Das Mitmach-Web ist tot!

Vor fast zwei Jahren haben das Thema schon mal diskutiert; und befunden dass bei verschiedenen Blogs bei den Kommentaren die Peaks überschritten sind.

Letzthin fiel mir ein, dass ich das doch mal wieder anschauen wollte, ob sich daran etwas geändert hat. Nach kurzer Analyse komm ich zur Aussage, dass das Mitmach-Web tot ist, jedenfalls aus meiner Sicht. Auf meinem Blog hier hab’ ich den letzten drei Jahren Kommentarzustände wie 2006, also im Schnitt ca. anderthalb Kommentare pro Eintrag.
Dafür kann es mehrere Gründe geben, der offensichtlichste ist, dass das was ich schreibe generell wenig Reaktionen hervorruft. Ein anderer Grund ist, dass sich kein Schwein für das interessiert, was ich schreibe. Oder dass generell nicht mehr so kommentiert wird, wie vor einigen Jahren.

Das tönt jetzt etwas griesgrämig, ist aber nicht wertend gemeint. Wenn ich das, was ich hier mache nur machen würde, um Rückmeldungen abzuholen, bin ich sowieso auf der falschen Schiene. Das Blog hier dient schon über 10 Jahren (jawoll) als öffentliches Tagebuch, zum festhalten von Eindrücken und Dingen, die mich bewegen.

Und schliesslich sind Blogs nur noch für 40-jährige mit Kindern, wie Herr Kottke letzthin schrieb. Beide Eigenschaften treffen (noch) nicht wirklich auf mich zu, ihr wisst aber schon, worauf ich raus will.

Langer Rede kurzer Sinn; ich hab’ mich mal wieder hinter die Tastatur geklemmt und versucht, ein kleines Skript zu schreiben, welches mir die Arbeit abnimmt, die Aussagen aus der Datenbank zu knübeln, damit ich das Gegreine oben mit Zahlen belegen kann.

Ich hab’ das Skript von vor zwei Jahren etwas ausgebaut, so dass das Datenbank-Gepfriemel und die Anzeige in einem Rutsch gehen. Und zwar so.

Dank MySQL Connector/Python wird die Datenbank von WordPress direkt angezapft, mit optparse werden dem Skript ein paar Vorgaben (Server, Datenbank, Username und Passwort) dazu übergeben.

Die Datenbank-Abfrage (ursprünglich von Herr Leu) wird direkt übergeben.

Anschliessend wird mit den abgefragten Daten etwas jongliert und diese dann ausgegeben,

Und schlussendlich wird mit matplotlib das ganze visuell dargestellt und als Bild gespeichert, Dank iWantHue in einer optimalen Farbkombination.
.

Wer das ganze für sich selber auch anschauen möchte, sei herzlichst eingeladen, das Skript hier herunterzuladen und im Terminal zu starten. Ohne Parameter gibt’s mal eine Hilfe, ich verrate schon, dass mensch die Angaben wie Server, Datenbank-Name, -User und -Passwort bereithalten sollte. Wenn du das grad nicht mehr weisst, findest du diese Angaben in deiner wp-config.php-Datei.

Issues und Pull Requests sind herzlich willkommen, genauso wie Kommentare mit den Bildern von euch.

habi_gna_ch.png

Strongman Run 2013 in Engelberg

Mit 6496 Anderen haben David, Michu, Renzo und ich am Samstag in Engelberg am Strongman Run teilgenommen.
Das Wetter war vermutlich so, wie’s für einen solchen Lauf sein muss, sogenanntes CAPS LOCK Wetter, es shift-e den ganzen Tag.
Und zwar so, dass die Strecke halbiert wurde, statt der angesagten 20 km waren’s dann etwas mehr als 10 km.

Dies über Strohballen und Reifenstapel drüber, unter Netzen drunter und durch Schlamm und kaltes Wasser durch.
Und fast ganz zum Ende noch die Auslaufzone der Gross-Titlis-Schanze hoch.
Einerseits einen Heidenspass, andererseits bin ich wohl doch nicht stark genug, denn die eine Runde auf der Strecke hat eigentlich gereicht :)

Dank einer Verteilung von 50% GoPro-Kameras pro Team-Mitglied (danke Lars für die Kamera, danke Renzo für die Video-Schnipsel) entstand unterstehender, recht wackliger und langer Film.
Nur so falls Ihr schauen wollt, wie’s in etwa war.

Bücher zu verschenken – BookCrossing [update]

Letzthin hab’ ich ein wunderbares Buch gelesen; die Geschichte des Herr Zbinden, die Christoph Simon in poetischer und spannender Weise niedergeschrieben hat.

