Einem Handwerker zuschauen ist immer wieder gut.
personal
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Recommended Readings vom Mai 2022
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- 103 Bits of Advice I Wish I Had Known (kk.org) : Ein paar gute Tipps.
- What Happened to Tagging? (daily.jstor.org) : Erinnert sich noch jemand an Technorati? Was ist denn mit dem ‘social tagging’ passiert?
- Empirical Notes on Kissing (belkarx.github.io) : Eine streng empirische Herangehensweise ans Küssen.
- The Radioactive Boy Scout (harpers.org) : Da dieses eine Mal, als David im Keller einen Nuklear-Reaktor gebaut hat…
- Bitcoin: Energy/transaction isn’t a good metric (tante.cc) : God it’s dumb!
- I’m an addict (tarunreddy.bearblog.dev) : Auch ein Grund, wieso ich nicht mehr wirklich viel produziere.
- Wie die Corona-Leugner ein Netzwerk in Europa aufbauten (correctiv.org) : Sie reisen durch Europa, organisieren Demonstrationen, veranstalten auf Youtube Konferenzen und schließen sich zu Allianzen zusammen – seit Beginn der Pandemie versuchen einige schillernde Persönlichkeiten der Corona-Leugner-Szene aus Europa ein internationales Netzwerk aufzubauen, das eine verloren geglaubte Freiheit wieder erkämpfen will. Doch wie gut vernetzt sind sie wirklich?
- Exposed by a Strava KOM: The many lives of a fake pro cyclist (cyclingtips.com) : Der australische Profigümmeler Nick Clark hat sich in seinem Fahrradgeschäft in Virginia eine treue Fangemeinde aufgebaut, die zum Teil auf seinen nationalen und internationalen Erfolgen und einer langen Profikarriere beruht. Es gab nur ein Problem: Nichts davon ist wahr.
- FerrarGIS (manuelclaeysbouuaert.be) : Neue Karten (OpenStreetMap) auf alt gemacht (à la Ferraris).
- Putin will Ukraine «entnazifizieren» – mithilfe von russischen Nazis (antifa.ch) : Russland startete die Invasion der Ukraine unter dem Vorwand, das Land vor Nationalsozialisten wie dem Asow-Regiment schützen zu müssen. Dafür wurden auch Söldner des Wagner-Trupps angeheuert: eine Gruppierung, die selbst im rechtsextremistischen Milieu zu Hause ist.
- Ein Asylfall, der alles ändern könnte (republik.ch) : Die Schweiz verwehrt einem Eritreer Asyl. Zurück in seinem Heimatland wird er inhaftiert und gefoltert. Weil ihm ein zweites Mal die Flucht in die Schweiz gelingt, gerät das Staatssekretariat für Migration in Erklärungsnot.
- The 0,5?MB of nothing in all Apple Music files (ctrl.blog) : Wie mensch ca. 6% mehr Musik auf seinen iPod gebracht hätte.
- The surprising afterlife of used hotel soap (thehustle.co) : Hotelgäste lassen jeden Tag Millionen von halb verbrauchten Seifenstücken zurück. Eine gemeinnützige Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese wiederzuverwenden.
- Unschuldig hinter Gittern (daslamm.ch) : Ein Mann landet im Gefängnis, ohne zu wissen, warum. Nur mit Mühe und Glück gerät er an eine Anwältin, die ihn herausholt. Es ist kein Einzelfall.
- Why Pebble failed (medium.com) : Die Pebble war ein geiles Gerät. Wieso es damit aber doch nicht geklappt hat.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
10 Jahre lang hat er Freunde bespitzelt, jetzt packt er aus.
Wie eine solche alte Kamera das Datum auf die Bilder einbrennt.
Ich geh’ dann mal raus, chli Wheelie üben
Der Typ, der das Bullit-Cargovelo wheeliet, ist der coolste :)
Recommended Readings vom April 2022
Im letzten Monat las ich vor allem eine schöne Geschichte über graue Bienen (auf Empfehlung von Yves) und deshalb nur wenige andere Texte.
- When I Was Labeled a ‘Troubled’ Teen, I Obliged (Published 2021) (nytimes.com): Der Autor wurde durch drei Programme mit “harter Liebe” geschickt, die ihn neu ausrichten sollten. Darüber was mensch werden kann, wenn einem gesagt wird, was mensch wird.
- What I learned as a hired consultant for autodidact physicists | Aeon Ideas (aeon.co): Jede Frage ist es wert, beantwortet zu werden.
- How Wrongful Arrests Based on AI Derailed 3 Men’s Lives (wired.com): Gesichtserkennung stoppen!
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Falls ich mal wieder in einer Diskussion über Ivo Sasek lande, verweise ich einfach auf diese zwei Videos.
Die einzige Bewunderung die nach dieser doppel-halbstündigen Doku habe ist die, dasss es Menschen gibt, die sich aus dem Dunstkreis von Ivo Sasek befreien konnten.
Bravo.
Passt etwas in dieselbe Ecke, ist aber zwischendurch ein klein wenig lustiger, ein Talk aus vielen vom diesjährigen rC3.
Recommended Readings vom März 2022
Anfang April vergass ich den Post zu generieren, deshalb etwas verspätet.
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Schwangerschaftsabbruch in Chemnitz: Trauma nach Behandlung (correctiv.org): Verweigerung von Schmerzmitteln, Blossstellungen, keine Aufklärung – eine CORRECTIV.Lokal-Recherche zeigt, dass die medizinische Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland teilweise bedenklich ist. Die Folgen für die Betroffenen sind dramatisch – wie ein Fall aus Chemnitz zeigt. Wer will, der soll dürfen, ohne Wenn und Aber!
- The One-Legged Snowboarder Who Built an Ingenious Prosthetic for Himself—and His Opponents (gq.com): Nach einem schrecklichen Unfall, bei dem er sein Bein verlor, erfand Mike Schultz eine Hightech-Prothese, die nun nicht nur von ihm gefahren wird.
