Im letzten Abendlicht abtauchen, wunderschön!
Und übrigens; das ist das neue Panorama-Feature in iOS 6.
Im letzten Abendlicht abtauchen, wunderschön!
Und übrigens; das ist das neue Panorama-Feature in iOS 6.
Es ist zwar schon länger her, aber trotzdem möchte ich es nicht versäumen Mark noch ‘offiziell’ für seinen kostenlosen Portrait- und Blitzworkshop zu danken, welcher er in Lausanne organisiert hat. Am 19. August haben sich ein paar Fotografie-Begeisterte beim Rolex Learning Center an der EPFL getroffen und hatten die Gelegenheit, sich zusammen mit 3 Models an Portrait- und Blitzfotografie zu üben.
In mehreren Setups haben wir gemeinsam Tips und Tricks ausgetauscht, wobei ich vor allem vom Wissen Anderer profitieren konnte. Mehrere Teilnehmer des Workshops haben deutlich mehr Erfahrung in der Blitzfotografie als ich [1], ich hatte nicht mal einen eigenen externen Blitz, sondern denjenigen der Schwester ausgeliehen.
Mark hat in mehreren Blog-Einträgen schon über den Tag geschrieben und die Setups erklärt, ich möchte – für alle, welche die Fotos noch nicht gesehen haben – hier auch noch meine Highlights zeigen.
Für die den ersten Teil (Mark beschreibt das erste Setup hier) blieben wir im Rolex Learning Center und nutzten neben dem Umgebungslicht auch die Photonen der verschiedenen Blitze um das Model zu blenden. Einmal nutzten wir die Linien der gewundenen Rollstuhlrampe, ein ander Mal die geschwungenen Wände des imposanten Baus, um die Fotos spannend zu gestalten. Zwei Beispielfotos sind unten eingefügt.
Für mich war dies das erste Mal überhaupt, dass ich mit externem Blitz fotografiert habe, umso zufriedener bin ich mit den entstandenen Bildern.
Am Nachmittag wagten wir uns nach draussen und nutzten die architektonisch interessanten Ecken des Baus für unsere Fotos (hier Marks Erklärung). Dabei sind wieder einige tolle Fotos entstanden, diesmal mit einem anderen Model.
Der ganze Tag war extrem lehrreich für mich und gleichzeitig war ich erstaunt, wie gut die Fotos aussehen, wenn mensch sich beim Setup einiges überlegt und die Komposition sorgfältig überdenkt. Ok, Eigenlob stinkt, aber nichtsdestotrotz gefallen mir die Bilder.
In diesem Post sind “nur” fünf Fotos, einen Teil meiner restlichen Fotos sind im Photo-Workshop @ EPFL-Set auf Flickr zu finden. Fotos aller Teilnehmenden sind im Pool der Swiss-Strobist-Gruppe zu finden, ein Besuch lohnt sich unbedingt.
Also: Mark; herzlichen Dank für die Organisation dieses tollen Tages, ich hab’ viel gelernt und hoffe, es ergibt sich mal wieder die Gelegenheit dir und anderen Fotografierenden über die Schulter zu schauen und zusammen zu diskutieren. Mersi!
PS: Wer übrigens auch noch wissen will, wie es aussieht, wenn 8 Fotografierende um ein Model rumstehen, kann das in der unten eingebundenen 360°-Panorama-Ansicht tun.
[1]: Ich arbeite daran: Nach dem Workshop habe ich mir einen SB-900 gekauft und diesen auch schon mehrmals mit Freude (oder Freunden) und Erfolg (und teilweise auch an Bundesräten) eingesetzt.
Trotz dem schlechten Wetter wagten wir uns am Wochenende etwas in die Höhe. Am Samstag hing der Nebel im Gasterntal so tief, dass wir von Kandersteg nur bis zum Hotel Waldhaus wanderten und dort einen gemütlichen Abend bei Kerzenlicht verbrachten. Am Sonntag war der Nebel immernoch dicht, aber die Wetterprognose verhiess besseres, so dass wir uns auf eine kleinere Wanderung zur Balmhornhütte wagten.
