Ein Film mit Tilda Swinton ist immer sehenswert. Dieser ist manchmal fast unterträglich langsam und mäandriert wie ein Fluss durch Kolumbien, wo der Film auch spielt. Die Hauptdarstellerin hört ein seltsames Geräusch, die Erklärung gegen Ende des Films ist nicht das speziellste am Film. Eben; sehenswert.
Im 2021 habe ich 4 Millionen Schritte gemacht
Hier einer der Posts zu meinem 2021.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick21
zu finden.
Im 2021 habe ich tatsächlich eine Million mehr Schritte als im 2020 gemacht, nämlich 4.4 Millionen Schritte.
Wie letzes Jahr habe ich die Schritte, die meine Uhr zählt, über Garmin Connect in Apple Health ablegt und via einer App in ein Textfile exportiert.
Das CSV-File lässt sich mit etwas Python-Code kurz anschauen, so dass ich eben weiss, dass ich pro Tag im 2021 im Schnitt 12000 Schritte machte.
Am meisten Schritte gab’s auf mehreren Wanderungen, nämlich in der Nähe von Laax, auf der Elsigenalp, in Saa-Fee (ohne Track) oder ob Grindelwald (ebenso).
Am Papatag und am Wochenende gibt’s mehr Schritte, Montag und Donnerstag sind eher faule Tage…
Die Ferienwochen sind in der monatlichen “Statistik” auch zu erahnen.
Wer sich für den kompletten Code interessiert, findet das Jupyter Notebook hier auf GitHub, oder klickt hier für eine lauffähige Version des Notebooks auf Binder.
Wo war ich im 2021?
Hier einer der Posts zu meinem 2021.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick21
zu finden.
Anfangs 2021 habe ich mal wieder Arc installiert.
Die App ist zwar ziemlich cool, weil sie jeden Tag automatisch eine GPX-Datei macht, aus der sich dann solche Dinge extrahieren lassen, aber schlussendlich doch zu viel Overkill.
Das Alleinstellungsmerkmal der App ist die Analyse der einzelen Aktivitäten, Positionen und Wege dazwischen, was für einen Jahresrückblick dann doch eine Stufe zu viel ist :)
Deshalb habe ich Ende Jahr ein ‘Premium’-Abo von WHIB gelöst (und dann wieder gekündigt), um mir die Position meines Telefons während des ganzen 2021 in einer CSV-Datei zu speichern.
Schlussendlich habe ich 16871 Datenpunkte mit einer Position im 2021.
Ich schalte mein Telefon in der Nacht immer aus, also habe ich im Schnitt (bei 8h Telefon ‘off’) ca. alle 20 Minuten einen Datenpunkt.
‘Dank’ den Herbstferien in Kreta war ich weiter unterwegs als das letzte Jahr, nämlich jeweils ca. 1500 km in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung.
Im Median war ich auf dem sog. Krokodil-Spielplatz, am nördlichsten in Basel, am östlichsten und südlichsten (eben in den Herbstferien) in Heraklion, am westlichsten an der Ardeche in einem Kanu.
Der höchste Punkt war an einem heissen Sommerwochenende in Saas-Fee, auf dem Felskinn oben.
Unten ist die Heatmap meiner Positionen im 2021 eingebunden, so dass Reinzoomen in die Karte und Raussuchen anderer Ausflüge selbst möglich ist.
Die komplette Analyse ist auf GitHub zu finden, falls jemand dies für sich nachbauen will.
Weil die Originaldatei mit meinen Positionen auch die genauen Zeiten enthält, liefere ich die aus datenschutztechnischen Gründen nicht mit.
Eine komplette Version meiner Analyse als Notebook mit allen Karten ist dank dem coolen NBViewer hier zu sehen.
Recommended Readings vom Dezember 2021
Hossa, das dauerte aber lange, bis ich diesen Blogpost hier publiziert habe.
Das Ding ist im Archiv mit draft:yes
vergessen gegangen…
Im letzten Monat (und ein paar Tagen im Januar dazu) las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Marriage Requires Amnesia (nytimes.com): Eine funktionierende Partnerschaft braucht Vergessen.
- Nothing like this will be built again (antipope.org): So dinosaurierartig am Aussterben wie Atomkraftwerke sind, sind diese ingenieursmässig ziemlich spannend.
- Ten Years of Logging My Life (chaidarun.com): #quantifiedself to the max!
- ‘Am I even fit to be a mom?’ Diaper need is an invisible part of poverty in America (19thnews.org): Armut in der ersten Welt; Eltern haben nicht genug Geld für Windeln.
- Against 3X Speed (perell.com): Eine Ode an die Langsamkeit.
- The UX on this Small Child Is Terrible (mcsweeneys.net): Wenn ein Interface-Designer über sein Kind schreibt.
- Why Are the World’s Greatest Mangoes Almost Impossible to Buy in the U.S.? (eater.com): Wenn ein Foodie an die besten Mangos der Welt – aus Pakistan – kommen will. Und in den USA lebt.
- The tangled history of mRNA vaccines (nature.com): Die lange Geschichte der mRNA-Impfstoffe.
- Average colors of the world (eox.at): Wunderschöne Darstellung der Erdoberfläche; die durchschnittliche Farbe von Regionen.
- Channel migrants tragedy: Terrifying final hours of their fatal journey (bbc.co.uk): Aufarbeitung eines von vielen Flüchtlingsdramen, die sich in den Gewässern um Europa abspielen.
- Birds Aren’t Real, or Are They? Inside a Gen Z Conspiracy Theory. (nytimes.com): Verschwörungstheoretiker:innen foppen.
- How to Survive a Killer Asteroid (wired.com): Wie mensch einen Asteroideneinschlag welcher die Dinosauert tötete überleben könnte.
- Das Dritte Web (tante.cc): Das dritte Web ist keine Utopie. Es ist eine Kriegserklärung an einen Grossteil des politischen und sozialen Fortschritts der letzten Jahrzehnte.
- Ursprünge der Impfskepsis: Eine deutsche Besonderheit (taz.de): In deutschsprachigen Ländern herrscht Misstrauen gegenüber der Impfung. Das ist auf die Romantik zurückzuführen – aber auch auf Politikversagen.
- «Bomben-Holocaust» und Physiognomie – wer ist der «Swiss Mens Club of Freedom»? (megafon.ch): Sie geben sich bedrohlich und stark: Seit gut drei Monaten treibt sich eine Männer-Gruppe namens «Swiss Mens Club of Freedom» an Demonstrationen der Massnahmengegner*innen herum. Viele fragen sich: Wer ist das? Wir sind dem nachgegangen.
- How I became the internet’s most notorious bike thief (cyclingtips.com): Wie aus einem schnellen Schnappschuss für einen Online-Artikel der am weitesten gereiste Velodie wurde.
- How to rest well (psyche.co): Pause machen will gelernt sein.
- Körper in der Krise (daslamm.ch): In der Pandemie wie an den Grenzen Europas wird mit Körpern Politik gemacht. Manche Körper werden heiliggesprochen, andere abgewertet. Timo Krstin plädiert für eine bewusste Politisierung und den solidarischen Einsatz aller Körper im Kampf um gesellschaftliche Freiheit.
- How WD-40 Became Rust’s Worst Enemy (tedium.co): Über WD-40.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Nazi-Band “Erschießungskommando”: Wer steckt dahinter?
Der Hohstock-Skilift ist ein spezieller.
Zeitrafferaufnahmen von blühenden Kakteen. Wunderschön. [via boingboing]
Im letzten Monat hörte ich folgenden Podcast und fand dieses gut:
- 13 Minutes to the Moon (bbc.co.uk): Dieser Podcast erzählt über mehrere Folgen die Details der letzten 13 Minuten der ersten Mondlandung. Sehr, sehr packend.
Happy 2022
Die diesjährige ‘Happy New Year’-Karte entstand schlussendlich aus 8 Fotos (gemacht haben wir ein paar mehr), auf dem Sportplatz in Sichtweite vom schönen Tannenbaum der EBG Bern.