- Missbrauch in der katholischen Kirche: Fall in Bayern zeigt Mittäterschaft der Bischöfe (correctiv.org): Sexueller Missbrauch in der Kirche: Unter den Augen eines Bischofs missbrauchte der Priester Peter H. jahrelang einen Jungen. Erstmals berichtet das Opfer in einer gemeinsamen Recherche von CORRECTIV und BR. So klar wie in Bayern war die Verantwortung der Vorgesetzten bis hinauf zum späteren Papst Benedikt noch nie sichtbar.
- She was a notorious hacker in the ’80s — then she disappeared (theverge.com)In den 80er war Susan Headley mit den besten Hackern, Phreakern und Social Engineers unterwegs. Dann verschwand sie.
- Ich bin 14 Jahre alt und finde Schwarze Löcher toll (vice.com): You go girl!
- My lizard brain is no match for infinite scroll (alexanderell.is): Besseer ist es, die App gar nicht runterzuladen; über die Gefährlichkeit des sog. Doom-Scrollen.
- A small ode to the CRT (axio.ms): Ein wunderhübsches Bastelprojekt; eine Ode an den klassichen Bildschirm.
- The Radical Roots of Bikesharing (bloomberg.com): Mitte der 1960er Jahre leistete eine Gegenkultur-Bewegung im Amsterdam mit einer kleinen Flotte weisser Velos Pionierarbeit für ein Verkehrsmodell, das sich in Tausenden von Städten auf der ganzen Welt durchgesetzt hat.
- Verdeckte Aufnahmen zeigen den gefährlichen Aufstieg einer jungen Neonazigruppe (interaktiv.derbund.ch): Eine 40-minütige Tamedia-Dokumentation zeigt erstmals, wie die Neonazigruppe «Junge Tat» den Corona-Frust von Jugendlichen ausnutzte, um Anhänger zu rekrutieren und sich an die Spitze der Schweizer Neonaziszene zu setzen.
- How the World’s Heaviest Man Lost it All (gq.com): Paul Mason wog früher fast 500 kg. Jetzt, wo er fast alles abgenommen und sich von seinem Körper befreit hat, steht er vor einer schweren Frage: Wie verbringt er den Rest seines Lebens?
- How to Feel Better When You Don’t Know What’s Wrong (raptitude.com): Ich brauch’ auch so eine Liste im Chuchichäschtli.
- The Egg (galactanet.com): Andy Weir schreibt nicht nur coole Bücher (siehe letzthin), sondern auch Kurzgeschichten, die zum Denken anregen.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Tanzen geht so, oder auch so.
Nazis in der Schweiz. Bäh!
RIP Endo!
Das James Webb Weltraum-Teleskop ist ein ziemliches Stück Ingenieurskunst.
Richard Fairhurst macht cycle.travel, ein unglaublich cooles Stück Infrastruktur zum Velofährtli planen.
Ich brauche es jedes Mal, um kürzere oder längere Ausfahrten zu planen.
Hier erzählt er in einer guten Stunde wie das Ding genau funktioniert.
Ala Kachuu war als bester Kurzfilm für die Oscars nominiert.
Auf Vimeo gemietet und geschaut.
Empfehlenswert, traurig und wunderschön.
Ah ja, ich wollte mal noch neue Wanderschuhe kaufen
Recommended Readings vom Januar 2022
Nachdem ich wegen dem Upgrade meiner Maschine auf macOS Monterey etwas an meiner PHP-Version schrauben musste sowie Bastians Skript zum generieren der Linkliste auch etwas aufgefrischt werden musste (inkl. fast 5 Jahre alte Pull Requests mergen), läuft alles wieder wie gewohnt…
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Am Freitag bei «SS-Siggi», am Samstag an der Corona-Demo (republik.ch): Neonazis, wohin man blickt: Seit dem Sommer spielen Rechtsextreme bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik des Bundesrats eine immer grössere Rolle. Am 22. Januar füllten sie in Bern ein Machtvakuum in der Szene der Massnahmenkritiker. In den einschlägigen Chats wurde ihre Teilnahme begrüsst.
- In defense of flat earthers (danboykis.com): Der letzte Satz ist ganz wichtig: Wenn in der Schule echte Wissenschaft gelehrt würde und mentale Modelle und Rahmen vermittelt werden, damit wir Überzeugungen beweisen und testen können, wäre es nicht so einfach, jemanden zu überzeugen, an das Absurde zu glauben.
- The legacy of NFTs (tante.cc): Ein tief gehender Text über
BullshitNFTs. - Terry Pratchett’s name lives on in ‘the clacks’ with hidden web code (theguardian.com): Terry Pratchett wird ewig leben. Amanda McCann (mit dem coolsten User:innen-Namen ever) hat ein JOSM–Plugin geschrieben, welches das für OpenStreetMapper:innen übernimmt…
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Das JWT ist ein unglaubliches Stück Ingenieurskunst
Etwas weniger Manpower drin als beim JWT, aber fast genauso cool; das Schallmauerdurchbrechende Katapult
prettymaps macht hübsche kleine Vignetten aus OpenStreetMap.
Z.B. von Bern
Im letzten Monat las ich folgende Bücher und fand diese gut (deshalb auch weniger sonstige Texte diesen Monat):
- Project Hail Mary und Artemis, zweimal so richting ‘hard science fiction’ und zwei packende Bücher.
Im 2021 habe ich 4 Millionen Schritte gemacht
Hier einer der Posts zu meinem 2021.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick21
zu finden.
Im 2021 habe ich tatsächlich eine Million mehr Schritte als im 2020 gemacht, nämlich 4.4 Millionen Schritte.
Wie letzes Jahr habe ich die Schritte, die meine Uhr zählt, über Garmin Connect in Apple Health ablegt und via einer App in ein Textfile exportiert.
Das CSV-File lässt sich mit etwas Python-Code kurz anschauen, so dass ich eben weiss, dass ich pro Tag im 2021 im Schnitt 12000 Schritte machte.
Am meisten Schritte gab’s auf mehreren Wanderungen, nämlich in der Nähe von Laax, auf der Elsigenalp, in Saa-Fee (ohne Track) oder ob Grindelwald (ebenso).