Wir leben zwar in der Zukunft, aber die Wetterprognosen sind immernoch nicht über alle Zweifel erhaben, so dass wir im Aufstieg grandios verregnet wurden. Kurz vor der Ankunft in der Hütte lösten sich aber die Wolken auf und wir wurden von warmen Sonnenstrahlen begrüsst. So waren wir in kurzer Zeit wieder trocken und konnten in der verdienten Pause auch den Fotoapparat auspacken. So entstand vor dem Wieder-Abstieg in das neblige Gasterntal das unten eingebundene Zeitrafferfilmli, die restlichen Fotos vom Wochenende sind hier zu finden.
Letzten Sonntag waren Renzo, Simu und ich mal wieder in der Aare bei Worblaufen. Trotzdem dass die Abflussmenge 100 m³ mehr als das letzte Mal war, mussten wir uns zwischendurch kriechenderweise fortbewegen. Dafür hatte es viele Äschen und Barben, denen wir zugucken konnten. Leider haben es die Fische nicht vor die Kamera geschafft, ein Filmli aus der Aare ist trotzdem unten eingebunden.
Jaja die Journis: Immer mal wieder über die Gratiskultur motzen, aber für den reisserischen Bericht über das Puff in der Lorraine gschwing einen Screenshot aus Google Streetview ohne Quellenangabe (und mit Markierungspin) ins Blatt hauen…
Neil Harbisson hört farbig, dennoch ist er kein Synästheth. Im klassischen Sinn ist er behindert, wurde er mit einer Erbkrankheit der Netzhaut geboren, das heisst, er ist nicht nur etwas farbenblind wie ca. 5% aller Männer, sondern komplett farbenblind, er sieht die Welt komplett monochrom. Mit 21 Jahren beschloss er, zu einem – wie er sagt – Cyborg zu werden und installierte sich einen Chip im Schädelknochen, der mit einem Spektrometer verbunden ist, welcher Farbinformationen in Töne umwandelt. Diese Töne kann er über Knochenschall hören und so Farben empfinden.
In seinem (unten eingebundenen) TED-Vortrag erzählt er davon, was er aus seiner Behinderung gemacht hat, was sehr spannend rüberkommt. Wunderschön finde ich den Moment in dem Neil farbige Stofffetzen vor seinen Sensor hält und die Farben beschreibt: Er spricht nicht von Grün, sondern von der Frequenz von Gras. Aber der bemerkenswerteste Moment in seinem Vortrag ist, als er beschreibt, dass er seine Kleidung (auf der TED-Bühne trägt er eine sehr coole Pink-Blau-Gelb-Kombination) nicht mehr so auswählt, dass es gut aussieht, sondern dass der Akkord zur Gelegenheit passt. Das hat zur Folge, dass er an einer Beerdigung in einer Kombination von Türkis, Violett und Orange auftauchen würde, weil dies einen traurigen b-Moll-Akkord ergibt.
Grandios ist, dass sich seine doch sehr einschränkende Behinderung in keinem Moment manifestiert, sondern Neil den Eindruck macht, durch sein Cyborg-Upgrade einen zusätzlichen Sinn und ein wunderschönes Leben zu haben.
Letzte Woche hat im BrainGym der Swisscom die TED-Satellitenkonferenz TEDxBern stattgefunden. Herbeigerufen von Berner Internetprominenz hatte eine mittelgrosse Gruppe von ZuschauerInnen die Gelegenheit, Inputs aus verschiedensten Richtungen zu bekommen.
Die Vorträge (teilweise fast Performances) und die Moderation waren grösstenteils in Dialekt gehalten (teilweise in schampar komischen :)), was von mir aus mit zu den Highlights des gelungenen Abends zählte. Am letzten TEDx, das ich in Zürich besucht habe [1], waren vor allem die Moderationen in Englisch teilweise etwas gar gesucht und von mir aus gesehen unnötig in Fremdsprache.
Analog zu den Kurzkritiken, die Christian immer wieder grossartig macht, versuche ich hier die Talks kurz zusammenzufassen (einfach deutlich weniger prägnant, halt einfach so, was mir geblieben ist). Wenn ich’s richtig mitbekommen habe, sollten auch die Vorträge aus Bern auf dem TED youtube-Kanal landen, ansonsten werde ich – sofern ich das mitbekomme – hier die Links posten.