Die Fotos habe ich als sog. Stack in Fiji reingeladen, an ein paar Stellen ein paar schwarze Flecken gemalt und von jedem Bild nur die hellsten Pixel in das Resultat kopiert.
Voila, jede:r unserer Familie hat mit der farbigen Taschenlampe eine Zahl geschrieben.
Die Originalversion ging als physische Postkarte an ein paar Menschen, die Version ohne Kopf von K1 & K2 ist hier.
In diesem Sinne: Häbit es guets Nöis!
Bo-bo-Boooster!

via Flickr https://flic.kr/p/2mRYPcL
Recommended Readings vom November 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- 11 rules for buying an ebike, and the 11 ebikes to buy now (ryanj.substack.com): Wenn du ein E-Bike kaufen willst, dann weiss Ryan mehr darüber, er hat ja ca. 60 Stück davon. Ich werde ja über die Jahre altersmilde und finde: hauptsache mehr Velos auf der Strasse!
- Why Scientists Have Spent Years Mapping This Creature’s Brain (nytimes.com): Vor Jahren war ich mal an einer Konferenz in Heidelberg, da haben die Menschen von Janelia ihr Projekt vorgestellt. Die Kulmination der Analyse zeight die Verdrahtung der Neuronen im Gehirn einer Fruchtfliege. Ein Meilenstein in der sog. Konnektomik!
- The metaverse is bullshit (pcgamer.com): Eine mögliche Meinung über das sog. Metaverse. Auch meine :)
- The World’s Deadliest Thing (the-angry-chef.com): Botox ist unglaublich tödlich und wird trotzdem viel verwendet. Dieser Text gibt einen gut geschriebenen Abriss wieso da so ist.
- Flexible Monocopter Drone Can Be Completely Rolled Up (spectrum.ieee.org): Ein Monocopter, der aufgerügelet in den Hosensack passt. Sehr geile Idee.
- Ivermectin: Much More Than You Wanted To Know (astralcodexten.substack.com): Ivermectin wirkt (evtl.) gegen Corona. Aber nicht so wie’s die Impfgegner gerne hätten, sondern weil’s eben die Parasiten in betroffenen Menschen abtötet und deren Immunsystem entlastet. Sehr, sehr, sehr schönes Mythbusting von Scott Alexander.
- The Man Who Invented the Spiral Staircase Myth (triskeleheritage.triskelepublishing.com): Eine “Legende” besagt, dass alle Wendeltreppen im Uhrzeigersinn drehen, damit die von oben Kämpfenden besser dran ist. Ein witziger kleiner Text über den Ursprung dieser Legende.
- Eine Woche Hass (republik.ch): Wer dem Social-Media-Oligopol von Facebook, Twitter, Youtube und Co. den Rücken kehren will, muss auf alternative Plattformen ausweichen – und rutscht damit unweigerlich in eine Parallelwelt.
- How an Olympic Hopeful Robbed 26 Banks on His Bike (chicagomag.com): Tom Justice war als Velöler auf der Jagd nach olympischem Gold. Dann begann er, sein Velo für etwas Anderes zu nutzen: Banküberfälle. Mit schnellen Wädli Geld verdienen :)
- A Very Big Little Country (afar.com): Über eine Idee die nicht wahnsinnig weit von der Reichsbürgerbewegung weg ist, aber eine viel bessere Wendung nimmt; Travis McHenry gründete im 2001 Westarctica.
- The axolotl: critically threatened in Mexico, but a popular pet in China (dialogochino.net): Axolotls sind coole Tiere, gehören aber in die Natur und nicht in Aquarien (auch wenn wir im Büro zwei Axolots in einem Aquarium haben).
- How Can You Talk Effectively to Anti-Vaxxers, Flat Earthers, and Climate Deniers? (currentaffairs.org): Oder einfach aus dem Adressbuch löschen, das geht auch.
- Stop Telling Kids They’ll Die From Climate Change (wired.co.uk): Wieso es nicht zu spät ist, etwas zu machen. Sonst macht’s ja keiner.
Im letzten Monat habe ich folgenden Tweet besonders gut gefunden:
I've gotten several questions from journalists today re: "are platforms doing better combatting propaganda & disinformation?" I said maybe.
Then I pulled another you-know-who mention network (graph) from Instagram.
It's not just bad, it's #offthechain pic.twitter.com/ByMtjtuCC8
— Jonathan Albright (@d1gi) October 25, 2018
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Das Nachfolge-Video zum Röntgengerätbastelvideo hier.
Nochmals ein Zacken lustiger als das andere Video.
Und auch mit einer ernsten Unternote.
Sit lieb mitenang!
Tom Scott, quasi über Placebo.
https;//vimeo/224913612
Ich bin immer noch traurig, dass ich es nie live ins MUDA geschafft habe.
Bademeister Schaluppke ist Old-School, aber halt ein typischer Bademeister!
Vögel mit gephotoshoppten Armen. Wieso nicht?
Recommended Readings vom Oktober 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- The last days inside Trailer 83 (washingtonpost.com): Angesichts der zunehmenden Klimakatastrophen stellt ein FEMA-Lager für Überlebende von Waldbränden in letzter Minute die Verpflichtungen der Regierung gegenüber den Vertriebenen auf die Probe.
- Teilchenbeschleuniger des Hasses (bajour.ch): Die Streitkultur in den Sozialen Medien ist seit Ausbruch der Pandemie zusätzlich vergiftet. Politiker*innen werden angegriffen, auch der Basler Impfbus wurde bedrängt. Warum kippt die Stimmung manchmal so schnell und welche Rolle spielen dabei digitale Echokammern wie Telegram? Der Versuch einer Einordnung.
- Wer war am 09.10. in Genf auf der Strasse? (barrikade.info): Mal wieder ein paar Menschen aus der brauchen Ecke an einer Demo gegen das COVID-Gesetz. Natürlich nur ein bedauerlicher Einzelfall.
- Starship is Still Not Understood (caseyhandmer.wordpress.com): Ich bin ja eher nicht so Musk-Fan, aber was SpaceX hier aufbaut ist Science-Fiction, die wahr wird.
- Qualität vor Quadratmeter (studizytig.ch): Bastian und Andere über ihr Leben auf wenigen Quadratmetern.
- Ein Twitter-Thread von Faith Salie (mobile.twitter.com): Kommt mir bekannt vor, auch wenn K2 ‘nur’ 4 Jahre alt ist. Genau wie Faiths Sohn empfindet er sich deutlich “a boy & has also always loved pink clothes & bright sparkly clothes”. Die Quintessenz ist “Let’s give each other room to grow.” Genau!
- IoT Hacking and Rickrolling My High School District (whitehoodhacker.net): Der ultimative Jahrgangs-Abschluss-Streich. Genial!
- Pink Floyd’s Young Lust – Explained and Demystified (telephoneworld.org): Eine tiefgehende Erklärung der Telefon-Töne am Ende des ikonischen Pink Floyd-Songs. Sehr nerdy.
- Verkehrswende auf dem Land: Man muss warten können (taz.de): Wer raus aufs Land will, braucht kein eigenes Auto. Man kommt mit dem ÖPNV ans Ziel – wenn auch gemächlicher. Ein Selbstversuch.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Es Himugüegeli startet.
Eine ziemlich coole Dame hier!
Recommended Readings vom September 2021
Im letzten Monat las ich (mal wieder in den Ferien) eine Menge Texte, die folgenden fand ich gut.
Hier mal drei Texte zu COVID-19. Zuerst zwei zur Impfung dagegen, in variierendem Ton und ähnlicher Ernsthaftigkeit. Dann eine Recherche von der Twitter-Abteilung vom Megafon, die ziemlich ‘was kann…
- Coronazertifikat: Grosse Worte um den kleinen Piks (woz.ch): Der Impfentscheid ist kein Akt des Widerstands – und auch keiner der grossen Solidarität. Er sollte eine rationale Aushandlung sein. Ich selbst habe mich impfen lassen, um mich und meine Familie zu schützen. Und um mich möglichst uneingeschränkt bewegen zu können. Das ist letztlich genauso egoistisch wie der Entscheid, auf eine Impfung zu verzichten. Weshalb es albern ist, wenn Leute die Impfung vor sich hertragen wie ein Ehrenabzeichen.