Am Papatag und am Wochenende gibt’s mehr Schritte, Montag und Donnerstag sind eher faule Tage…
Die Ferienwochen sind in der monatlichen “Statistik” auch zu erahnen.
Wer sich für den kompletten Code interessiert, findet das Jupyter Notebook hier auf GitHub, oder klickt hier für eine lauffähige Version des Notebooks auf Binder.
Wo war ich im 2021?
Hier einer der Posts zu meinem 2021.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick21
zu finden.
Anfangs 2021 habe ich mal wieder Arc installiert.
Die App ist zwar ziemlich cool, weil sie jeden Tag automatisch eine GPX-Datei macht, aus der sich dann solche Dinge extrahieren lassen, aber schlussendlich doch zu viel Overkill.
Das Alleinstellungsmerkmal der App ist die Analyse der einzelen Aktivitäten, Positionen und Wege dazwischen, was für einen Jahresrückblick dann doch eine Stufe zu viel ist :)
Deshalb habe ich Ende Jahr ein ‘Premium’-Abo von WHIB gelöst (und dann wieder gekündigt), um mir die Position meines Telefons während des ganzen 2021 in einer CSV-Datei zu speichern.
Schlussendlich habe ich 16871 Datenpunkte mit einer Position im 2021.
Ich schalte mein Telefon in der Nacht immer aus, also habe ich im Schnitt (bei 8h Telefon ‘off’) ca. alle 20 Minuten einen Datenpunkt.
‘Dank’ den Herbstferien in Kreta war ich weiter unterwegs als das letzte Jahr, nämlich jeweils ca. 1500 km in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung.
Im Median war ich auf dem sog. Krokodil-Spielplatz, am nördlichsten in Basel, am östlichsten und südlichsten (eben in den Herbstferien) in Heraklion, am westlichsten an der Ardeche in einem Kanu.
Der höchste Punkt war an einem heissen Sommerwochenende in Saas-Fee, auf dem Felskinn oben.
Unten ist die Heatmap meiner Positionen im 2021 eingebunden, so dass Reinzoomen in die Karte und Raussuchen anderer Ausflüge selbst möglich ist.
Die komplette Analyse ist auf GitHub zu finden, falls jemand dies für sich nachbauen will.
Weil die Originaldatei mit meinen Positionen auch die genauen Zeiten enthält, liefere ich die aus datenschutztechnischen Gründen nicht mit.
Eine komplette Version meiner Analyse als Notebook mit allen Karten ist dank dem coolen NBViewer hier zu sehen.
Happy 2022
Die diesjährige ‘Happy New Year’-Karte entstand schlussendlich aus 8 Fotos (gemacht haben wir ein paar mehr), auf dem Sportplatz in Sichtweite vom schönen Tannenbaum der EBG Bern.
Die Fotos habe ich als sog. Stack in Fiji reingeladen, an ein paar Stellen ein paar schwarze Flecken gemalt und von jedem Bild nur die hellsten Pixel in das Resultat kopiert.
Voila, jede:r unserer Familie hat mit der farbigen Taschenlampe eine Zahl geschrieben.
Die Originalversion ging als physische Postkarte an ein paar Menschen, die Version ohne Kopf von K1 & K2 ist hier.
In diesem Sinne: Häbit es guets Nöis!
Recommended Readings vom November 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- 11 rules for buying an ebike, and the 11 ebikes to buy now (ryanj.substack.com): Wenn du ein E-Bike kaufen willst, dann weiss Ryan mehr darüber, er hat ja ca. 60 Stück davon. Ich werde ja über die Jahre altersmilde und finde: hauptsache mehr Velos auf der Strasse!
- Why Scientists Have Spent Years Mapping This Creature’s Brain (nytimes.com): Vor Jahren war ich mal an einer Konferenz in Heidelberg, da haben die Menschen von Janelia ihr Projekt vorgestellt. Die Kulmination der Analyse zeight die Verdrahtung der Neuronen im Gehirn einer Fruchtfliege. Ein Meilenstein in der sog. Konnektomik!
- The metaverse is bullshit (pcgamer.com): Eine mögliche Meinung über das sog. Metaverse. Auch meine :)
- The World’s Deadliest Thing (the-angry-chef.com): Botox ist unglaublich tödlich und wird trotzdem viel verwendet. Dieser Text gibt einen gut geschriebenen Abriss wieso da so ist.
- Flexible Monocopter Drone Can Be Completely Rolled Up (spectrum.ieee.org): Ein Monocopter, der aufgerügelet in den Hosensack passt. Sehr geile Idee.
- Ivermectin: Much More Than You Wanted To Know (astralcodexten.substack.com): Ivermectin wirkt (evtl.) gegen Corona. Aber nicht so wie’s die Impfgegner gerne hätten, sondern weil’s eben die Parasiten in betroffenen Menschen abtötet und deren Immunsystem entlastet. Sehr, sehr, sehr schönes Mythbusting von Scott Alexander.
- The Man Who Invented the Spiral Staircase Myth (triskeleheritage.triskelepublishing.com): Eine “Legende” besagt, dass alle Wendeltreppen im Uhrzeigersinn drehen, damit die von oben Kämpfenden besser dran ist. Ein witziger kleiner Text über den Ursprung dieser Legende.
- Eine Woche Hass (republik.ch): Wer dem Social-Media-Oligopol von Facebook, Twitter, Youtube und Co. den Rücken kehren will, muss auf alternative Plattformen ausweichen – und rutscht damit unweigerlich in eine Parallelwelt.
- How an Olympic Hopeful Robbed 26 Banks on His Bike (chicagomag.com): Tom Justice war als Velöler auf der Jagd nach olympischem Gold. Dann begann er, sein Velo für etwas Anderes zu nutzen: Banküberfälle. Mit schnellen Wädli Geld verdienen :)
- A Very Big Little Country (afar.com): Über eine Idee die nicht wahnsinnig weit von der Reichsbürgerbewegung weg ist, aber eine viel bessere Wendung nimmt; Travis McHenry gründete im 2001 Westarctica.