Auch wenn ich mir noch einen klassisch nerdig-wissenschaftlichen Vortrag im Lineup gewünscht hätte, fand ich den ganzen Abend gelungen. Nicht zuletzt, weil es in der Pause und nach den Vorträgen noch richtig genug Zeit gab, um mit alten und neuen Bekannten ausgiebig zu plaudern. Fazit: Ich freue mich auf die nächste Aufgabe und nehme mir vor privat auch noch zwei-drei Herzblutprojekte zu starten :)
[1]: Dieses Jahr wurde meine “Bewerbung” als Zuschauer abgelehnt, was mich gar nicht so traurig macht. Letztes Jahr hat’s in Zürich viel zu viele Socialmedia-Berater und zuwenige Nerds im Publikum gehabt.
Später Feierabend lohnt sich. Weil mann dann mit dem Velo von der Arbeit direkt nach Baden ans fantoche.ch fahren kann. Und wegen diesem Sonnenuntergang.
Beim Freilichtspektakel Cyclope wusste ich zwischendurch bei 13 Artisten und Artistinnen auf der Bühne fast nicht wo hinschauen. Aber egal wohin mensch schaut, es gibt immer sehr beeindruckende und wunderschöne Artistik zu sehen.
Absolut sehenswert, noch bis Mitte September in Nidau bei Biel.
Die Fotos sind von der Presse-Seite von Cyclope, da während dem Stück nicht fotografiert werden darf. Was auch gut ist.
Perfekter Tag, perfekte Startnummer
Ich setz mich trotz Zombies in die erste Reihe: www.das-schaubuero.ch/zombie
Letztes Wochenende fand in Bern das Strassenmusikfestival Bunkers statt. Dieses Jahr ging ich mal wieder mit der Kamera ans Festival, auch weil ich meine neue Maschine unter erschwerten Bedingungen ausprobieren wollte.
Das Programm bot einige Schmankerl, besonders gefallen hat mir einerseitsder CircoPitanga, welcher an einem 8m hohen Carbon-Dreibein poetische Artistik darbot, andererseits das Rache-Orchester, welches mit Struwwelpeter-inspiriertem Rasierklingen-Todes-Folk Zuckungen in den Tanzbeinen der Zuschauerinnen auslöste und die Familie Gantenbein welche nicht nur ziemlich absurde, sondern auch ziemlich groovige Musik zum besten gab.
Hier sind meine besten Bilder dieser drei Artistengruppen, die restlichen Bilder sind in meinem Buskers-Set auf flickr zu finden (oder hier).
Da meine neue Kamera auch eine eingebaute Zeitrafferfunktion hat, liess ich es mir nicht nehmen, diese auszutesten. So ist das kurze Filmli, welches unten eingebunden ist, entstanden.
update: Wer’s nicht selber ans Bunkers geschafft hat, kann in diesem Panorama rumhacken und schauen, wie’s auf dem Münsterplatz ausgesehen hat.
Protein an den Armen
UnderSea Adventures bietet einen unglaublich speziellen Tauchgang an. Im Herzen des US-Bundesstaates Washington können alte Raketensilos betaucht werden. Die Anforderungen sind gar nicht mal so heftig, und im Thunersee bin ich auch schon so tief getaucht, im Meer schon deutlich tiefer. Falls es mich mal spontan in diese Ecke der USA verschlägt, weiss ich jedenfalls schon, was ich dort mache…
Unten ist ein Film der Maritime Dokumentation Society eingebunden, in dem vier Taucher (mit Rebreather, die aber nicht notwendig sind) die Raketensilos ertauchen. Unglaubliche Bilder!
http://vimeo.com/19172657
Ich schaue ja nicht wirklich bei den Olympischen Spielen zu, aber in der Berichterstattung ist mir aufgefallen, dass bei den gymnastischen Sprungbewerben Bullet Time-Effekte (wie bei den Matrix-Filmen) eingesetzt [1].
In einem Video sieht das so aus
Mit minimalen Nachforschungen [2] bin ich auf das i3DLive-Projekt der BBC-Forschungsabteilung gestossen. Das i3DLive-System nimmt mit einer hochaufgelösten Kamera die gesamte Szene auf und rekonstruiert durch die Bilder einigen zusätzlichen Kameras die dreidimensionale Ansicht der gezeigten Sequenz. Dieser kurze Clip hier (kann leider nicht eingebunden werden) zeigt etwas den Hintergrund des Projektes. i3DLive wurde laut der BBC im April 2011 eingestellt, über das Nachfolgeprojekt (Origami) finden sich wenig bis gar keine Infos im Netz.Nichtsdestotrotz beschleicht mich das Gefühl, dass das verwendete System eine Weiterentwicklung ist. Jedenfalls so cool, dass ich vielleicht doch noch den einen oder anderen Gymnastik-Event schaue, und nicht nur Beachvolley [3].