- Oh My Fucking God, Get the Fucking Vaccine Already, You Fucking Fucks (mcsweeneys.net): Lass dich impfen, wenn du magst. Es kann Sinn machen.
- Twitter-Thread vom Megafon der Reitschule (twitter.com): So geht Recherche. Zum Gitterrütteln vor dem Bundeshaus vor ein paar Wochen.
Hier ein paar Gründe, wieso sich ein Republik-Abo lohnt:
- Die Zerstörungsmaschine (republik.ch): Der grösste Medienkonzern der Schweiz geht gegen Ex-Politikerin und Netzaktivistin Jolanda Spiess-Hegglin vor, sie wird mit allen Mitteln diskreditiert. Was sagt das über den Zustand des Schweizer Journalismus?
- Sprache der Gewalt (republik.ch): Der Mord an einem Tankstellen-Kassier in Deutschland zeigt auf drastische Weise: Wer mit Begriffen wie «Diktatur» und «Faschismus» aufwiegelt, ebnet den Weg zur Gewalt.
- Nicolas A. Rimoldi gefällt das: Die Geschichte einer Radikalisierung (republik.ch): Vor einem Jahr posierte Nicolas A. Rimoldi auf Fotos mit Maske. Heute will er den Bundesrat hinter Gittern sehen und träumt vom «Volksaufstand» gegen die «faschistischen Zwangsmassnahmen». Und im Chat seines Vereins Mass-voll wird zur Gewalt gegen Politikerinnen und Journalisten aufgerufen. Die Geschichte einer Radikalisierung.
- Sex kaufen (republik.ch): Ist Sexarbeit eine Arbeit wie jede andere auch? Oder führt sie zwangsläufig zu Unterdrückung? Vier Sexarbeiterinnen über Stigma, Macht, Moral – und darüber, was sie wirklich brauchen.
- Von Polizisten, die glauben, über dem Gesetz zu stehen (republik.ch): Auf einer anonymen Website rufen Schweizer Polizeibeamte Bürgerinnen zum Widerstand gegen Polizistenkollegen auf, die Corona-Massnahmen durchsetzen. Die Republik enttarnt zwei von ihnen. Inzwischen sind sie vom Polizeidienst freigestellt.
Hier der Rest:
- Revolt of the Delivery Workers (curbed.com): Eine krasse Story über die Menschen, die in den USA Food vervelölen.
- Worst Case (tbray.org): Was könnte geschehen, wenn ein Teil der Grundinfrastruktur des Internets abliegt.
- Working From Orbit (blog.immersed.team): So kann mensch auch arbeiten. Muss ich mir doch mal noch so eine VR-Brille zulegen?
- People Staring At Computers (kylemcdonald.net): Über die Beschreibung eines tollen Kunstprojektes zur kleinen Gesellschaftskritik.
- A decade and a half of instability: The history of Google messaging apps (arstechnica.com): Ein sehr langer Read über die Unfähigkeit von Google, etwas länger durchzuziehen. Ich find’s immer noch schade, dass Standard-XMPP nicht mehr unterstützt wird, aber es gibt ja jetzt Matrix für ähnliches.
- To Be a Field of Poppies (harpers.org): Tote zu kompostieren erscheint mir sinnvoller, als diese zu vergraben oder zu verbrennen.
- Die Milchlobby: Wie unsere Milch dem Klima und der Umwelt schadet (correctiv.org): Werbekampagnen und Lobbying haben Kuhmilch zu einem Massenprodukt gemacht. Doch der Preis dafür ist hoch. Die versteckten Umweltkosten der deutschen Milchproduktion belaufen sich auf 7 bis 11 Milliarden Euro pro Jahr.
- The Largest Autocracy on Earth (theatlantic.com): Facebook ist mittlerweile quasi der grösste Staat der Welt. Und immer gefährlicher. Siehe auch nächster Text.
- Facebook Knows Instagram Is Toxic for Teen Girls, Company Documents Show (wsj.com): Eigene Untersuchungen von Facebook zeigten negative Einflüsse von Instagram auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Facebook spielt das in der Öffentlichkeit herunter.
- A New Nurse Struggles to Save Patients in a New COVID Surge (scientificamerican.com):
- The Diversity Dilemma (osm.gryph.de): Über ‘weisse Dudes’, die in Entwicklungsländern Karten malen.
- Mexico, Brazil, Denmark, Australia and the U.S. — hard sciences are under attack around the world (codastory.com): Von politischen Führern, welche die Auswirkungen des Klimawandels leugnen, bis hin zur Finanzierung der universitären Forschung durch den Energiesektor sind Wissenschaftler auf der ganzen Welt mit drastischen Mittelkürzungen, Schikanen und dem Druck von Interessengruppen konfrontiert
- You Don’t Need to Burn off Your Fingertips (and Other Biometric Authentication Myths) (troyhunt.com): Take-Home-Message (solange dein ‘Threat-level’ nicht ein Staat oder Staatsapparat ist): Use biometrics.
- New arm amputation surgery makes a ‘phantom’ hand feel real (statnews.com): Über neue Fortschritte in der Medizin.
- Why We Picture Bombs As Round Black Balls with a Burning Wick (atlasobscura.com): Über Bomben(emojis).
- Das Netzwerk der Glockenträger (blick.ch): Über einen geheimnisvollen Zürcher IT-Unternehmer.
- Anorexie-Gruppen im Internet: „Schöne Mädchen essen nicht“ (taz.de): Über psychischen Druck.
- The Secrets of The World’s Greatest Freediver (gq.com): Schöner Text übers Tauchen ohne Pressluft. Mit noch schöneren Bildern.
- The disastrous voyage of Satoshi, the world’s first cryptocurrency cruise ship (theguardian.com): Letztes Jahr kauften drei Kryptowährungsenthusiasten ein Kreuzfahrtschiff. Sie tauften es auf den Namen “Satoshi” und träumten davon, eine schwimmende libertäre Utopie zu gründen. Es ging nicht ganz so wie geplant.
- Wohnungslos trotz Job: Feierabend in der Notunterkunft (taz.de): Immer mehr Erwerbstätige in den Städten können sich kein eigenes Zuhause leisten. Gibt es in Deutschland eine neue Form der „Working Poor“?
- How doctors die. It’s not like the rest of us, but it should be (archive.cancerworld.net): Wer mehr weiss übers Sterben, stirbt meistens anders als die Anderen.
- One Woman’s Mission to Rewrite Nazi History on Wikipedia (wired.com): Ksenia Coffman
kämpfteditiert die Wikipedia gegen Nazi-Glorifizierung.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Ein ‘Erklärvideo’ zum Rüstungsreport
Ich bin ja gar kein Gamer, fand dieses Video über Videogametüren trotzdem interessant.
Nutzloses Geographie-Wissen über Bir Tawil
Chris Nikic läuft mit Trisomie 21 einen Ironman in 17h. Und hat die richtigen Prioritäten im Leben :)
Recommended Readings vom August 2021
Im letzten (halben) Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Lungenarzt über Covid: “Wer nicht geimpft ist, bereut es” (faz.net): Schon nur der Satz “Ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen” sollte Impfgegner überzeugen.
- As demand for bikes surged, Amazon got in the way (theverge.com): Besser lokal als bei Amazon kaufen, gell!
- The Coronavirus Is Here Forever. This Is How We Live With It. (theatlantic.com): SARS-CoV-2 wird noch eine Weile bei uns bleiben. Tun wir alles, damit es endemisch wird.
- Who Would Kidnap a Space Telescope? (theatlantic.com): In einem Text über ein Weltraumteleskop von Piraten zu lesen hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht :)
- Eating the Whale. A personal history of meat (harpers.org): Quasi übers Fleisch essen. Aber eigentlich über ganz was anderes.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
UnBRAKEable Ich muss dieses Jahr auch noch mal über einen Alpenpass fahren. Aber mit Gängen…
William Osman baut sich mal eben schnell ein Röntgengerät. Sehr lustig, und ein bisschen gefährlich.