- The axolotl: critically threatened in Mexico, but a popular pet in China (dialogochino.net): Axolotls sind coole Tiere, gehören aber in die Natur und nicht in Aquarien (auch wenn wir im Büro zwei Axolots in einem Aquarium haben).
- How Can You Talk Effectively to Anti-Vaxxers, Flat Earthers, and Climate Deniers? (currentaffairs.org): Oder einfach aus dem Adressbuch löschen, das geht auch.
- Stop Telling Kids They’ll Die From Climate Change (wired.co.uk): Wieso es nicht zu spät ist, etwas zu machen. Sonst macht’s ja keiner.
Im letzten Monat habe ich folgenden Tweet besonders gut gefunden:
I've gotten several questions from journalists today re: "are platforms doing better combatting propaganda & disinformation?" I said maybe.
Then I pulled another you-know-who mention network (graph) from Instagram.
It's not just bad, it's #offthechain pic.twitter.com/ByMtjtuCC8
— Jonathan Albright (@d1gi) October 25, 2018
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Das Nachfolge-Video zum Röntgengerätbastelvideo hier.
Nochmals ein Zacken lustiger als das andere Video.
Und auch mit einer ernsten Unternote.
Sit lieb mitenang!
Tom Scott, quasi über Placebo.
https;//vimeo/224913612
Ich bin immer noch traurig, dass ich es nie live ins MUDA geschafft habe.
Bademeister Schaluppke ist Old-School, aber halt ein typischer Bademeister!
Vögel mit gephotoshoppten Armen. Wieso nicht?
Recommended Readings vom Oktober 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- The last days inside Trailer 83 (washingtonpost.com): Angesichts der zunehmenden Klimakatastrophen stellt ein FEMA-Lager für Überlebende von Waldbränden in letzter Minute die Verpflichtungen der Regierung gegenüber den Vertriebenen auf die Probe.
- Teilchenbeschleuniger des Hasses (bajour.ch): Die Streitkultur in den Sozialen Medien ist seit Ausbruch der Pandemie zusätzlich vergiftet. Politiker*innen werden angegriffen, auch der Basler Impfbus wurde bedrängt. Warum kippt die Stimmung manchmal so schnell und welche Rolle spielen dabei digitale Echokammern wie Telegram? Der Versuch einer Einordnung.
- Wer war am 09.10. in Genf auf der Strasse? (barrikade.info): Mal wieder ein paar Menschen aus der brauchen Ecke an einer Demo gegen das COVID-Gesetz. Natürlich nur ein bedauerlicher Einzelfall.
- Starship is Still Not Understood (caseyhandmer.wordpress.com): Ich bin ja eher nicht so Musk-Fan, aber was SpaceX hier aufbaut ist Science-Fiction, die wahr wird.
- Qualität vor Quadratmeter (studizytig.ch): Bastian und Andere über ihr Leben auf wenigen Quadratmetern.
- Ein Twitter-Thread von Faith Salie (mobile.twitter.com): Kommt mir bekannt vor, auch wenn K2 ‘nur’ 4 Jahre alt ist. Genau wie Faiths Sohn empfindet er sich deutlich “a boy & has also always loved pink clothes & bright sparkly clothes”. Die Quintessenz ist “Let’s give each other room to grow.” Genau!
- IoT Hacking and Rickrolling My High School District (whitehoodhacker.net): Der ultimative Jahrgangs-Abschluss-Streich. Genial!
- Pink Floyd’s Young Lust – Explained and Demystified (telephoneworld.org): Eine tiefgehende Erklärung der Telefon-Töne am Ende des ikonischen Pink Floyd-Songs. Sehr nerdy.
- Verkehrswende auf dem Land: Man muss warten können (taz.de): Wer raus aufs Land will, braucht kein eigenes Auto. Man kommt mit dem ÖPNV ans Ziel – wenn auch gemächlicher. Ein Selbstversuch.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Es Himugüegeli startet.
Eine ziemlich coole Dame hier!
Recommended Readings vom Juli 2021
Im letzten Monat waren wir in den Ferien in Frankreich und ich habe im Mietcamper viele Texte gelesen.
Diese hier fand ich gut:
- Apple’s New ‘Child Safety’ Initiatives, and the Slippery Slope (daringfireball.net): Es geht noch ein paar Jahre, bis K1 oder K2 unbeaufsichtigt Nachrichten verschicken werden, aber die ‘slipery slope’, die Apple hier aufbaut muss noch zeigen, in welche Richtung sie abrutscht.
- Beware Isolated Demands For Rigor (slatestarcodex.com): Ein längerer Text über Selbstreflexion.
- «Ich habe nicht versucht, Snowden zu sein» (republik.ch): Reality Winner enthüllte, wie sich Russland in die US-Wahlen einmischen wollte. Was viele als Patriotismus feiern würden, verfolgte die amerikanische Regierung als Spionage. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Whistleblowerin.
- And Then We Were Twelve (alpinist.com): Menschen in den Bergen.
- The Untold Story of the Assassins of North Korea (gq.com): Im Nachgang zu The Lazarus Heist gelesen (siehe letzter Monat).
- How to Unlearn a Disease (nautil.us): Schon nur wegen den Illustrationen von David B. gut.
- Why Japan didn’t create the iPod (blog.gatunka.com): Ein grosser Einfluss von etwas kleinem.
- Megafon (Auflage ca. 1000 Exemplare) vs. Tamedia (Auflage >1.3 Mio Exemplare) (megafon.ch): Mimimi vom Tagigigi.
- The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS (nytimes.com): Über schwierige Arbeit.
- Germany’s national healthcare system adopts Matrix! (matrix.org): Das Gesundheitssystem in Deutschland spricht neuerdings Matrix (siehe ganz unten). Potentiell 150000 Organisationen nur in Deutschland, beeindruckend!
- You Really Need to Quit Twitter (theatlantic.com): Aus Aufmerksamkeitsökonomierungszwecken geht’s besser ohne Twitter. Mensch kann ja ab und an im Broswer vorbeischauen.
