness.ca): Meine Schwester (Psychologin) fand’s eine tolle Idee um eine Zwangsstörung zu heilen. Das ist alles, was ich über diesen Text sage, um die Pointe nicht zu verderben.
  • Compensation as a Reflection of Values (oxide.computer): Oxide.computer wollen (meine Aussage als Nicht-Fachperson) schampar gute Server bauen. Und haben auch schampar gute Ideen zur Entlöhnung der Mitarbeiter*innen.
  • Spur nach Russland: Was hinter der Influencerkampagne gegen Biontech steckt (netzpolitik.org): Eine Londoner Agentur bietet Influencer:innen auf der ganzen Welt Geld an, damit sie falsche Behauptungen über den Impfstoff von Biontech/Pfizer verbreiten. Mehrere beißen an und veröffentlichen Videos. Recherchen von netzpolitik.org und dem ARD-Magazin Kontraste zeigen: Hinter der Kampagne steckt eine Werbefirma, die vor allem in Russland operiert.
  • tout terrain Pinion + Rohloff bike with 3000% gear range (tout-terrain.blogspot.com): Tout Terrain macht hübsche Velos. Rholoff ist eine Nabenschaltung, Pinion ist eine Schaltung vorne beim Tretlager. Wenn alle drei Dinge kombiniert werden, entsteht ein Velo mit dem krassesten Schaltbereich ever; 3000%. Schaltbereich von ca. 6 km/h bis fast 130 km/h. Kostet aber auch nur für die Schaltung mehr als 3000€. Sehr sinnlos aber sehr lustig, wie auch das Video zeigt.
  • Xavier Naidoo mit rechten Aktivisten: Neue Querdenken-Hymne? (bnr.de): Auch so kann einer versuchen Geld zu verdienen…
  • Always be quitting (jmmv.dev): Übers Arbeiten, idealerweise so.
  • The Marathon Men Who Can’t Go Home (gq.com): In der Bronx kämpft eine kleine Gruppe von äthiopischen Eliteläufern ums Überleben.
  • Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story (longreads.com): Geschichten aus dem Leben einer Pflegerin in einem Spital. Vor der Pandemie, mit Empathie.

Dieser Text gehört eigentlich zu einer Podcastempfehlung, nämlich The Lazarus Heist, in dem sehr packend die Geschichte erzählt wird, wie Nordkorea ein Milliarde (!) Dollars stehlen wollte.
The North Korean Supernote Problem von (fraudfighter.com) erläutert ein Detail aus dem Podcast; wie Nordkorea (evtl. mit Schweizer Druckmaschinen) so gut gefälschte 100$-Scheine, dass diese selbst fürs geübte Auge kaum als Fälschung zu entlarven sind.

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Ein Film von Röme über eine Familie im Zaff.


Quasi mal wieder Handwerkerporno.
Ein Uhrennerd putzt eine Taschenuhr, 40 Minuten lang.


Gross denken, sonst fliegt das nie :)


DurtySean konfrontiert seine Schwurbler-Mutter.
Leider glaubt sie auch nach einer verlorenen 700$-Wette immernoch an ihre kruden Theorien.


Alles real gefilmt, auf einer Highspeed-Kamera. Details hier bei petapixel.com

Recommended Readings vom Mai 2021

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat hatte ich ein paar Texte und Videos mit Blick nach rechts in der Queue:
Neonazis auf dem Vormarsch: Junge Rechtsextreme vernetzen sich (srf.ch): Die Rundschau über die Junge Tat.
Rechtsextreme Gesinnung – Jung-SVPler verbrüdert sich mit verurteilten Neonazis und promotet rassistische Aufkleber (tagblatt.ch): Ein Walliser Jungpolitiker gehört zum aktiven Kern der rechtsextremen Gruppe «Militants Suisses». Die Gruppe hetzt gegen Linke und Ausländer. Der Dachverband der Schweizer Juden verlangt eine Reaktion der SVP. Die Partei untersucht den Fall.
Rechtsextreme Netzwerke in Deutschland: Ein deutscher Soldat (taz.de): Er gab sich als Flüchtling aus und soll Anschläge geplant haben. Bald beginnt der Prozess gegen den Bundeswehroffizier Franco A. Wer ist dieser Mann?

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Chame guet; ich verdiene pro Prozent, welches ich arbeite fast exakt 1030 Franken.

EqualStreetNames Bern. Oder die Geschlechterverteilung der Strassennamen in meiner Heimatstadt.