Recommended Readings vom Juli 2021
Im letzten Monat waren wir in den Ferien in Frankreich und ich habe im Mietcamper viele Texte gelesen.
Diese hier fand ich gut:
- Apple’s New ‘Child Safety’ Initiatives, and the Slippery Slope (daringfireball.net): Es geht noch ein paar Jahre, bis K1 oder K2 unbeaufsichtigt Nachrichten verschicken werden, aber die ‘slipery slope’, die Apple hier aufbaut muss noch zeigen, in welche Richtung sie abrutscht.
- Beware Isolated Demands For Rigor (slatestarcodex.com): Ein längerer Text über Selbstreflexion.
- «Ich habe nicht versucht, Snowden zu sein» (republik.ch): Reality Winner enthüllte, wie sich Russland in die US-Wahlen einmischen wollte. Was viele als Patriotismus feiern würden, verfolgte die amerikanische Regierung als Spionage. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Whistleblowerin.
- And Then We Were Twelve (alpinist.com): Menschen in den Bergen.
- The Untold Story of the Assassins of North Korea (gq.com): Im Nachgang zu The Lazarus Heist gelesen (siehe letzter Monat).
- How to Unlearn a Disease (nautil.us): Schon nur wegen den Illustrationen von David B. gut.
- Why Japan didn’t create the iPod (blog.gatunka.com): Ein grosser Einfluss von etwas kleinem.
- Megafon (Auflage ca. 1000 Exemplare) vs. Tamedia (Auflage >1.3 Mio Exemplare) (megafon.ch): Mimimi vom Tagigigi.
- The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS (nytimes.com): Über schwierige Arbeit.
- Germany’s national healthcare system adopts Matrix! (matrix.org): Das Gesundheitssystem in Deutschland spricht neuerdings Matrix (siehe ganz unten). Potentiell 150000 Organisationen nur in Deutschland, beeindruckend!
- You Really Need to Quit Twitter (theatlantic.com): Aus Aufmerksamkeitsökonomierungszwecken geht’s besser ohne Twitter. Mensch kann ja ab und an im Broswer vorbeischauen.
- A sci-fi writer got meta about gender. The internet responded by ruining her life. (vox.com): Isabel Falls Science-Fiction-Geschichte “I Sexually Identify as an Attack Helicopter” zog den Zorn des Internets auf sich. Dies ist, was als nächstes geschah.
- Eraser Men: censoring the roads of the Tour de France (rouleur.cc): ‘Was büglisch du?’ ‘I bi Schnäbiübermaler ar Tour de France’.
- Suppose I Wanted to Kill a Lot of Pilots (historyofyesterday.com): Manchmal hilft es, ein Problem von einem anderen Blickwinkel her anzuchauen.
- Pharma-Industrie: Wie groß ist der Einfluss auf Ärzte-Fortbildungen? (buzzfeed.de): Hunderttausende Ärzt:innen müssen sich regelmäßig auf Seminaren fortbilden, der Markt ist umkämpft. Die Esanum Academie steht unter Verdacht, durch Pharma-Sponsoring die Ärzte zu beeinflussen.
- Mapping the Long Trail: the best is now free with OpenStreetMaps (blog.dhimmel.com): Den Text habe ich ‘nur’ gelesen, weil er in den wöchentlichen OpenStreetMap News drin war. Daniel Himmelstein hat eine beeindruckende Wanderung gemacht und diesen langen Trail schön in OpenStreetMap eingepflegt. Am Ende des Textes habe ich überlegt, wo ich Daniels Namen denn schon mal gehört habe. Nach kurzem Nachdenken erinnerte ich mich an
manubot
, mit dem ich jetzt schon zwei Publikationen (kollaborativ) geschrieben habe (später dazu mehr). Daraus ergab sich dann eine kurze Mailkommunikation mit Daniel, so cool! - How a Sharp-Eyed Scientist Became Biology’s Image Detective (newyorker.com): Mit scharfen Augen und einem guten Gedächtnis hat Elisabeth Bik im Alleingang Tausende von Studien identifiziert, die möglicherweise manipulierte wissenschaftliche Bilder enthalten. Deshalb ist es wichtig, Forschung komplett offen zu betreiben.
- Cancel Culture ist real (daslamm.ch): Autor Adolf Muschg vergleicht in der Sternstunde Philosophie eine vermeintliche „Cancel Culture“ mit Auschwitz. Das ist nicht nur antisemitisch, sondern auch inhaltsleer: Gecancelt wird zwar, allerdings nicht Männer wie Muschg.
- “The Martian” + Starship (caseyhandmer.wordpress.com): The Martian ist immer noch das beste/lustigste/coolste Science-Fiction-Buch, welches ich je gelesen habe. Hier quasi ein ‘Fan Fiction’-Update nach dem Erstflug von Starship. Anschliessend gerade das neue Buch von Andy Weir gekauft, welches nun in der Leseliste wartet.
- Kip Kinkel Is Ready To Speak (huffpost.com): Mit 15 Jahren erschoss er seine Eltern und zwei Mitschüler an seiner Schule und verletzte 25 weitere. Seitdem wird er als Grund dafür benutzt, Kinder lebenslang wegzusperren.
- What Really Happened When Google Ousted Timnit Gebru (wired.com): Auf totem Holz gelesen. Timnit Gebru war bei Google angestellt, um auf Rassismus aufmerksam zu machen, der durch Algorithmen entstehen kann. Als sie darauf aufmerksam machte, musste sie gehen.
#watchtheweird
- I’m a Parkland Shooting Survivor. QAnon Convinced My Dad It Was All a Hoax. (vice.com): Wenn Eltern abdriften.
- Online-Petitionen gegen Abtreibung: Angriff der christlichen Fundis (taz.de): Die rechtskonservative Plattform CitizenGo kämpft europaweit gegen Abtreibung und mehr LGBTIQ-Rechte. Ein Datenleak zeigt, mit wessen Geld.
- So oft irren sich die Verschwörungsideologen (tagesspiegel.de): Was verbindet Bodo Schiffmann, Reiner Fuellmich und Eva Rosen? Ihre Prophezeiungen treten nicht ein. Eine Dokumentation der absurden Voraussagen.
- Instagram Is Full of Conspiracy Theories and Extremism (theatlantic.com): Während andere soziale Netzwerke einen sehr öffentlichen Kampf gegen Fehlinformationen führen, macht Instagram nichts.
- Verdacht auf rechte Vergangenheit: Bundespolizei prüft Biographie eines Professors für Sicherheitspolitik (buzzfeed.de): Er wollte, dass sich die Bundeswehr auf „ethnische Konflikte“ im Inneren einstellt. Dass „Demographie als Waffe” begriffen wird. Dass es einen Volksstaat für Weiße in Südafrika gibt. Er hat die wichtigste Denkfabrik der Neuen Rechten mitgegründet. Und dann ist er aus der Öffentlichkeit verschwunden. Bis jetzt. Ippen Investigativ hat ihn gefunden – als Professor an der Hochschule der Bundespolizei.
#watchtheright
- Brüder schweigen – Das geheime Netzwerk der Hammerskins (exif-recherche.org): Eine sehr, sehr lange Dokumentation über die Hammerskins und das Versagen von staatlichen Institutionen.
- Wahlkampf als Unterhaltung: Die AfD läuft sich auf TikTok warm (belltower.news): Die AfD versucht gerade die nächste Social-Media-Plattform zu erobern: TikTok. Bundestagsabgeordnete und der radikale Nachwuchs der Partei buhlen mit Kurzvideos um Nachwuchswähler:innen.
Im letzten Monat las ich folgende Comics diese besonders gut:
- We need to have a conversation about wombats (theoatmeal.com): Das Kita-Tier der Kids ist der Wombat. Ich wusste, dass die Tiere Würfel kacken, aber nicht, dass diese knöcherne Füdle haben :)
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Einsortieren unter ‘because I can’!