- A sci-fi writer got meta about gender. The internet responded by ruining her life. (vox.com): Isabel Falls Science-Fiction-Geschichte “I Sexually Identify as an Attack Helicopter” zog den Zorn des Internets auf sich. Dies ist, was als nächstes geschah.
- Eraser Men: censoring the roads of the Tour de France (rouleur.cc): ‘Was büglisch du?’ ‘I bi Schnäbiübermaler ar Tour de France’.
- Suppose I Wanted to Kill a Lot of Pilots (historyofyesterday.com): Manchmal hilft es, ein Problem von einem anderen Blickwinkel her anzuchauen.
- Pharma-Industrie: Wie groß ist der Einfluss auf Ärzte-Fortbildungen? (buzzfeed.de): Hunderttausende Ärzt:innen müssen sich regelmäßig auf Seminaren fortbilden, der Markt ist umkämpft. Die Esanum Academie steht unter Verdacht, durch Pharma-Sponsoring die Ärzte zu beeinflussen.
- Mapping the Long Trail: the best is now free with OpenStreetMaps (blog.dhimmel.com): Den Text habe ich ‘nur’ gelesen, weil er in den wöchentlichen OpenStreetMap News drin war. Daniel Himmelstein hat eine beeindruckende Wanderung gemacht und diesen langen Trail schön in OpenStreetMap eingepflegt. Am Ende des Textes habe ich überlegt, wo ich Daniels Namen denn schon mal gehört habe. Nach kurzem Nachdenken erinnerte ich mich an
manubot
, mit dem ich jetzt schon zwei Publikationen (kollaborativ) geschrieben habe (später dazu mehr). Daraus ergab sich dann eine kurze Mailkommunikation mit Daniel, so cool! - How a Sharp-Eyed Scientist Became Biology’s Image Detective (newyorker.com): Mit scharfen Augen und einem guten Gedächtnis hat Elisabeth Bik im Alleingang Tausende von Studien identifiziert, die möglicherweise manipulierte wissenschaftliche Bilder enthalten. Deshalb ist es wichtig, Forschung komplett offen zu betreiben.
- Cancel Culture ist real (daslamm.ch): Autor Adolf Muschg vergleicht in der Sternstunde Philosophie eine vermeintliche „Cancel Culture“ mit Auschwitz. Das ist nicht nur antisemitisch, sondern auch inhaltsleer: Gecancelt wird zwar, allerdings nicht Männer wie Muschg.
- “The Martian” + Starship (caseyhandmer.wordpress.com): The Martian ist immer noch das beste/lustigste/coolste Science-Fiction-Buch, welches ich je gelesen habe. Hier quasi ein ‘Fan Fiction’-Update nach dem Erstflug von Starship. Anschliessend gerade das neue Buch von Andy Weir gekauft, welches nun in der Leseliste wartet.
- Kip Kinkel Is Ready To Speak (huffpost.com): Mit 15 Jahren erschoss er seine Eltern und zwei Mitschüler an seiner Schule und verletzte 25 weitere. Seitdem wird er als Grund dafür benutzt, Kinder lebenslang wegzusperren.
- What Really Happened When Google Ousted Timnit Gebru (wired.com): Auf totem Holz gelesen. Timnit Gebru war bei Google angestellt, um auf Rassismus aufmerksam zu machen, der durch Algorithmen entstehen kann. Als sie darauf aufmerksam machte, musste sie gehen.
#watchtheweird
- I’m a Parkland Shooting Survivor. QAnon Convinced My Dad It Was All a Hoax. (vice.com): Wenn Eltern abdriften.
- Online-Petitionen gegen Abtreibung: Angriff der christlichen Fundis (taz.de): Die rechtskonservative Plattform CitizenGo kämpft europaweit gegen Abtreibung und mehr LGBTIQ-Rechte. Ein Datenleak zeigt, mit wessen Geld.
- So oft irren sich die Verschwörungsideologen (tagesspiegel.de): Was verbindet Bodo Schiffmann, Reiner Fuellmich und Eva Rosen? Ihre Prophezeiungen treten nicht ein. Eine Dokumentation der absurden Voraussagen.
- Instagram Is Full of Conspiracy Theories and Extremism (theatlantic.com): Während andere soziale Netzwerke einen sehr öffentlichen Kampf gegen Fehlinformationen führen, macht Instagram nichts.
- Verdacht auf rechte Vergangenheit: Bundespolizei prüft Biographie eines Professors für Sicherheitspolitik (buzzfeed.de): Er wollte, dass sich die Bundeswehr auf „ethnische Konflikte“ im Inneren einstellt. Dass „Demographie als Waffe” begriffen wird. Dass es einen Volksstaat für Weiße in Südafrika gibt. Er hat die wichtigste Denkfabrik der Neuen Rechten mitgegründet. Und dann ist er aus der Öffentlichkeit verschwunden. Bis jetzt. Ippen Investigativ hat ihn gefunden – als Professor an der Hochschule der Bundespolizei.
#watchtheright
- Brüder schweigen – Das geheime Netzwerk der Hammerskins (exif-recherche.org): Eine sehr, sehr lange Dokumentation über die Hammerskins und das Versagen von staatlichen Institutionen.
- Wahlkampf als Unterhaltung: Die AfD läuft sich auf TikTok warm (belltower.news): Die AfD versucht gerade die nächste Social-Media-Plattform zu erobern: TikTok. Bundestagsabgeordnete und der radikale Nachwuchs der Partei buhlen mit Kurzvideos um Nachwuchswähler:innen.
Im letzten Monat las ich folgende Comics diese besonders gut:
- We need to have a conversation about wombats (theoatmeal.com): Das Kita-Tier der Kids ist der Wombat. Ich wusste, dass die Tiere Würfel kacken, aber nicht, dass diese knöcherne Füdle haben :)
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Einsortieren unter ‘because I can’!
Die FOSDEM-Konferenz fand dieses, via Matrix statt (siehe oben). Hier erzählt einer der Entwickler, was es dafür brauchte. Ich denkehoffe ja, dass dieses Ding noch richtig gross werden wird.