Bern

Wer mich ein bisschen kennt, weiss, dass ich einen OpenStreetMap-Fetisch habe.
Letzthin bin ich via WeeklyOSM auf EqualStreetNames gestossen.
Das Team von EqualStreetNames visualisiert, wie die Geschlechterverteilung der Strassennamen in einer Stadt aussieht, z.B. für Brüssel.
Das Team von EqualStreetNames hat eine Vorlage erstellt, damit eine solche Strassenbenamsungsgeschlechterverteilungsvisualisierung für jede beliebige Stadt erstellt werden kann.
Da ich Verknüpfungen von verschiedenen Datenquellen liebe und ’a sucker for nice visualizations’ bin, hab ich mir gedacht, das sollte doch auch für Bern gemacht werden.
Etwas später war die Vorlage angepasst und noch einen Moment später war https://bern.equalstreetnames.eu/ mit der Ersten nach dem Geschlecht der Namensgebebeerin visualisierten Strasse online, der Hardeggerstrasse.

Vor einer Woche hab’ ich dann ein paar OpenStreetMap-Aktive in Bern angeschrieben, ob sie mithelfen, die Strassen mit den notwendigen (und richtigen) name:etymology:wikidata-Tags zu versehen, damit diese Strassen dann in der Visualisierung auftauchen.
Dieser Tag beschreibt die Namensgeber*in in maschinenlesbarer Form, so dass automatisch das Geschlecht ausgelesen und visualisiert werden kann.

Eine Woche später haben mindestens thisss, ydrgbjo, freaktechnik, chatelao und orycteropus1 (sortiert in Reaktionszeitreihenfolge) mitgeholfen, dass von 908 Strassennamen in Bern schon 177 mit dem name:etymology:wikidata-Tag versehen sind [1].

Das Resultat der Arbeit ist hier zu sehen: EqualStreetNames.Bern.

Von den 177 Strassen, die bis jetzt eine*r Namensgeber*in zugeordnet sind, sind 151 nach einem Mann und 24 nach einer Frau benannt.
Die restlichen 731 Strassen sind entweder nach irgendwas sonst benannt, oder wurden noch nicht richtig zugeordnet.

Wer mithelfen möchte, am Repository für Bern rumzubasteln, oder dasselbe für ’seine’ Stadt nachzubauen möchte, kann sich gerne direkt bei mir melden.

[1]: Teilweise sogar mit zwei solchen Tags, wie die Tschäppätstrasse, die nach beiden Tschäppäts benannt ist.

PS1: chatelao hat von einer Bekannten aus der Politik eine Liste mit allen Strassenbeschilderungungen aufgetrieben, die wir mit Quellenangabe “Geodaten Stadt Bern” verwenden dürfen und in eine Tabelle abgefüllt.

PS2: ydrgbjo hat eine Wikimedia Commons-Kategorie erstellt; er und ich befüllen diese mit Strassenschilder-Fotos, damit unser Tagging nachvollziehbar ist.

PS3: Das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung der Uni Bern hat es in den zwei vergangenen Wochen noch nicht mal geschafft auf meine Mail-Anfrage nach Strassennamengeschlechteraufteilung zu reagieren, auch wenn der Barbara-Lischetti-Platz direkt vor deren Tür liegt :

PS4: Das Bild mit den Strassen von Bern im Header habe ich schnell mit der Hilfe von osmnx und dessen Beispiel-Notebook 7 gemacht…