Die FOSDEM-Konferenz fand dieses, via Matrix statt (siehe oben). Hier erzählt einer der Entwickler, was es dafür brauchte. Ich denkehoffe ja, dass dieses Ding noch richtig gross werden wird.
Eine traurige Geschichte voller Influencer.
Arne Vogelgesang verliert sich in der QAnon-Parallelwelt. Sehr sehenswert um mal ein Überblick über die ganze Chose zu bekommen. [via Bastian]
Im letzten Monat hörte ich folgende Podcasts und fand diese gut:
- Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? (ardaudiothek.de): Ein sechsteiliger Podcast der ARD über den Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen, dessen Aufstieg und auf Fall. Siehe auch bei Bastian drüben… #watchtheweird
Recommended Readings vom Juni 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Fussball: Wenn die Linke «Goooaaaaaal!!!» schreit (woz.ch): Von der offensichtlichen Unfähigkeit der Linken, sich angesichts eines Balls auf grünem Rasen vom Patriotismus abzusetzen
- All hail King Pokémon! (inputmag.com): Gary Haase hat die teuerste Pokémon-Kartensammlung der Welt, im Wert von über 10 Millionen Dollar. Und ist auch sonst ein lustiger Typ.
- The Fundamental Question of the Pandemic Is Shifting (theatlantic.com): Was geschieht, wenn nur noch wenige die Folgen der Pandemie tragen müssen?
- The Cuban CDN (blog.cloudflare.com): In Kuba gibt’s nicht wirklich Internet-Anschluss. Dank ‘El Paquete’ kommen die Kubaner*innen trotzdem dazu, Content aus dem Netz zu konsumieren.
- The Most Dangerous Censorship (edwardsnowden.substack.com): Edward Snowden über ‘Social Cooling’ oder Selbstzensur.
- Die falsche Ausgewogenheit der Medien (higgs.ch): In einer Talk-Runde sitzen sich Experten mit unterschiedlichen Ansichten gegenüber. Eine ist dafür, der andere dagegen. Es scheint eine faire Auseinandersetzung zu sein. Dabei repräsentiert die eine eine Mehrheitsmeinung, der andere ist ein exotischer Aussenseiter. Das ist falsche Ausgewogenheit.
- Cooking Backwards (guernicamag.com): Übers Freestylekochen.
- Putting Microchips in Vaccines Is a Terrible Idea, When You Think About It (theatlantic.com): Ein schöner Text zum zitieren, wenn ihr’s mal mit einem Schwurbler zu tun habt. Wieso das mit den Mikrochippen nach der Impfung von Bill Gates gar nicht so gut geht.
- I took part in the psilocybin trial and it changed my life (independent.co.uk): Psilocybin ist eine nicht abhängig machende Droge deren klinisches Potential erst jetzt entdeckt wird. Zur Behandlung von Depressionen.
- The elephant vanishes: how a circus family went on the run (theguardian.com): Die Elefantin Dumba hat ihr Leben damit verbracht, in ganz Europa im Zirkus aufzutreten, aber in den letzten Jahren haben sich Tierschützer dafür eingesetzt, sie zu retten. Als es so aussah, als könnten sie Erfolg haben, verschwanden Dumba und ihre Besitzer so spurlos wie das für eine Elefantin geht.
- Johnny Knoxville’s Last Rodeo (gq.com): Die Erwähnung des ‘puke omelet’ hat beim Lesen für Würgegeräusche gesorgt. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern und nicht 20 Jahre her. Dafür gibt’s dann auch Dinge wie den Valentine Day Punch.
- The hair-dryer incident (quotulatiousness.ca): Meine Schwester (Psychologin) fand’s eine tolle Idee um eine Zwangsstörung zu heilen. Das ist alles, was ich über diesen Text sage, um die Pointe nicht zu verderben.
- Compensation as a Reflection of Values (oxide.computer): Oxide.computer wollen (meine Aussage als Nicht-Fachperson) schampar gute Server bauen. Und haben auch schampar gute Ideen zur Entlöhnung der Mitarbeiter*innen.
- Spur nach Russland: Was hinter der Influencerkampagne gegen Biontech steckt (netzpolitik.org): Eine Londoner Agentur bietet Influencer:innen auf der ganzen Welt Geld an, damit sie falsche Behauptungen über den Impfstoff von Biontech/Pfizer verbreiten. Mehrere beißen an und veröffentlichen Videos. Recherchen von netzpolitik.org und dem ARD-Magazin Kontraste zeigen: Hinter der Kampagne steckt eine Werbefirma, die vor allem in Russland operiert.
- tout terrain Pinion + Rohloff bike with 3000% gear range (tout-terrain.blogspot.com): Tout Terrain macht hübsche Velos. Rholoff ist eine Nabenschaltung, Pinion ist eine Schaltung vorne beim Tretlager. Wenn alle drei Dinge kombiniert werden, entsteht ein Velo mit dem krassesten Schaltbereich ever; 3000%. Schaltbereich von ca. 6 km/h bis fast 130 km/h. Kostet aber auch nur für die Schaltung mehr als 3000€. Sehr sinnlos aber sehr lustig, wie auch das Video zeigt.
- Xavier Naidoo mit rechten Aktivisten: Neue Querdenken-Hymne? (bnr.de): Auch so kann einer versuchen Geld zu verdienen…
- Always be quitting (jmmv.dev): Übers Arbeiten, idealerweise so.
- The Marathon Men Who Can’t Go Home (gq.com): In der Bronx kämpft eine kleine Gruppe von äthiopischen Eliteläufern ums Überleben.
- Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story (longreads.com): Geschichten aus dem Leben einer Pflegerin in einem Spital. Vor der Pandemie, mit Empathie.
Dieser Text gehört eigentlich zu einer Podcastempfehlung, nämlich The Lazarus Heist, in dem sehr packend die Geschichte erzählt wird, wie Nordkorea ein Milliarde (!) Dollars stehlen wollte.
The North Korean Supernote Problem von (fraudfighter.com) erläutert ein Detail aus dem Podcast; wie Nordkorea (evtl. mit Schweizer Druckmaschinen) so gut gefälschte 100$-Scheine, dass diese selbst fürs geübte Auge kaum als Fälschung zu entlarven sind.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Ein Film von Röme über eine Familie im Zaff.
Quasi mal wieder Handwerkerporno.
Ein Uhrennerd putzt eine Taschenuhr, 40 Minuten lang.
Gross denken, sonst fliegt das nie :)
DurtySean konfrontiert seine Schwurbler-Mutter.
Leider glaubt sie auch nach einer verlorenen 700$-Wette immernoch an ihre kruden Theorien.
Alles real gefilmt, auf einer Highspeed-Kamera. Details hier bei petapixel.com
Elsigsee

Trotzdem Wim-Hofig zwei Minuten drin gewesen.
via Flickr https://flic.kr/p/2m7UYJp
Recommended Readings vom Mai 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Szene isch Avia – Unterwegs mit Autoliebhaber*innen quer durch die halbe Schweiz (bajour.ch): An den Stadträndern macht sich eine neue Szene breit. Tankstellen werden zu Sehnsuchtsorten. Wir sind eingestiegen und im glitzernden BMW mitgefahren – quer durch die halbe Schweiz.
- Über der Grenze (republik.ch): Europa setzt im Mittelmeer zur Abwehr von Migranten auf eine neue Taktik: Flugzeuge statt Rettungsschiffe. Recherchen der Republik legen das verdeckte Zusammenspiel des EU-Grenzschutzes mit der libyschen Küstenwache offen. Eine Geschichte über kaltes Kalkül und Geflüchtete in Lebensgefahr.
- Voyager: Inside the world’s greatest space mission (bbc.com): 1977 starteten zwei Raumschiffe zu einer Mission, die unser Wissen über das Sonnensystem neu definierte.
- Beatmungs-WGs: Das Milliardengeschäft mit Patienten in der Intensivpflege (correctiv.org): Der Markt für sogenannte Beatmungs-WGs boomt: Geschätzt bis zu 30.000 Patientinnen und Patienten werden von Intensivpflegediensten ambulant versorgt. Genaue Zahlen gibt es nicht, auch keine echte Qualitätskontrolle. Eine Recherche von CORRECTIV und Frontal21 über Menschen, die ohne Aussicht auf Besserung beatmet werden und über eine abgeschlossene Welt, die für Betreiber und Investoren ein Milliardengeschäft ist.