Eine traurige Geschichte voller Influencer.
Arne Vogelgesang verliert sich in der QAnon-Parallelwelt. Sehr sehenswert um mal ein Überblick über die ganze Chose zu bekommen. [via Bastian]
Im letzten Monat hörte ich folgende Podcasts und fand diese gut:
- Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? (ardaudiothek.de): Ein sechsteiliger Podcast der ARD über den Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen, dessen Aufstieg und auf Fall. Siehe auch bei Bastian drüben… #watchtheweird
Recommended Readings vom Juni 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Fussball: Wenn die Linke «Goooaaaaaal!!!» schreit (woz.ch): Von der offensichtlichen Unfähigkeit der Linken, sich angesichts eines Balls auf grünem Rasen vom Patriotismus abzusetzen
- All hail King Pokémon! (inputmag.com): Gary Haase hat die teuerste Pokémon-Kartensammlung der Welt, im Wert von über 10 Millionen Dollar. Und ist auch sonst ein lustiger Typ.
- The Fundamental Question of the Pandemic Is Shifting (theatlantic.com): Was geschieht, wenn nur noch wenige die Folgen der Pandemie tragen müssen?
- The Cuban CDN (blog.cloudflare.com): In Kuba gibt’s nicht wirklich Internet-Anschluss. Dank ‘El Paquete’ kommen die Kubaner*innen trotzdem dazu, Content aus dem Netz zu konsumieren.
- The Most Dangerous Censorship (edwardsnowden.substack.com): Edward Snowden über ‘Social Cooling’ oder Selbstzensur.
- Die falsche Ausgewogenheit der Medien (higgs.ch): In einer Talk-Runde sitzen sich Experten mit unterschiedlichen Ansichten gegenüber. Eine ist dafür, der andere dagegen. Es scheint eine faire Auseinandersetzung zu sein. Dabei repräsentiert die eine eine Mehrheitsmeinung, der andere ist ein exotischer Aussenseiter. Das ist falsche Ausgewogenheit.
- Cooking Backwards (guernicamag.com): Übers Freestylekochen.
- Putting Microchips in Vaccines Is a Terrible Idea, When You Think About It (theatlantic.com): Ein schöner Text zum zitieren, wenn ihr’s mal mit einem Schwurbler zu tun habt. Wieso das mit den Mikrochippen nach der Impfung von Bill Gates gar nicht so gut geht.
- I took part in the psilocybin trial and it changed my life (independent.co.uk): Psilocybin ist eine nicht abhängig machende Droge deren klinisches Potential erst jetzt entdeckt wird. Zur Behandlung von Depressionen.
- The elephant vanishes: how a circus family went on the run (theguardian.com): Die Elefantin Dumba hat ihr Leben damit verbracht, in ganz Europa im Zirkus aufzutreten, aber in den letzten Jahren haben sich Tierschützer dafür eingesetzt, sie zu retten. Als es so aussah, als könnten sie Erfolg haben, verschwanden Dumba und ihre Besitzer so spurlos wie das für eine Elefantin geht.
- Johnny Knoxville’s Last Rodeo (gq.com): Die Erwähnung des ‘puke omelet’ hat beim Lesen für Würgegeräusche gesorgt. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern und nicht 20 Jahre her. Dafür gibt’s dann auch Dinge wie den Valentine Day Punch.
- The hair-dryer incident (quotulatiousness.ca): Meine Schwester (Psychologin) fand’s eine tolle Idee um eine Zwangsstörung zu heilen. Das ist alles, was ich über diesen Text sage, um die Pointe nicht zu verderben.
- Compensation as a Reflection of Values (oxide.computer): Oxide.computer wollen (meine Aussage als Nicht-Fachperson) schampar gute Server bauen. Und haben auch schampar gute Ideen zur Entlöhnung der Mitarbeiter*innen.
- Spur nach Russland: Was hinter der Influencerkampagne gegen Biontech steckt (netzpolitik.org): Eine Londoner Agentur bietet Influencer:innen auf der ganzen Welt Geld an, damit sie falsche Behauptungen über den Impfstoff von Biontech/Pfizer verbreiten. Mehrere beißen an und veröffentlichen Videos. Recherchen von netzpolitik.org und dem ARD-Magazin Kontraste zeigen: Hinter der Kampagne steckt eine Werbefirma, die vor allem in Russland operiert.
- tout terrain Pinion + Rohloff bike with 3000% gear range (tout-terrain.blogspot.com): Tout Terrain macht hübsche Velos. Rholoff ist eine Nabenschaltung, Pinion ist eine Schaltung vorne beim Tretlager. Wenn alle drei Dinge kombiniert werden, entsteht ein Velo mit dem krassesten Schaltbereich ever; 3000%. Schaltbereich von ca. 6 km/h bis fast 130 km/h. Kostet aber auch nur für die Schaltung mehr als 3000€. Sehr sinnlos aber sehr lustig, wie auch das Video zeigt.
- Xavier Naidoo mit rechten Aktivisten: Neue Querdenken-Hymne? (bnr.de): Auch so kann einer versuchen Geld zu verdienen…
- Always be quitting (jmmv.dev): Übers Arbeiten, idealerweise so.
- The Marathon Men Who Can’t Go Home (gq.com): In der Bronx kämpft eine kleine Gruppe von äthiopischen Eliteläufern ums Überleben.
- Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story (longreads.com): Geschichten aus dem Leben einer Pflegerin in einem Spital. Vor der Pandemie, mit Empathie.
Dieser Text gehört eigentlich zu einer Podcastempfehlung, nämlich The Lazarus Heist, in dem sehr packend die Geschichte erzählt wird, wie Nordkorea ein Milliarde (!) Dollars stehlen wollte.
The North Korean Supernote Problem von (fraudfighter.com) erläutert ein Detail aus dem Podcast; wie Nordkorea (evtl. mit Schweizer Druckmaschinen) so gut gefälschte 100$-Scheine, dass diese selbst fürs geübte Auge kaum als Fälschung zu entlarven sind.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Ein Film von Röme über eine Familie im Zaff.
