Marc Mauricius Quambusch erzählt in knapp 45 Minuten über ein paar in Deutschland gängigen Verschwörungstheorien. Und spricht mit Reichsbürgern, Menschen welche an Chemtrails glauben und anderen SpinnernVerschwörungstheoretikern. Wem das zu lange ist, kann auch nur die kurze Sequenz nach gut einer halben Stunde anschauen.
2015 in Fotos
Wie letzes Jahr versuche ich wieder ein-zwei-drei Rückblicke auf mein letztes Jahr zu machen. Die gesammelten Posts dazu werden unter dem Tag jahresrückblick15
gesammelt.
Hier ein Jahresrückblick in Fotos. Aus offensichtlichen Gründen ist meine Fotobibliothek in den letzten Monaten etwas monothematisch geworden; trotzdem sind ein auch genug andere schöne Momente zusammegekommen.
Januar: Das allererste Röntgenbild mit dem GlobalDiagnostiX-System, ein schöner Moment.
Februar: Den Fotomat für unsere Hochzeit zu mieten war eine der vielen guten Entscheidungen für diesen Tag. Die gut 1000 Fotos die entstanden sind, sind eine wunderbare Erinnerung.
März: Aline ist da, wir geniessen die Sonne.
April: Der Vaterschafts-Urlaub ist vorbei, wenigstens scheint die Sonne auf dem Weg ins Büro.
Mai: Zum ersten Mal im Ausland mit Aline. Im wunderhübschen Bregenzer Wald.
Juni: Ein super-schöner Tag mit Sommerfest am Bielersee geht mit einem ebenso super-schönen Sonnenuntergang zu Ende.
Juli: Die Ferien im Graubünden waren super, bis auf den letzten Abend. Das gehört aber nicht hierhin.
August: Ich mach’ das Hochzeitsgeschenk für Freunde. An ihrem wunderbaren Hochzeitsfest auf der Räzlialp.
September: Hab’ ich euch schon mal erzählt wie super meine Frau ist? Sie ist nämlich bei solchen Ideen dabei. Mit einem Lächeln im Gesicht. Auch noch nach einer kühlen Abfahrt vom Pragel-Pass ins Muotathal.
Oktober: Das Nebelmeer über dem Thunersee ist grandios. Die Wanderung vom Niederhorn runter geht übrigens auch mit dem Kinderwagen (auch wenn dieser zwischendurch getragen werden muss).
November: Die Skisaison ist eröffnet, wie immer im Penthouse des Haus Theodul. Mersi Mike für die Organisation.
Dezember: Ein verspäteter Herbsttag mit warmem Licht im Könizbergwald.
PS: Habt ihr die Jahresrückblicke von Mark, Jan und Herr Blum auch gesehen?
Making of: Neujahrskärtli 2016
Wie letztes Jahr, für die, die’s wunder nimmt. Das Making Of meines Neujahrskärtlis.
Zutaten:
- Eine Kalender-Erinnerung alle drei Monate (März, Juni, September und Dezember)
- Die Dame (im März), die Damen (in den anderen Monaten)
- Der Kocherpark
- Das Stativ mit Panoramakopf und Kamera
Mise ein place:
- Alle drei Monate ein 360×180°-Panorama aufnehmen, mit so ca. 30-40 Fotos.
- Auf der Festplatte gut aufgehen lassen.
Zubereitung:
- Alle 4 Panoramas mit hugin gleichzeitig ausrichten. Das dauert eine Weile, weil’s 10000 Kontrollpunkte gibt.
- Daraus 4 einzelne Panoramen rechnen lassen, je eins für März, Juni, September und Dezember.
- Mit Pixelmator aus 4 Ebenen ein Foto mit vier Regionen machen.
- Dieses Bild zu einem kleinen Planeten umrechnen.
- Mit Pixelmator noch chli Text drufpfriemle.
- Bei ifolor als Karte bestellen, beschriften.
- Einen Teil per Post verschicken und den Rest vervelölen.
Äbe, es guets Nöis!
PS: Wer in das Panorama eintauchen will, kann das unten tun. Und wie immer, Aline hat schon ein Gesicht, einfach nicht überall im Internet :)
Unterbäch. Piste: gut
Nebelmeer aufm Gurten
Am Wochenende war die grosse Dame am Skifahren, also hab’ ich mir mit der kleinen Dame zwei schöne Tage gemacht. Als ich am Sonntag morgen aufgestanden bin, war’s gar nicht schön, im Radio wurde aber um 09:00 erwähnt, dass die Nebel-Obergrenze auf 600 m ü. M. liegt. Also spazierten die Kleine und ich zur Gurtenbahn und verbrachten den halben Tag über der Nebelgrenze an der Sonne.
Dabei rausgekommen ist unten eingebundenes Video und diese paar Fotos.
PS: Hätte ich gestern Abend schon von Jukedeck gelesen, hätte ich das Video nicht mit dem Song Mist and Clouds unterlegt, sondern mit Dalston Memories, einem soeben algorithmisch generierten 75 Sekunden langen uplifting electronic Song.