- The Animal is tired (robinhobb.com): Quasi übers älter werden.
- Tilting Trains and Technological Dead-Ends (pedestrianobservations.com): Pornographie für Ferrosexuelle; über den Pendolino und so.
- Embrace the Grind (jacobian.org): Zauberei ist manchmal nur langwierige Arbeit.
- The feminisation of street names: useful debate or a political artifice? (intotheminds.com): Quasi zur Geschichte der Strassennamengeschlechterverteilung in Bern (siehe auch den Artikel im Bund): Wieviel Sinn machte es, die Namen von Männern zugunsten von Frauen zu ändern? Ich finde ja, dass an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet werden kann.
- The Hypnotic World of Degenerate Spirals (dogatekin.com): Erinnert gaaanz leicht an Uzumaki, aber zum Glück nur gaaanz leicht. Nach dem Manga habe sogar ich ein paar Nächte wirr geträumt. Wer’s mal auf Papier (statt online) lesen will, meldet sich bei mir…
- 21-year-old Developer Makes a Public Transport App for his Hometown in Morocco – with Trufi (trufi-association.org): Wie mensch mit etwas Engagement, OpenStreetMap und Trufi
eine öV-App baut. - The Body’s Most Embarrassing Organ Is an Evolutionary Marvel (theatlantic.com): Füüüüdle! Oder genauer; Anus!
- A Teenager’s Guide to Avoiding Actual Work (madned.substack.com): Es gibt viele Möglichkeiten, Arbeit zu leisten. Dies muss nicht körperlich sein.
- A Ship Got Stuck. So He Built A Website. (warzel.substack.com): Die lustige Geschichte vom feststeckenden Schiff hat ein lustiges Detail. Dass das unten ‘(c) OpenStreetMap contributors’ steht (was es am Anfang nicht tat) liegt an mir.
Im letzten Monat hatte ich ein paar Texte und Videos mit Blick nach rechts in der Queue:
– Neonazis auf dem Vormarsch: Junge Rechtsextreme vernetzen sich (srf.ch): Die Rundschau über die Junge Tat.
– Rechtsextreme Gesinnung – Jung-SVPler verbrüdert sich mit verurteilten Neonazis und promotet rassistische Aufkleber (tagblatt.ch): Ein Walliser Jungpolitiker gehört zum aktiven Kern der rechtsextremen Gruppe «Militants Suisses». Die Gruppe hetzt gegen Linke und Ausländer. Der Dachverband der Schweizer Juden verlangt eine Reaktion der SVP. Die Partei untersucht den Fall.
– Rechtsextreme Netzwerke in Deutschland: Ein deutscher Soldat (taz.de): Er gab sich als Flüchtling aus und soll Anschläge geplant haben. Bald beginnt der Prozess gegen den Bundeswehroffizier Franco A. Wer ist dieser Mann?
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Chame guet; ich verdiene pro Prozent, welches ich arbeite fast exakt 1030 Franken.
Level 2/2 erreicht!
https://flickr.com/photos/habi/51231082471/
EqualStreetNames Bern. Oder die Geschlechterverteilung der Strassennamen in meiner Heimatstadt.
Wer mich ein bisschen kennt, weiss, dass ich einen OpenStreetMap-Fetisch habe.
Letzthin bin ich via WeeklyOSM auf EqualStreetNames gestossen.
Das Team von EqualStreetNames visualisiert, wie die Geschlechterverteilung der Strassennamen in einer Stadt aussieht, z.B. für Brüssel.
Das Team von EqualStreetNames hat eine Vorlage erstellt, damit eine solche Strassenbenamsungsgeschlechterverteilungsvisualisierung für jede beliebige Stadt erstellt werden kann.
Da ich Verknüpfungen von verschiedenen Datenquellen liebe und ’a sucker for nice visualizations’ bin, hab ich mir gedacht, das sollte doch auch für Bern gemacht werden.
Etwas später war die Vorlage angepasst und noch einen Moment später war https://bern.equalstreetnames.eu/ mit der Ersten nach dem Geschlecht der Namensgebebeerin visualisierten Strasse online, der Hardeggerstrasse.
Vor einer Woche hab’ ich dann ein paar OpenStreetMap-Aktive in Bern angeschrieben, ob sie mithelfen, die Strassen mit den notwendigen (und richtigen) name:etymology:wikidata
-Tags zu versehen, damit diese Strassen dann in der Visualisierung auftauchen.
Dieser Tag beschreibt die Namensgeber*in in maschinenlesbarer Form, so dass automatisch das Geschlecht ausgelesen und visualisiert werden kann.
Eine Woche später haben mindestens thisss, ydrgbjo, freaktechnik, chatelao und orycteropus1 (sortiert in Reaktionszeitreihenfolge) mitgeholfen, dass von 908 Strassennamen in Bern schon 177 mit dem name:etymology:wikidata
-Tag versehen sind [1].
Das Resultat der Arbeit ist hier zu sehen: EqualStreetNames.Bern.
Von den 177 Strassen, die bis jetzt eine*r Namensgeber*in zugeordnet sind, sind 151 nach einem Mann und 24 nach einer Frau benannt.
Die restlichen 731 Strassen sind entweder nach irgendwas sonst benannt, oder wurden noch nicht richtig zugeordnet.
Wer mithelfen möchte, am Repository für Bern rumzubasteln, oder dasselbe für ’seine’ Stadt nachzubauen möchte, kann sich gerne direkt bei mir melden.
[1]: Teilweise sogar mit zwei solchen Tags, wie die Tschäppätstrasse, die nach beiden Tschäppäts benannt ist.
PS1: chatelao hat von einer Bekannten aus der Politik eine Liste mit allen Strassenbeschilderungungen aufgetrieben, die wir mit Quellenangabe “Geodaten Stadt Bern” verwenden dürfen und in eine Tabelle abgefüllt.
PS2: ydrgbjo hat eine Wikimedia Commons-Kategorie erstellt; er und ich befüllen diese mit Strassenschilder-Fotos, damit unser Tagging nachvollziehbar ist.
PS3: Das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung der Uni Bern hat es in den zwei vergangenen Wochen noch nicht mal geschafft auf meine Mail-Anfrage nach Strassennamengeschlechteraufteilung zu reagieren, auch wenn der Barbara-Lischetti-Platz direkt vor deren Tür liegt :
PS4: Das Bild mit den Strassen von Bern im Header habe ich schnell mit der Hilfe von osmnx
und dessen Beispiel-Notebook 7 gemacht…
Recommended Readings vom April 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Alte Argumente im neuen Gewand: Eine kurze Geschichte der Impfkritik (belltower.news): In der westlichen Medizin gibt es zum ersten Mal im 18. Jahrhundert Impfungen. Seitdem gibt es Impfgegner*innen und seitdem haben sich nicht viele ihrer Methoden und Argumente geändert.
- India’s Mini-Craze for Bicycling Around the World (atlasobscura.com): In den Zwanziger- und Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts war’s hip, als Inder mit dem Velo um die Welt zu fahren. Der AtlasObscura erzählt, wie es dazu kam.
In the 1920s and 1930s, a dozen adventurous young riders went on the ultimate journey. - «Fast jeder Polizist hat eine Leiche im Keller, weil jeder mal was falsch gemacht hat, was vertuscht wurde» (republik.ch): Die rechtsextremen Vorfälle in der deutschen Polizei reissen nicht ab. Dazu kommen Alltagsrassismus, linke Feindbilder, keine Fehlerkultur, Gewaltexzesse. Was ist da los? Gespräch mit einem, der es wissen muss: Thomas Feltes, Polizeiwissenschaftler und einstiger Rektor einer Polizeihochschule.