Recommended Readings vom April 2021

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • Alte Argumente im neuen Gewand: Eine kurze Geschichte der Impfkritik (belltower.news): In der westlichen Medizin gibt es zum ersten Mal im 18. Jahrhundert Impfungen. Seitdem gibt es Impfgegner*innen und seitdem haben sich nicht viele ihrer Methoden und Argumente geändert.
  • India’s Mini-Craze for Bicycling Around the World (atlasobscura.com): In den Zwanziger- und Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts war’s hip, als Inder mit dem Velo um die Welt zu fahren. Der AtlasObscura erzählt, wie es dazu kam.
    In the 1920s and 1930s, a dozen adventurous young riders went on the ultimate journey.
  • «Fast jeder Polizist hat eine Leiche im Keller, weil jeder mal was falsch gemacht hat, was vertuscht wurde» (republik.ch): Die rechtsextremen Vorfälle in der deutschen Polizei reissen nicht ab. Dazu kommen Alltags­rassismus, linke Feindbilder, keine Fehler­kultur, Gewaltexzesse. Was ist da los? Gespräch mit einem, der es wissen muss: Thomas Feltes, Polizei­wissenschaftler und einstiger Rektor einer Polizeihochschule.
  • Sachliche Fassade, dünn aufgetragen (megafon.ch): Die selbsternannte Jugendbewegung «Mass-Voll» will den Coronademos einen Anschein von Sachlichkeit verpassen. Doch mehrere Kernmitglieder verbreiten Falschinformationen über die Pandemie oder werben in Verschwörungs-Chats um Mitstreiter*innen. Das ‹megafon› hat die öffentlichen Kanäle von «Mass-Voll» und seinem Kernteam unter die Lupe genommen. Und lauter Widersprüche gefunden. [via Jan]
  • Atlantic Dawn (britishseafishing.co.uk): Der ultimative Fish-Killer. Die Atlantic Dawn kann in 24 Stunden 400 Tonnen (!) Fisch aus dem Meer fischen, verarbeiten und gefrieren. Bis die Laderäume voll sind brauchts 7000 Tonnen. Unglaubliche Zahlen, vor allem als Vegetarier…
  • Let Us Now Praise Tiny Ants (nytimes.com): Eine wunderschön fotografierte Ode an die Ameise.
  • The Gaslighting of Science (zeynep.substack.com): ‘Gaslighting’ bezeichnet die gezielte Desorientierung, Manupulation und Verunsicherung eines Mitmenschen. In letzter Zeit wird das auch mit ‘wissenschaftlichen’ Mitteln gemacht, um sinistere Ziele zu erreichen.
  • Wollen Sie wissen, womit Viola Amherd geimpft ist? (republik.ch): Offen wie ein Telefonbuch und leicht manipulierbar: Um die Sicherheit und den Datenschutz beim digitalen Schweizer Impfausweis steht es schlimmer als bisher bekannt. Die Republik zum Datenleck bei meineimpfungen.ch
  • People as infrastructure (tante.cc): Über die Menschen auf den orangen Velos (zumindest hier in Bern) und in den gelben Autos. Menschen werden als Infrastruktur behandelt und geraten so aus dem Sichtfeld.
  • An Interview With the Man Who Keeps Uploading My Feet to WikiFeet (thecut.com): Jedem*r das Seine. Hier über jemand, der Fotos von fremden Füssen auf WikiFeet hochlädt. Auch lesenswert, wenn du kein Fussfetisch hast.
  • Why Big Tech deplatforming should be deeply disturbing for everyone, regardless of your politics (protonmail.com): Es ist schwierig zu ertragen, wenn ein Arschloch irgendwo im Internet rechte Parolen rumgrölt. Nichtsdestotrotz ist das sog. Deplatforming nicht der richtige Weg, damit umzugegen, sonder es ist ein soziales Problem, das zu lösen ist.
  • Young female Japanese biker is really 50-year-old man with luscious hair using FaceApp (mothership.sg): Schöne neue Selfie-Filter-Welt: Die Töfffahrerin mit den tollen Haaren ist in Wirklichkeit ein 50jähriger Töfffahrer. Mit genauso tollen Haaren.

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Der Herr Spricht mir aus der Seele


Ein Bekannter wurde 50zgi.
Das Video habe ich im zum Geburi geschickt, die ‘remastered Version’ des explodierenden Walfisches, 50 Jahre alt.


Faszinierend und extrem gruselig zugleich.
Was Neuralink mit ihren Hirnimplantaten schon jetzt kann.

Recommended Readings vom März 2021

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Hier ein paar Texte zum Dunkstkreis -19

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Letzen Herbst waren wir am Bodensee.
Die Fähre Romanshorn-Friedrichshafen wurde extrem elegant aus und in den Hafen manövriert.
Jetzt weiss ich auch wieso, die hat nämlich einen Voith Schneider Propeller untendran.
Die Hafeneinfahrt Friedrichshafen ist bei ca. 00:30 zu sehen.


So tönt’s, wenn die Falcon Heavy startet.
Unbedingt mit Kopfhörer hören.

Recommended Readings vom Februar 2020

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Diese paar Texte im Zusammenhang mit der Löschung meines WhatsApp-Accounts:
WhatsApp and the domestication of users (seirdy.one): Wieso es molassenhaft zäh ist, auf einen anderen Dienst zu wechseln. Aber hey, sogar mein Mami hat’s ohne Hilfe zu Signal geschafft.
WhatsApp and most alternatives share the same problem – Jürg Stuker (stuker.com): Jürg Stuker über das grundlegende Problem von Messengeren.
Kill the Messenger (republik.ch): Viele löschen Whatsapp und zügeln zu Telegram, Threema und Co., wo ihre Daten besser geschützt sind. Schön! Doch eigentlich wäre es Zeit, die Messenger-Welt komplett umzukrempeln. Ich bin erreichbar unter @habi:matrix.org :)
Products vs Protocols: What Signal got right (snikket.org): Über Protokolle, Produkte und Ökosysteme.
The Hidden Drawbacks of P2P (And a Defense of Signal) (changelog.complete.org): Auch wenn Matrix.org super ist, für viele ist Signal die bessere Wahl.