PSA: So siehts auf dem Gurten aus.
Aus der Serie: Wär nid spinnt, dä spinnt.
Gefilmte BMX-Tricks, die aus einem Escher-Bild zu stammen scheinen.
Red Bull übertrifft sich mit Kaleidoscope selbst.
Recommended readings: 1. December 2015
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Meet the Neuroscientist Who Installed an Implant in His Own Brain: Phil Kennedy ist Hirnforscher. Weil er für seine Experimente keine Freiwilligen finden konnte, liess er sich Elektroden in sein eigenes Gehirn implantieren.
- After Paris Attacks, Here’s What the CIA Director Gets Wrong About Encryption: Selbst nach so tragischen Ereignissen wie letzthin in Paris ist es falsch, per Gesetz laschere Verschlüsselung zu fordern.
- Death by a thousand likes: How Facebook and Twitter are killing the open web: Das offene Netz wird durch Facebook und Twitter angegriffen. Dieser Text erklärt die Hintergründe.
- How To Get Away With (The Perfect) Murder: Ein sehr spannender Text zu der Schiesserei in den französischen Alpen vor einiger Zeit, welche bis heute noch nicht restlos aufgeklärt ist.
- The Book No One Read: Ich bin mit meiner Stanislaw Lem-Retrospektive auf dem Kindle noch fernab von durch, hier eine Erklärung, wieso mensch mehr von ihm lesen sollte.
- Auf Reise mit einem behinderten Kind: Julia Latscha reist mit ihrer behinderten Tochter, ihrem Sohn und ihrem Mann in die Mongolei. Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat. Und sich lohnt, den Text darüber zu lesen.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- Syria’s war: Who is fighting and why: Im Syrien-Krieg durchzublicken, ist nicht ganz einfach. Dieses Video hat mir chli geholfen.
- Cutting a Klein Bottle in Half: Bis ich dieses Video gesehen hatte, wusste ich nicht, dass zersägte Klein-Flaschen Möbius-Bänder sind.
- Wanderers: Erik Wernquist hat NASA-Bilder, CGI und die Stimme von Carl Sagan zu einem epischen Kurzfilm verquirlt. Hier gibt’s die Details dazu.
- Tesla Valve: Dass der Herr Tesla ein schlaues Kerlchen war, wusste ich. Dass er auch ein Ventil ohne bewegte Teile erfunden hat, wusste ich nicht.
- SKATE VISION: Das beste Skate-Video seit langem.
- Why Two Men Are Walking Every Block in New York City: Zwei Männer spazieren unabhängig voneinander durch jede Strasse von New York. Wunderhübsch.
- Breaking Bad // Pulp Fiction: An Breaking Bad bin ich dran, Pulp Fiction muss ich unbedingt mal wieder schauen.
- Traffic sign makes people do the Monty Python Silly Walk: Die Welt braucht mehr Monty Python. Immer.
Hat das Hore einen Hut…
Mechanischer Techno
Und da sag’ einer noch, Technomusik sei seelenlos.
[via pieceoplastic.com]
Bielersee
Hallo November!
Recommended readings: 1. November 2015
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Welcome to the Block Party: The Awl beschreibt die Kontroverse um Werbeblocker. Unter iOS9 verwende ich den Purify Blocker vom selben Herrn, der uBlock programmiert hat und bin sehr zufrieden damit.
- Can cities kick ads? Inside the global movement to ban urban billboards: Was wäre, wenn Werbeblocker im Alltag installiert würden. Städte ohne Aussenwerbung, ein Traum?
- How scientists fool themselves – and how they can stop: Letzthin hatten wir auf der Arbeit eine Diskussion über reproducible Science, dieser Text passt ganz gut dazu.
- HTTP is obsolete. It’s time for the distributed, permanent web: Wird IPFS das neue Internet? Funktionieren tut es jetzt schon, Neocities hat es implementiert.
- Nazi Werwolf: SPIEGEL Reporter Schnibben über seinen Vater, den Mörder: Grandiose Multimedia-Reportage von Cordt Schnibben über seinen Vater den Nazi. Sehr sehr eindrücklich gemacht und packend. Zu Recht nominiert für den Grimme Online Award.
- Cover Girl: Steve Rousseau über seinen Monat mit seiner unsichtbaren, virtuellen Freundin.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- Contact Lenses (1948): Zum Glück ist eine Kontaktlinsen-Anpassung heute etwas gemütlicher.
- Real-time Expression Transfer for Facial Reenactment: Das könnte ein paar Schauspieler arbeitslos machen.
- Chris Hadfield: What I learned from going blind in space: Commander Chris Hadfield erzählt, was er im Weltraum erlebt hat. Wie Bastian sagt: ein berührender TED-Talk.
- This is Cuba’s Netflix, Hulu, and Spotify – all without the internet: In Kuba ist ein Internet-Anschluss nicht so einfach zu bekommen wie bei uns. Trotzdem werden dort Serien, Filme und Musik vom Netz konsumiert. Wie das geht, zeigt diese Vox-Doku.