- Sachliche Fassade, dünn aufgetragen (megafon.ch): Die selbsternannte Jugendbewegung «Mass-Voll» will den Coronademos einen Anschein von Sachlichkeit verpassen. Doch mehrere Kernmitglieder verbreiten Falschinformationen über die Pandemie oder werben in Verschwörungs-Chats um Mitstreiter*innen. Das ‹megafon› hat die öffentlichen Kanäle von «Mass-Voll» und seinem Kernteam unter die Lupe genommen. Und lauter Widersprüche gefunden. [via Jan]
- Atlantic Dawn (britishseafishing.co.uk): Der ultimative Fish-Killer. Die Atlantic Dawn kann in 24 Stunden 400 Tonnen (!) Fisch aus dem Meer fischen, verarbeiten und gefrieren. Bis die Laderäume voll sind brauchts 7000 Tonnen. Unglaubliche Zahlen, vor allem als Vegetarier…
- Let Us Now Praise Tiny Ants (nytimes.com): Eine wunderschön fotografierte Ode an die Ameise.
- The Gaslighting of Science (zeynep.substack.com): ‘Gaslighting’ bezeichnet die gezielte Desorientierung, Manupulation und Verunsicherung eines Mitmenschen. In letzter Zeit wird das auch mit ‘wissenschaftlichen’ Mitteln gemacht, um sinistere Ziele zu erreichen.
- Wollen Sie wissen, womit Viola Amherd geimpft ist? (republik.ch): Offen wie ein Telefonbuch und leicht manipulierbar: Um die Sicherheit und den Datenschutz beim digitalen Schweizer Impfausweis steht es schlimmer als bisher bekannt. Die Republik zum Datenleck bei meineimpfungen.ch
- People as infrastructure (tante.cc): Über die Menschen auf den orangen Velos (zumindest hier in Bern) und in den gelben Autos. Menschen werden als Infrastruktur behandelt und geraten so aus dem Sichtfeld.
- An Interview With the Man Who Keeps Uploading My Feet to WikiFeet (thecut.com): Jedem*r das Seine. Hier über jemand, der Fotos von fremden Füssen auf WikiFeet hochlädt. Auch lesenswert, wenn du kein Fussfetisch hast.
- Why Big Tech deplatforming should be deeply disturbing for everyone, regardless of your politics (protonmail.com): Es ist schwierig zu ertragen, wenn ein Arschloch irgendwo im Internet rechte Parolen rumgrölt. Nichtsdestotrotz ist das sog. Deplatforming nicht der richtige Weg, damit umzugegen, sonder es ist ein soziales Problem, das zu lösen ist.
- Young female Japanese biker is really 50-year-old man with luscious hair using FaceApp (mothership.sg): Schöne neue Selfie-Filter-Welt: Die Töfffahrerin mit den tollen Haaren ist in Wirklichkeit ein 50jähriger Töfffahrer. Mit genauso tollen Haaren.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
I'M TIRED OF THE PANDEMIC pic.twitter.com/sa6HfubAfI
— Brittlestar (@brittlestar) April 4, 2021
Der Herr Spricht mir aus der Seele
Ein Bekannter wurde 50zgi.
Das Video habe ich im zum Geburi geschickt, die ‘remastered Version’ des explodierenden Walfisches, 50 Jahre alt.
Faszinierend und extrem gruselig zugleich.
Was Neuralink mit ihren Hirnimplantaten schon jetzt kann.
Recommended Readings vom März 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- 100 (Short) Rules for a Better Life (ryanholiday.net): Nicht wirklich ein Text, sondern mehr eine Seite zum Ausdrucken und an die Wand pinnen. Bei ca. 85 der Regeln habe ich genickt.
- I made an eInk newspaper (gregraiz.com): Hätte ich 2kCHF, um so ein eInk-Display zu kaufen, würde ich das auch basteln. So bastle ich halt ‘nur’ an einem Wetter-Display.
- Protokoll einer Abtreibung: „Langwierig, demütigend, gefährlich“ (tagesspiegel.de): Sie haben so einen netten Eindruck gemacht, sagt der Gynäkologe. Die Beraterin empfiehlt eine Therapie. Was eine Frau in Deutschland erleben kann, wenn sie abtreiben möchte. Jede Frau soll abtreiben dürfen, wenn sie es möchte. Aber nicht so.
- Meine Freundin, die Freikirchlerin – «Ich habe mich entschieden, Jesus zu folgen» (derbund.ch): Julia Spreiter ist Mitglied einer Freikirche. Nach einer Lebenskrise findet sie zu Gott. Sie gewährt einen intimen Einblick in ihre Glaubenswelt und wie es zu diesem Wandel gekommen ist.
- When The Prison Banned Board Games, We Played Chess In Our Minds (themarshallproject.org): Im Gefängnis ist es wegen COVID-19 nicht mehr möglich, zusammen Schach zu spielen. Jedenfalls zusammen an einem Tisch. Eine Story darüber, wie Schach im Kopf gespielt werden kann.
- Everyone Is Beautiful and No One Is Horny (bloodknife.com): Letzthin mal wieder Ghost in the Shell geschaut, da ist mir das auch aufgefallen; Jede*r ist hübsch, keine*r ist giggerig.
- Meet the Babymaker, the terrible e-bike that just raised 4.7 million dollars (cyclingtips.com): Wenn solche Ideen fast 5 M$ bekommen, dann ist mein nächstes Crowdfunding ein Znacht mit Nina.
- Tracing Paper (logicmag.io): Mal wieder in Erinnerung gerufen; sogar dein Drucker trackt dich.
- “Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, ich würde ihn nicht mehr anzeigen.” (daslamm.ch): Anja wurde vergewaltigt. Eineinhalb Jahre später sagt sie vor Gericht gegen den Täter aus. Doch die Zeit davor war für Anja eine Tortur: misstrauische Beamte, undurchsichtige Gesetze und das dauernde Gefühl, ihr werde nicht geglaubt.
- How to destroy the Earth (qntm.org): Wir sind anderweitig dran, unsere Erde zu zerstören. Aber (theoretisch) ginge das auch mit dieser Liste von Methoden.
- Why are Climate models written in programming languages from 1950? (partee.io): Klimawissenschaftler*innen programmieren in einer Programmiersprache, die schon fast 70 (!) Jahre auf dem Buckel hat. OldSchoolCool halt…
- «Manchmal liegt ein Ozean dazwischen» (republik.ch): Manuel Conzett ist es sehr wichtig, dass seine Stimme zählt. Doch weil er anders ist als die Durchschnittsmenschen, ist ihm sein Stimmrecht nicht sicher. Ein Gespräch über die Arroganz der Gesellschaft und warum auch Spinner abstimmen dürfen sollen. [via chm]
- How Lyft discovered OpenStreetMap is the Freshest Map for Rideshare (eng.lyft.com): Positive Überlegungen zu OpenStreetMap; die Ride-Sharing-App Lyft vertraut darauf und findet’s ‘fresh’.
- Why we need to think about ethics when using satellite data for development (devex.com): Ethische Überlegungen zu OpenStreetMap; was bewirkt es, wenn weisse Dudes (wie z.B. auch ich) mit Hilfe von Satellitenbildern im globalen Süden Kartenmaterial verbessern und generieren.
- Passwort: «Wahlen» (republik.ch): Viele Kantone verwenden veraltete oder angreifbare Software, um die Ergebnisse von Wahlen und Abstimmungen zu ermitteln. Der Bund sieht keinen Handlungsbedarf. Immerhin: Einige Firmen wollen nun nachrüsten.
Hier ein paar Texte zum Dunkstkreis #COVID-19
- The Antiscience Movement Is Escalating, Going Global and Killing Thousands (scientificamerican.com): Anti-Wissenschafts-Strömungen gab es immer wieder. Irgendwie wurde nie ‘was Gutes daraus.
- Wir wissen, wie du diesen Winter getestet wurdest. Ein Corona-Drama in sechs Akten (zerforschung.org): Das Zerforschungs-Team wollte nur mal kurz einen Corona-Test machen wollten und ist versehentlich in ein Nest voller Sicherheitslücken gefallen. Siehe dazu auch 136.000 Corona-Testergebnisse samt persönlicher Daten frei einsehbar vom (ccc.de).