Damit auch andere dieses Buch geniessen können, sei es erstens hier empfohlen. Zweitens habe ich das Buch vergangene Woche an der Uni ausgesetzt. Das tönt jetzt erstmals ein bisschen komisch, aber ich hab’s nicht einfach weggeworfen, sondern bewusst in die Freiheit entlassen, nämlich über BookCrossing.com Das Buch hat jetzt eine eigene ID und kann über die Webseite verfolgt werden. In Zukunft werde ich noch ein paar andere Bücher aus meinem Estrich auf diese Weise in die Wildnis entlassen.

Falls du das auch machen möchtest, kannst du hier ein PDF mit den Etiketten (131 kB) runterladen. Dieses Etiketten-PDF kannst du einfach auf die 2×5-Etiketten für 6.90 aus der Migros drucken.

Die Etiketten habe ich mit LaTeX und dem labels sowie dem BookCrossing-Logo ganz unten erstellt. Wer das selber auch machen möchte, oder die Etiketten etwas anders bedrucken, findet unten den TeX-Code eingebunden. Zur freien Verwendung und Verschandelung.

bookcrossing-logo-900.jpg


update: Max hat mich auf einen Schreibfehler im Text aufmerksam gemacht. Ich habe den LaTeX-code sowie das PDF korrigiert.

Gurtenfestival 2010

Dieses Jahr bin ich nur am Freitag ‘On the Hill’ gewesen, trotzdem hat sich mein Gurtenfestival schon gelohnt: The Cribs waren schnoddrig britisch rockend, The Gossip hat das Publikum begeistert, Gustav hat dem Regen getrotzt, Faith No More haben alte Zeiten aufleben lassen, Navel haben den Abschluss meines Gurtenfestival-Abends vorbereitet für den famosen Old-School-Hiphop von Sens Unik.

gurtenfestival 2010 - IMG_0003-IMG_0007_fused.jpg



Das einzige, was ich bereue, ist dass ich durch dem Zuhören bei Gustav nur die Hälfte des Auftrittes von Rodrigo y Gabriela mitbekommen zu haben. 2 Menschen, die mit ihren akustischen Gitarren eine wahnsinnige Bühnenpräsenz zeigen, und durch virtuoses Bedienen Ihrer Musikgeräte unglaublich groovige Songs produzierten. Haberthürs Empfehlung: Das neue Album der beiden (11:11) unbedingt kaufen und auf Lautstärke 11 hören!

Das untenstehende Video zeigt die beiden bei einem Live-Auftritt in einer US-amerikanischen Liveshow und ist nur etwa halb so gut und groovig wie ihr Konzert gestern Abend.

habi fährt ans buskers – timelapse

nachdem mark gezeigt hat, dass mann sogar im tram timelapse-filme machen kann, habe ich heute abend beim velofahren den auslöser meiner kamera gedrückt gehalten, während ich in die stadt gefahren bin. das endresultat ist ein wackeliges timelapse-filmli von mir zuhause bis knapp vors buskers.

https://vimeo.com/6001222

den rest der fotos, die ich heute abend gemacht habe, sind in meinem buskers 2009-set zu finden.

ps: wieviele verkehrsregeln habe ich gebrochen?

ich wünscht’ ich wär kreativ…

…oder wenigstens, dass mir die ideen zuerst kämen, dann müsst’ ich die witzigen nicht nachmachen.

nichtsdestotrotz habe ich gestern nachmittag eine von katie sokolers witzigen ideen nachgebaut, nämlich diejenige der papieraugen. ganz einfach: inkscape gestarte, drei kreise mit verschiedenen füllungen gezeichnet, ein paar mal dupliziert, ausgedruckt, ausgeschnitten und angefangen zu lächeln. der elefant ist schon mal nicht schlecht, aber das doofe poster im gang noch ein bisschen doofer machen, das hat doch was:

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es kann sein, dass in den nächsten tagen in bern weitere solche lustigen augen auftauchen. wer mitmachen will ist eingeladen, endtweder selbermachen oder vorlage hier als eyes.svg (28 kB) oder eyes.pdf (3 kB) runterladen, ausdrucken, ausschneiden und aufkleben.

mein wochenende [with map] [video]

wie angesagt war mein wochenende spannend. am freitag nachmittag konnte ich ein bisschen überzeit abbauen und hab’ mich mal wieder ein bisschen aufs velo gesetzt und bin eine schicht für den velokurier gefahren. immerhin gut 50 getrackte kilometer sind da zusammengekommen (ab ca. 17 uhr ist meinem logger der strom ausgegangen…)

am samstag habe ich mich dank dem unisport bern im freeski weiterbilden lassen. aufgrund des unglaublich schlechten wetters in grindelwald sind a) keine fotos entstanden (es hätte noch schlechter ausgesehen als wie bei herrn widmer) und konnten wir b) keine grossen sprünge wagen, aber immerhin eine solide einführung ins halfpipe-fahren und rail-sliden geniessen. mal schauen, ob das gelernte bald bei schönerem wetter angewandt werden kann.