Quasi mal wieder Handwerkerporno.
Ein Uhrennerd putzt eine Taschenuhr, 40 Minuten lang.
Gross denken, sonst fliegt das nie :)
DurtySean konfrontiert seine Schwurbler-Mutter.
Leider glaubt sie auch nach einer verlorenen 700$-Wette immernoch an ihre kruden Theorien.
Alles real gefilmt, auf einer Highspeed-Kamera. Details hier bei petapixel.com
Recommended Readings vom Mai 2021
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Szene isch Avia – Unterwegs mit Autoliebhaber*innen quer durch die halbe Schweiz (bajour.ch): An den Stadträndern macht sich eine neue Szene breit. Tankstellen werden zu Sehnsuchtsorten. Wir sind eingestiegen und im glitzernden BMW mitgefahren – quer durch die halbe Schweiz.
- Über der Grenze (republik.ch): Europa setzt im Mittelmeer zur Abwehr von Migranten auf eine neue Taktik: Flugzeuge statt Rettungsschiffe. Recherchen der Republik legen das verdeckte Zusammenspiel des EU-Grenzschutzes mit der libyschen Küstenwache offen. Eine Geschichte über kaltes Kalkül und Geflüchtete in Lebensgefahr.
- Voyager: Inside the world’s greatest space mission (bbc.com): 1977 starteten zwei Raumschiffe zu einer Mission, die unser Wissen über das Sonnensystem neu definierte.
- Beatmungs-WGs: Das Milliardengeschäft mit Patienten in der Intensivpflege (correctiv.org): Der Markt für sogenannte Beatmungs-WGs boomt: Geschätzt bis zu 30.000 Patientinnen und Patienten werden von Intensivpflegediensten ambulant versorgt. Genaue Zahlen gibt es nicht, auch keine echte Qualitätskontrolle. Eine Recherche von CORRECTIV und Frontal21 über Menschen, die ohne Aussicht auf Besserung beatmet werden und über eine abgeschlossene Welt, die für Betreiber und Investoren ein Milliardengeschäft ist.
- The Animal is tired (robinhobb.com): Quasi übers älter werden.
- Tilting Trains and Technological Dead-Ends (pedestrianobservations.com): Pornographie für Ferrosexuelle; über den Pendolino und so.
- Embrace the Grind (jacobian.org): Zauberei ist manchmal nur langwierige Arbeit.
- The feminisation of street names: useful debate or a political artifice? (intotheminds.com): Quasi zur Geschichte der Strassennamengeschlechterverteilung in Bern (siehe auch den Artikel im Bund): Wieviel Sinn machte es, die Namen von Männern zugunsten von Frauen zu ändern? Ich finde ja, dass an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet werden kann.
- The Hypnotic World of Degenerate Spirals (dogatekin.com): Erinnert gaaanz leicht an Uzumaki, aber zum Glück nur gaaanz leicht. Nach dem Manga habe sogar ich ein paar Nächte wirr geträumt. Wer’s mal auf Papier (statt online) lesen will, meldet sich bei mir…
- 21-year-old Developer Makes a Public Transport App for his Hometown in Morocco – with Trufi (trufi-association.org): Wie mensch mit etwas Engagement, OpenStreetMap und Trufi
eine öV-App baut. - The Body’s Most Embarrassing Organ Is an Evolutionary Marvel (theatlantic.com): Füüüüdle! Oder genauer; Anus!
- A Teenager’s Guide to Avoiding Actual Work (madned.substack.com): Es gibt viele Möglichkeiten, Arbeit zu leisten. Dies muss nicht körperlich sein.
- A Ship Got Stuck. So He Built A Website. (warzel.substack.com): Die lustige Geschichte vom feststeckenden Schiff hat ein lustiges Detail. Dass das unten ‘(c) OpenStreetMap contributors’ steht (was es am Anfang nicht tat) liegt an mir.
Im letzten Monat hatte ich ein paar Texte und Videos mit Blick nach rechts in der Queue:
– Neonazis auf dem Vormarsch: Junge Rechtsextreme vernetzen sich (srf.ch): Die Rundschau über die Junge Tat.
– Rechtsextreme Gesinnung – Jung-SVPler verbrüdert sich mit verurteilten Neonazis und promotet rassistische Aufkleber (tagblatt.ch): Ein Walliser Jungpolitiker gehört zum aktiven Kern der rechtsextremen Gruppe «Militants Suisses». Die Gruppe hetzt gegen Linke und Ausländer. Der Dachverband der Schweizer Juden verlangt eine Reaktion der SVP. Die Partei untersucht den Fall.
– Rechtsextreme Netzwerke in Deutschland: Ein deutscher Soldat (taz.de): Er gab sich als Flüchtling aus und soll Anschläge geplant haben. Bald beginnt der Prozess gegen den Bundeswehroffizier Franco A. Wer ist dieser Mann?
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Chame guet; ich verdiene pro Prozent, welches ich arbeite fast exakt 1030 Franken.
Level 2/2 erreicht!
EqualStreetNames Bern. Oder die Geschlechterverteilung der Strassennamen in meiner Heimatstadt.
Wer mich ein bisschen kennt, weiss, dass ich einen OpenStreetMap-Fetisch habe.
Letzthin bin ich via WeeklyOSM auf EqualStreetNames gestossen.
Das Team von EqualStreetNames visualisiert, wie die Geschlechterverteilung der Strassennamen in einer Stadt aussieht, z.B. für Brüssel.
Das Team von EqualStreetNames hat eine Vorlage erstellt, damit eine solche Strassenbenamsungsgeschlechterverteilungsvisualisierung für jede beliebige Stadt erstellt werden kann.
Da ich Verknüpfungen von verschiedenen Datenquellen liebe und ’a sucker for nice visualizations’ bin, hab ich mir gedacht, das sollte doch auch für Bern gemacht werden.
Etwas später war die Vorlage angepasst und noch einen Moment später war https://bern.equalstreetnames.eu/ mit der Ersten nach dem Geschlecht der Namensgebebeerin visualisierten Strasse online, der Hardeggerstrasse.