- Geschäfte machen mit der Pandemie: Die Verschwörungs-industrie (taz.de): Für manche ist Corona ein Geschäft: Crash-Propheten bieten Münzen an, Anwälte locken mit Klagen gegen Virologen. Reise zu den Heilsbringern der Krise.
- Warum der digitale Impfpass kein Ticket in die Normalität sein kann (t-online.de): Das Debakel bei meineimpfungen.ch beschreibt gut den Schluss-Satz dieses ethisch durchdachten Textes: Es wäre “zielführender, die vorhandenen Ressourcen in die Produktion und Logistik der Impfungen zu investieren statt in digitale Spielereien”.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Letzen Herbst waren wir am Bodensee.
Die Fähre Romanshorn-Friedrichshafen wurde extrem elegant aus und in den Hafen manövriert.
Jetzt weiss ich auch wieso, die hat nämlich einen Voith Schneider Propeller untendran.
Die Hafeneinfahrt Friedrichshafen ist bei ca. 00:30 zu sehen.
So tönt’s, wenn die Falcon Heavy startet.
Unbedingt mit Kopfhörer hören.
Recommended Readings vom Februar 2020
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
Diese paar Texte im Zusammenhang mit der Löschung meines WhatsApp-Accounts:
– WhatsApp and the domestication of users (seirdy.one): Wieso es molassenhaft zäh ist, auf einen anderen Dienst zu wechseln. Aber hey, sogar mein Mami hat’s ohne Hilfe zu Signal geschafft.
– WhatsApp and most alternatives share the same problem – Jürg Stuker (stuker.com): Jürg Stuker über das grundlegende Problem von Messengeren.
– Kill the Messenger (republik.ch): Viele löschen Whatsapp und zügeln zu Telegram, Threema und Co., wo ihre Daten besser geschützt sind. Schön! Doch eigentlich wäre es Zeit, die Messenger-Welt komplett umzukrempeln. Ich bin erreichbar unter @habi:matrix.org :)
– Products vs Protocols: What Signal got right (snikket.org): Über Protokolle, Produkte und Ökosysteme.
– The Hidden Drawbacks of P2P (And a Defense of Signal) (changelog.complete.org): Auch wenn Matrix.org super ist, für viele ist Signal die bessere Wahl.
Diese paar Texte zu Corona:
– Philosophie der Pandemie: Warum wir die Coronakrise noch immer nicht begreifen (spiegel.de): Die Politik erlaubt Lockerungen vom Lockdown. Große Teile der Bevölkerung werden sie nutzen, obwohl ihnen klar ist, dass damit die Infiziertenzahlen steigen dürften. Warum das so ist, sagt Philosophieprofessor Albert Newen.
– Diese Ärzte stehen hinter den Corona-Skeptikern › higgs (higgs.ch): Sie wollen die Wahrheit aufdecken und propagieren Wissenschaftlichkeit – wissenschaftliche Quellen sind bei den coronaskeptischen Ärzten von Aletheia aber rar.
– «Wir befehlen Ihnen, die Bundesräte einzusperren» (republik.ch): Ein Gastro-Unternehmer fordert die Nummer zwei der Armee in einem Einschreiben dazu auf, die Schweizer Regierung zu verhaften und vor ein Kriegsgericht zu stellen. Und hält in einem Keller seiner Restaurant-Kette ein Treffen ab, an dem der Systemumsturz besprochen wird. Was geht da genau vor?
– Lagebesprechung (tante.cc): Ein Text über Solidarität. Wenn ihr nur einen der vier hier zu diesem Thema lest, dann diesen.
Und nun zum Rest
– Age of distractions (lostbookofsales.com): Bücher lesen geht nur ohne Telefon im Bett, selbst wenn ich aufm Telefon ausser für Todos, Kalender und Messenger keine Benachrichtigungen bekomme…
– Why I Still Use RSS (atthis.link): RSS ist immer noch das Zentrum der Befriedigung meiner Lesesucht. Schon nur 26 Webcomics zu lesen wäre ja sonst viel zu mühsam…
– Rechts wischen: White Date ist die Singlebörse für rechtsextreme Romantikerinnen (belltower.news): Das Datingportal „White Date“ ist eine Plattform für rassistische Romantikerinnen. Die sollen sich vereinen, denn die westliche Gesellschaft führe Kriege gegen „Weiße“. Die einzige Antwort: möglichst viele „weiße“ Kinder. Das Problem: es gibt kaum Frauen auf der Seite.
– Kill the alarm clock (supermemo.guru): Spannend, aber der hat wohl keine Kinder, die um eine bestimmte Zeit im Kindergarten oder in der Kita sein müssen…
– Die Zaubertricks der Armee (daslamm.ch): Die Schweizer Armee ist eine Trickmeisterin. Millionen Schweizer Franken verschwinden in einem schwarzen Loch der Unfähigkeit. Und trotzdem darf sie weitere Milliarden ausgeben.
– My Life in E-ink (rgoswami.me): Bei mir nur Instapaper zu Kindle, aber das ist ja noch ausbaufähig.
– Die Probleme mit der Schweizer E-Identität (republik.ch): Biometrische Daten in den Händen von Privaten, schlechter Datenschutz und fehlende EU-Kompatibilität: Die Schweiz wählt mit dem E-ID-Gesetz einen riskanten Weg. Gut ging das Ding an deer Urne bachab.
– How Bodybuilding’s Major Federation Reins in the Size of Female Athletes (believermag.com): Bodybuilding kann mensch doof finden, der Text hier ist trotzdem interessant.
– The day my voice broke: what an injury taught me about the power of speech (theguardian.com): Über die Stimme, die uns im Innersten definiert.
– Lkw-Verkehr nach dem Brexit: Der Frust fährt mit (taz.de): Erst Corona, dann Brexit – jetzt ist die britische Grenze dicht. Ein fünftägiger Roadtrip mit einem Mann, dem die EU nichts gebracht hat.
– The EU must protect the right to privacy and not attack end-to-end encryption (protonmail.com): ProtonMail, Threema, Tresorit, Tutanota spannen zusammen und beschreiben, wie die EU Verschlüsselung schwächen will.
– Stammtisch (zeitung.faz.net): Vier Männer, Bier, ein Kartenspiel. Das ist in Bayern gerade verboten. Für die „saubere Runde“ aber sind es die schönsten Stunden der Woche.
– How I Helped My Dad Die (bloomberg.com): Freiheit und Kontrolle. Bis am Ende des Lebens.
Im letzten Monat las ich folgende Comics und fand diese gut:
xkcd erklärt wie eine mRNA-Impfung funktioniert. Nicht nur für Star Wars Fans nachvollziehbar.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Was mit OpenStreetMap-Daten auch möglich ist. 8-Jährig!
Etwas Geometrieunterricht.
Der Terminator wird geimpft. Via kottke.org
Packendes DOK vom SRF über Gamesucht.
Im 2020 habe ich 3 Millionen Schritte gemacht
Apropos seaborn
; Hier einer der Posts zu meinem 2020.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick20
zu finden.
Wie Anfangs 2019 habe ich mal wieder auf meine Schritte geschaut.
Im 2020 habe ich 3.03 Millionen Schritte gemacht.
Das weiss ich, weil ich die Schrittzahlen, die meine Uhr aufnimmt, über Garmin Connect in Apple Health ablegt, via einer App in ein Textfile exportiert habe.
Das CSV-File lässt sich mit etwas Python-Code kurz anschauen, so dass ich eben weiss, dass ich pro Tag im 2020 im Schnitt gut 8000 Schritte machte (im 2018 waren’s noch +10000…).
Wie damals ist schön zu sehen, dass ich am MittwochPapatag eher mehr Schritte mache
Die Ferien- und ‘ausschliesslich HomeOffice’-Monate tauchen auch verstärkt in der “Statistik” auf (die eben dank seaborn
so aussieht).
Wer sich für den kompletten Code interessiert, findet das Jupyter Notebook hier auf GitHub, oder klickt hier für eine lauffähige Version des Notebooks auf Binder.