am samstag abend dann im kino slumdog millionaire angeschaut, ein zu recht oscar-nominierter film. in der schweizer bloggeria wurde schon viel darüber geschrieben, ich sag nur: selber anschauen, es lohnt sich!

der sonntag morgen sah’ wettermässig nicht viel besser aus als am samstag. nichtsdestotrotz haben wir uns richtung see gewagt, um ein weiteres mal meinen trochentauchanzug auszutesten. das wetter hat dann schnell gebessert, so dass auch unter wasser einige fotos und ein nicht schlecht gelungenes video entstanden ist.

noch ein bisschen weiterüben und ich bin ready für den öschinensee.

needaproblem.com?

in der schweiz geht’s uns allen ja so gut, dass wir [1] eigentlich keine wirklichen probleme haben.

ein bekannter von mir hat nun gemeinsam mit zwei weiteren marketing-fachleuten aus diesem “problem” eine webseite gebastelt: needaproblem.com dort kann sich jedermensch für 1.-, 5.-, 50.-, 500.- oder 5000.- probleme bestellen, je nach preis von trivial bis fast unlösbar.

needaproblem1.pnggestern abend war dieser bekannte [2] bei mir zum znacht und hat davon erzählt. also hab’ ich mir heute morgen gleich so ein problem bestellt und bekomme für einen stutz ein triviales geliefert:

die frage ist jetzt: was ist mit kaffe-sorten gemeint? kaffe hag und nescore, o.ä.? oder verschiedene sorten von kaffebohnen? egal wie, die lösung des problems ist dann wie erwartet nicht allzuschwer:

wenn mann animmt, dass nestle der weltweit grösste kaffe-verkäufer ist, dann ist wohl nescaé eine der gängigsten sorten. starbucks verkauft auch viel kaffe, also ist die starbucks-sorte wohl die zweite. oder nespresso, jedenfalls in der schweiz…

wenn aber mit sorte die biologische art gemeint ist, dann hilft ein kleiner ausflug auf die kaffe-seite der wikipedia weiter: Coffea arabica und Coffea canephora, auch bekannt als arabica-kaffe und robusta sind die beiden wichtigsten arten der kaffeepflanze.

problem gelöst! wenn’s nur mit allen problemen so einfach wäre :)
[1]: damit meine ich diejenigen, die einen job haben, irgendwo wohnen und freien zugriff auf’s netz haben, etc. also wir.

[2]: minimaler recherchieraufwand, dann weisst du wer.

eselsbrücke

gestern abend im theater gelernt:

der schauspieler in “und das ist dann das überdruckventilsagt zum imaginären speleologen im kühlschrank [1]:


die namen der dinger, die da in den höhlen so rumhängen? kannst du dir das auch nie merken? so kann mann sich das merken: titten hängen und mieten steigen.

get it?

[1]: ja, dieses stück war relativ absurdes theater. aber gut, sehr gut! hingehen und selber sehen lohnt sich!

the scanblog is back!

chm hat das jung&frei’sche scanblog aus der versenkung geholt, und betreibt es neu unter der adresse scänblog.ch [1].
das scänblog beleuchtet die welt von unten und nimmt einsendungen unter scan@hötörötö.ch [2] entgegen.
chm, nimmst du auch schwarz-weiss-einsendungen an? weil der scanner-kopierer bei uns im büro kann nur monochrom, nicht farbig…

[1]: oder xn--scnblog-6wa.ch, meines erachtens die erste umlaut-domain mit blog, oder nicht?
[2]: auf die pünktli klicken, wörter einfüllen und so gibt’s die mailadresse. wir wollen ja den herrn chm nicht vollspammen.

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paintball-nami

echte waffen find ich scheisse, trotzdem haben wir uns heute nami mit waffen [1] beschäftigt.
seit längerem war mal ein gemeinsamer paintball-nami geplant, und der hat heute bei strahlendem wetter stattgefunden. meine meinung zu pazifismus und co. ist bekannt, nichtsdestotrotz konnte das ganze – trotz einigen satten treffern – ein ziemliches grinsen auf meinem gesicht auslösen.
leider hat meine blöiele nur zum zweiten platz gereicht, überlegener gewinner war dann schlussendlich janos. gewinner der kategorie “beste schutzausrüstung” war eindeutig tinu, der hat seinen surf-neopren-anzug unter die kleider angezogen (und nach ca. 10 minuten aufgrund der hitze wieder ausgezogen).

Dsc07530

alle fotos (auch mit halb-nackten ärschern) entweder hier oder direkt auf flickr (dort ohne umlaut-codierungs-fehler…)

[1] die jungs von cd-sportz waren sehr darauf bedacht, nie von waffen und munition zu sprechen, sondern haben sich über markierer und kugeln unterhalten. einfach so als bemerkung zur sachlage.

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