Vor einer Woche hab’ ich dann ein paar OpenStreetMap-Aktive in Bern angeschrieben, ob sie mithelfen, die Strassen mit den notwendigen (und richtigen) name:etymology:wikidata
-Tags zu versehen, damit diese Strassen dann in der Visualisierung auftauchen.
Dieser Tag beschreibt die Namensgeber*in in maschinenlesbarer Form, so dass automatisch das Geschlecht ausgelesen und visualisiert werden kann.
Eine Woche später haben mindestens thisss, ydrgbjo, freaktechnik, chatelao und orycteropus1 (sortiert in Reaktionszeitreihenfolge) mitgeholfen, dass von 908 Strassennamen in Bern schon 177 mit dem name:etymology:wikidata
-Tag versehen sind [1].
Das Resultat der Arbeit ist hier zu sehen: EqualStreetNames.Bern.
Von den 177 Strassen, die bis jetzt eine*r Namensgeber*in zugeordnet sind, sind 151 nach einem Mann und 24 nach einer Frau benannt.
Die restlichen 731 Strassen sind entweder nach irgendwas sonst benannt, oder wurden noch nicht richtig zugeordnet.
Wer mithelfen möchte, am Repository für Bern rumzubasteln, oder dasselbe für ’seine’ Stadt nachzubauen möchte, kann sich gerne direkt bei mir melden.
[1]: Teilweise sogar mit zwei solchen Tags, wie die Tschäppätstrasse, die nach beiden Tschäppäts benannt ist.
PS1: chatelao hat von einer Bekannten aus der Politik eine Liste mit allen Strassenbeschilderungungen aufgetrieben, die wir mit Quellenangabe “Geodaten Stadt Bern” verwenden dürfen und in eine Tabelle abgefüllt.
PS2: ydrgbjo hat eine Wikimedia Commons-Kategorie erstellt; er und ich befüllen diese mit Strassenschilder-Fotos, damit unser Tagging nachvollziehbar ist.
PS3: Das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung der Uni Bern hat es in den zwei vergangenen Wochen noch nicht mal geschafft auf meine Mail-Anfrage nach Strassennamengeschlechteraufteilung zu reagieren, auch wenn der Barbara-Lischetti-Platz direkt vor deren Tür liegt :
PS4: Das Bild mit den Strassen von Bern im Header habe ich schnell mit der Hilfe von osmnx
und dessen Beispiel-Notebook 7 gemacht…
Im 2020 habe ich 3 Millionen Schritte gemacht
Apropos seaborn
; Hier einer der Posts zu meinem 2020.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick20
zu finden.
Wie Anfangs 2019 habe ich mal wieder auf meine Schritte geschaut.
Im 2020 habe ich 3.03 Millionen Schritte gemacht.
Das weiss ich, weil ich die Schrittzahlen, die meine Uhr aufnimmt, über Garmin Connect in Apple Health ablegt, via einer App in ein Textfile exportiert habe.
Das CSV-File lässt sich mit etwas Python-Code kurz anschauen, so dass ich eben weiss, dass ich pro Tag im 2020 im Schnitt gut 8000 Schritte machte (im 2018 waren’s noch +10000…).
Wie damals ist schön zu sehen, dass ich am MittwochPapatag eher mehr Schritte mache
Die Ferien- und ‘ausschliesslich HomeOffice’-Monate tauchen auch verstärkt in der “Statistik” auf (die eben dank seaborn
so aussieht).
Wer sich für den kompletten Code interessiert, findet das Jupyter Notebook hier auf GitHub, oder klickt hier für eine lauffähige Version des Notebooks auf Binder.
Wo war ich im 2020
Hier einer der Posts zu meinem 2020.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick20
zu finden.
Wie letztes Jahr ist auch dieses Jahr immer WHIB als App im Hintergrund auf meinen Telefon mitgelaufen.
Als CSV-Export sind das dann 13200 Datenpunkte, an denen sich mein Telefon und also höchstwahrscheinlich auch ich befunden hat.
In diesem Corona-Jahr habe ich mich nur wenig ausserhalb der Landesgrenzen bewegt.
Insgesamt war ich ca. 160 km in Nord-Süd- und ca. 333 in Ost-West-Richtung unterwegs.
Im März waren wir in den Skiferien auf der Bettmeralp.
Im Sommer waren wir wie schon erwähnt etwas im französichen Jura unterwegs, im Herbst machten wir ein paar Tage um den Bodensee rum Ferien, im Bregenzer Wald und in Friedrichshafen.
Damit wären schon die vier Kardinalrichtungen geklärt; am südlichsten war ich in Visp, beim Warten auf die Weiterfahrt nach Brig, am westlichsten auf dem Camping zum weissen Strand (dessen Strand wunderschön ist, aber nur aus Steinen besteht), am nördlichsten im Ravensburger Spieleland und am östlichsten auf dem Diedamskopf im Bregenzer Wald.
Die höchste Position war auf dem Bettmerhorn, bei einer der drei Abfahrten, die ich dieses Jahr in den Skiferien von dort gemacht habe.
Immerhin jedes Mal zuerst zu Fuss hoch, weil ja genau zu Beginn von unseren Skiferien die Liftanlagen der Schweiz abgestellt wurden :)
Die anderen Abfahrten waren auf anderen Hügeln in der Aletscharena.
Im Schnitt habe ich es immerhin bis Belp geschafft ;)
Unten ist die Heatmap meiner Positionen im 2019 eingebunden, so dass Reinzoomen in die Karte und Raussuchen anderer Ausflüge selbst möglich ist.
Die komplette Analyse ist auf GitHub zu finden, falls jemand dies für sich nachbauen will.
Weil die Originaldatei mit meinen Positionen auch die genauen Zeiten enthält, liefere ich die aus datenschutztechnischen Gründen nicht mit.
Eine komplette Version meiner Analyse als Notebook mit allen Karten ist dank dem NBViewer hier zu finden.
Mein 2020 in Bildern
Hier einer der Posts zu meinem 2020. Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick20
zu finden.