Diese paar Texte zu Corona:
Philosophie der Pandemie: Warum wir die Coronakrise noch immer nicht begreifen (spiegel.de): Die Politik erlaubt Lockerungen vom Lockdown. Große Teile der Bevölkerung werden sie nutzen, obwohl ihnen klar ist, dass damit die Infiziertenzahlen steigen dürften. Warum das so ist, sagt Philosophieprofessor Albert Newen.
Diese Ärzte stehen hinter den Corona-Skeptikern › higgs (higgs.ch): Sie wollen die Wahrheit aufdecken und propagieren Wissenschaftlichkeit – wissenschaftliche Quellen sind bei den coronaskeptischen Ärzten von Aletheia aber rar.
«Wir befehlen Ihnen, die Bundesräte einzusperren» (republik.ch): Ein Gastro-Unternehmer fordert die Nummer zwei der Armee in einem Einschreiben dazu auf, die Schweizer Regierung zu verhaften und vor ein Kriegsgericht zu stellen. Und hält in einem Keller seiner Restaurant-Kette ein Treffen ab, an dem der Systemumsturz besprochen wird. Was geht da genau vor?
Lagebesprechung (tante.cc): Ein Text über Solidarität. Wenn ihr nur einen der vier hier zu diesem Thema lest, dann diesen.

Und nun zum Rest
Age of distractions (lostbookofsales.com): Bücher lesen geht nur ohne Telefon im Bett, selbst wenn ich aufm Telefon ausser für Todos, Kalender und Messenger keine Benachrichtigungen bekomme…
Why I Still Use RSS (atthis.link): RSS ist immer noch das Zentrum der Befriedigung meiner Lesesucht. Schon nur 26 Webcomics zu lesen wäre ja sonst viel zu mühsam…
Rechts wischen: White Date ist die Singlebörse für rechtsextreme Romantikerinnen (belltower.news): Das Datingportal „White Date“ ist eine Plattform für rassistische Romantikerinnen. Die sollen sich vereinen, denn die westliche Gesellschaft führe Kriege gegen „Weiße“. Die einzige Antwort: möglichst viele „weiße“ Kinder. Das Problem: es gibt kaum Frauen auf der Seite.
Kill the alarm clock (supermemo.guru): Spannend, aber der hat wohl keine Kinder, die um eine bestimmte Zeit im Kindergarten oder in der Kita sein müssen…
Die Zaubertricks der Armee (daslamm.ch): Die Schweizer Armee ist eine Trickmeisterin. Millionen Schweizer Franken verschwinden in einem schwarzen Loch der Unfähigkeit. Und trotzdem darf sie weitere Milliarden ausgeben.
My Life in E-ink (rgoswami.me): Bei mir nur Instapaper zu Kindle, aber das ist ja noch ausbaufähig.
Die Probleme mit der Schweizer E-Identität (republik.ch): Biometrische Daten in den Händen von Privaten, schlechter Daten­schutz und fehlende EU-Kompatibilität: Die Schweiz wählt mit dem E-ID-Gesetz einen riskanten Weg. Gut ging das Ding an deer Urne bachab.
How Bodybuilding’s Major Federation Reins in the Size of Female Athletes (believermag.com): Bodybuilding kann mensch doof finden, der Text hier ist trotzdem interessant.
The day my voice broke: what an injury taught me about the power of speech (theguardian.com): Über die Stimme, die uns im Innersten definiert.
Lkw-Verkehr nach dem Brexit: Der Frust fährt mit (taz.de): Erst Corona, dann Brexit – jetzt ist die britische Grenze dicht. Ein fünftägiger Roadtrip mit einem Mann, dem die EU nichts gebracht hat.
The EU must protect the right to privacy and not attack end-to-end encryption (protonmail.com): ProtonMail, Threema, Tresorit, Tutanota spannen zusammen und beschreiben, wie die EU Verschlüsselung schwächen will.
Stammtisch (zeitung.faz.net): Vier Männer, Bier, ein Kartenspiel. Das ist in Bayern gerade verboten. Für die „saubere Runde“ aber sind es die schönsten Stunden der Woche.
How I Helped My Dad Die (bloomberg.com): Freiheit und Kontrolle. Bis am Ende des Lebens.

Im letzten Monat las ich folgende Comics und fand diese gut:

mRNA Vaccine
xkcd erklärt wie eine mRNA-Impfung funktioniert. Nicht nur für Star Wars Fans nachvollziehbar.

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Was mit OpenStreetMap-Daten auch möglich ist. 8-Jährig!


Etwas Geometrieunterricht.


Der Terminator wird geimpft. Via kottke.org

Packendes DOK vom SRF über Gamesucht.