Konsumations-Empfehlung: Mr. Robot
Vor längerer Zeit hab’ ich mal im Wired darüber gelesen, nach ein paar Folgen kann ich sagen: Mr. Robot ist unglaublich gut.
Schon die Eröffnungssequenz (unten eingebunden) ist packend und hat mich grad’ voll in die Serie reingezogen.
Rami Malek spielt Elliot, ein sozial nur halb funktioniereder Hacker welcher nebst seiner Arbeit bei einer Cyber-Sicherheits-Firma des Nächtens Selbstjustiz-mässig die Accounts von Freund, Feind und Bekannten durchpflügt und für Gerechtigkeit sorgt.
Zu Ende der achten Folge kriegt die Serie einen (für mich) unvorhersehbaren Twist, der das Ganze nochmals packender macht.
Absolute Konsumations-Emphfelung meinerseits.
Wie genau, sei dem geneigten Leser oder der Leserin dahingestellt, beispielsweise mit Kombination aus FireFox, Geolocater und Hulu oder showRSS und der BitTorrent-Software der Wahl. Das könnte aber illegal sein…
Üh, isch das schön im Waud!
Digitale Archivare
Die Jungs und Mädels vom Internet-Archiv speichern das Internet [1]. Diejenigen vom Archiveteam versuchen, Webseiten zu retten, bevor die abgeschaltet werden [2]. Diejenigen der Bibliothek von Alexandria versuchen, von jedem Buch, das je erschienen ist, ein Exemplar zu retten.
Eine tolle, knapp 50 Minuten lange Dokumentation, über die Idealisten und Spinner, die versuchen digitale Geschichte und Bücher zu erhalten.
[1]: Seit 2003 auch eine Kopie meiner Seite, aufzufinden in der Wayback Machine. Einer der Gründe, wieso ich 1$ pro Monat ans Internet-Archiv spende.
[2]: Wenn du da mit einem eigenen Archivteam-Warrior mithilfst und auf der Highscore-Liste einen ‘Habi’ siehst, weisst du wer das ist…
Nationalratswahlen 2015
Wie alle paar Jahre war es am Wochenende wieder mal soweit, die Wahlzettel auszufüllen. Wie die vergangenen Male habe ich die Hilfe von smartvote in Anspruch genommen, um mir bei der Auswahl meiner Repräsentanten im Bundeshaus zu helfen.
Nach 70 beantworteten Fragen wurde mir empfohlen, die Liste 4 der SP Männer einzuwerfen, mit einer Übereinstimmung von 68,2%.
Im Ständerat sollen mich Hans Stöckli mit 66.0% und Christine Häsler mit 57.5% vertreten.
Interessant ist wie immer die Zusammenstellung meiner politischen “Entwicklung”. Da ich schon einige Male über die smartvote-Platform geschrieben haben und auch immer meinen sog. SmartSpider festhalte kann mensch gut sehen, wie sich mein politisches Profil über die Jahre verändert.
Laut den SmartSpidern wünsche ich mir etwas weniger ausgebauter Sozialstaat und Umweltschutz, was ich aber persönlich nicht so erlebe…
Das Ganze bis hier hin tönt noch nicht so überraschend. Beim Anschauen des smartvote-Endresultates war ich dann doch etwas überrascht; Erich Hess, der bisher immer den allerletzen Platz auf meiner Wunschliste belegt hat, wurde entweder altersmilde oder von zwei Jungen RechtenRecken rechts überholt. Er landet nur noch auf dem drittletzten Platz…
Buuh!
Längenberg, längs & quer
Zombies davonrennen!
Zwischendurch mach ich am Mittag oder Abend eine Joggingrunde. Vor allem gegen Abend wurde es in letzter Zeit ziemlich gruselig. Nicht, weil’s langsam eindunkelt, sondern weil ich beim Joggen ab und an vor Zombies davonrennen muss.
Bei meinen Joggingrunden begleitet mich die App Zombies, run!. Dadurch sind die Joggingrunden begleitet von einer spannenden post-apokalyptischen Geschichte, die sich über mehrere sogenannten Missionen hinzieht.
Die App kostete mal einen kleinen Betrag, seit einiger Zeit ist sie kostenlos zu haben und deshalb umso mehr zu empfehlen. Mit dem sogenannten Zombie Link werden die erfolgreich absolvierten Missionen zu RunKeeper weitergeleitet, so dass ein dort bestehender Account nicht leer ausgeht [1]
Wer ab und an eine Jogging-Runde dreht, einer Zombie-Geschichte nicht abgeneigt ist und zwischendurch einen Sprint einlegen will (wenn die Zombies) angreifen, dem sei die App empfohlen, es macht ziemlich Spass. Und ist auch spannend, wie sich die Geschichte entwickelt…
[1]: Dank ein paar Franken, die ich bei tapiriik “investiert” habe, landen alle Aktivitäten auch auf anderen Fitness-Plattformen.