[1]: Eigentlich war’s Nina, die mir davon erzählte, aber der Spannungsbogen passt so besser :)
[2]: reddit.com sei Dank
[3]: via @viergrad
Also diesen Plot-Twist hätte ich jetzt nicht erwartet. Alles andere schon, aber es ist ja auch ein Batman-Film.
Ein wunderhübscher, streng stilisierter Film mit Staraufgebot in ebenso wunderhübschen Rollen. Macht Lust darauf, in der Brocki einen batteriebetriebenen Plattenspieler zu kaufen, ein Zelt zu packen und mit der Liebsten an einem See zu campieren.
Und die Pyjama-Hosen von Bill Murray sind ebenfalls absolut sehenswert.
… in den See rein. Ist auch schön!
Ich kann mich nicht erinnern, wie der untenstehende Artikel in meiner Instapaper-Bibliothek [1] gelandet ist. Ohne nun auf die Quelle verweisen zu können, verlinke ich halt einfach so auf den langen Artikel, in dem Mark Jaquith [2] erklärt, wie er zur Erkenntnis gelangte, dass Gott eine Lüge ist und sich dadurch nicht nur seinen Glauben verlor, sondern auch zu einem glücklicheren Mensch wurde. Der Artikel ist wie gesagt lang und leider nur in Englisch verfügbar, ist aber einer der besseren Texte, die ich seit langem gelesen habe.
Wer also des Englischen einigermassen mächtig ist, etwas Zeit hat und einen guten Text lesen will, kann hier lesen, wieso Mark Jaquith ein Atheist und Naturalist ist.
Ich bin – anders als Mark – in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem Religion hauptsächlich nebensächlich war und bin die normale religiöse Laufbahn eines protestantischen Schweizers mit Unterweisung und Konfirmation durchlaufen. Heute (bzw. schon länger) bezeichne ich mich auch als Atheisten und kann das immer sehr kurz gefasst und einfach mit meiner naturwissenschaftlichen Weltsicht erklären.
Gleichzeitig würde gerne von mir behaupten, dass das alljährliche Konfessionslos-Kreuzchen in der Steuererklärung auch so in die Tiefe durchdacht ist wie Mark das in seinem Text darlegt, die Erklärung ist aber wirklich so einfach, dass der Gedanke an einen alles steuernden Gott in mir mehr Grusel und Gänsehaut auslöst, als dass ich daraus Sicherheit beziehen könnte [3]. Daraus – und aus meiner Physiker-Sicht – ergibt sich logischerweise nur eine mögliche Erklärung: Atheismus. Mein Kirchenaustritt vor langen Jahren war zwar direkt mit einem Ereignis verknüpft (Viel zu früh an Leukämie gestorbenes Mädchen, Abdankungs-Feier und Pfarrer-Blabla), ist aber auch die logische Konsequenz meiner Sicht dieser Welt. In diesem Sinne: E schöne Abe, sorge dich nicht, geniess das Leben!
[1]: Hab’ ich euch eigentlich schon mal erzählt, wie unglaublich cool ich Instapaper finde? Ein klassisches Beispiel einer Software-Lösung, von der mann nicht weiss, für was mann das eigentlich genau brauchen könnte, bis mann das dann mal zu brauchen beginnt. Und mittlerweilen fast alles, was länger als zwei-drei Bildschirm-Seiten ist, so liest. Wer sehen will, welche Artikel ich mag, kann mich (Vorname Punkt Nachname ät gmail Punkt com) als Freund dort hinzufügen und sieht, welche Artikel ich gemocht habe. Übrigens gibt’s Instapaper neuerdings auch für die Android-Telefonierenden.
[2]: Mark ist einer der WordPress-Entwickler.
[3]: Aber andere Positionen spannend und diskutierbar finde. Dabei kommt mir in den Sinn, dass ich mal noch mit Herrn Sprain über Religion sprechen wollte.