Ein Film mit Tilda Swinton ist immer sehenswert.
Wenn sie dann noch in einem Film von Wes Anderson mitspielt, ist der Film doppelt sehenswert [1]. Asteroid City bricht die vierte Wand im doppelten Sinn und ist ein Film über ein Theaterstück mit Aliens.
Ein Schaulaufen von berühmten Gesichtern erfreut das Herz.
Viele Einstellungen in wunderbaren Farben, die wohl mit dem Lineal durchgeplant wurden erfreuen das Auge.
Das “Fäden-im-Kopf-behalten” und die vielen tollen Details erfreuen den Kopf.
Die Jungs und Mädels von Bot & Dolly montierten auf mehrere Industrieroboter zwei Leinwände, Projektoren und eine Kamera (was auch Ihr Business ist).
Mit ausgeklügelter Software und sogenannten Projektions-Mapping (genauso wie beim Rendezvous auf dem Bundesplatz) werden dann auf diese Leinwände Bilder projiziert, während sich diese (Leinwände und Bilder) bewegen. Alles direkt gefilmt, ohne digitale Nachbearbeitung am Computer (aber langer digitaler Vorbereitung).
Was rauskommt, ist unglaublich beeindruckend anzusehen, und ich glaube es ist fast nicht übertrieben, eines der drei Gesetze von Herr Clarke zu zitieren: “Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden”.
Nebenbei lohnt es sich auch noch ein-zwei andere Videos der Bot & Dolly-Crew anzugucken.
Wenn ich einen Film drehen würde und zuviel Geld hätte, würde ich mir einen Scout oder eine Iris von denen zulegen…
Der Film selber ist gar nicht so lang, aber die Herstellung dauerte lange.
Wie aufmerksame MitleserInnen wissen, versuche ich während den Arbeitszeiten [1] Wissenschaft zu betreiben. Das hat zur Folge, dass die erzielten Resultate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten, nachdem die Auswertung erfolgreich gelungen ist.
Jedes von mir erstellte Dokument welches ein Bild enthält und länger als eine Seite ist, schreibe ich in LaTeX [2], das macht es möglich, dass ich mit Subversion [3] eine sogenannte Versionenkontrolle mache, d.h. ich halte immer mal wieder den gegenwärtigen Zustand des Textes fest, bevor ich daran weiterarbeite. Später kann dann, falls nötig, auf eine alte Version zurückgegriffen werden, oder nachvollzogen werden, wer was wann geschrieben hat.
Vor fast einem Jahr las ich auf FlowingData, wie ein Wissenschaftler den Verlauf seiner Publikation in einem Zeitraffer-Film zeigt, das dachte ich, das kann ich auch, ich hab’ ja jede Version auf dem Code-Server der Uni Bern [4] gespeichert.
Mit einem Python-Skript habe ich jede einzelne Version aus dem Subversion-Archiv in ein einzelnes Unterverzeichnis geladen. Mit einem zweiten Skript habe ich aus jeder Version ein PDF gemacht, und alle Seiten dieses PDFs als Bild gespeichert. Mit etwas Nachbearbeitung in iMovie ist dann unten eingebundenes Zeitraffer-Filmli entstanden: Die lange Arbeit an einem Paper visualisiert in 45 Sekunden.
Damit mensch überhaupt etwas sieht, habe ich den Film mal in voller Grösse zu youtube hochgeladen und in halber Grösse hier eingebunden.
[1]: Und manchmal ausserhalb der normalen Arbeitszeiten
[2]: Oder in Markdown mit Umweg über pandoc zum Zielformat
[3]: Oder neuerdings ausschliesslich git [4]: Besser gesagt, ein Subversion-Server auf der virtuellen Serverfarm der Uni Bern, den schlussendlich nur ich gebraucht habe…
Am letzten Wochenende fanden in Bern die Europameisterschaften der Velokuriere und Velokurierinnen statt.
Am Donnerstag und Freitag konnte ich leider nicht an den Vor-Events teilnehmen, aber am Samstag war’s ein wunderbares Velofest in der Lorraine.
Bei perfektem Velowetter fanden die Qualifikationen und das Finale des Mainrace statt.
Am Abend folgten dann Essen, Party und Tanz mit Freunden, auf der autofreien Lorrainestrasse, ein richtiges Sommerfest.
Andere haben schon besser darüber geschrieben, deshalb lass ich es bei einem Hinweis auf die Fotos bleiben.
Ich hab’ das Organisations-Team an einem Checkpoint (am coolsten Checkpoint mit Musik :) unterstützt, und dabei ein paar Fotos gemacht.
Diese sind hier oder im ECM2013-Pool auf flickr.com zu finden.
Mit meinem neuen Super-Weitwinkel-Objektiv und der dazupassenden Software hab’ ich auch ein paar Zeitraffer-Schnipsel gemacht.
Das resultierende Filmli ist unten eingebunden.
Wer meinen flickr-Stream etwas im Auge behält, weiss, dass ich im 2012 jeden Monat ein Panorama im Innenhof der Swiss Light Source gemacht habe.
Die Panoramas zeigen die Rundum-Sicht im imposanten Innenhof, teilweise bei schönem Wetter, teilweise bei weniger schönem.
Damit ich mit den Bildern etwas dynamischer den Jahresverlauf zeigen kann, habe ich mir ein kleines Python-Skript geschrieben [1], welches die 12 stereographischen Panoramen nimmt, ineinander überblendet und die ganze Sache nadisna um 360° rotiert.
Das Skript ist unten eingebunden und kann in meinem Python-GitHub-Repository geforkt und kopiert werden, wenn Bedarf daran besteht.
Ich habe versucht, das Skript grosszügig zu kommentieren, so dass die interessierte Leserschaft sieht, was wie gemacht wird :)
Mit der Hilfe der AppStore-Neuentdeckung Zeitraffer habe ich die jeweils 100 Bilder jeder Monats-Überblendung zu einem Film zusammengesetzt und mit iMovie noch etwas Titelei dazugemacht.
Das Endprodukt dieses ganzen Vorgangs ist der unten eingebundene Film: das Jahr 2012 im Innenhof der SLS in einer Minute.
[1]: In den letzten Monaten programmierte ich etwas häufiger als auch schon, dabei habe ich die Einfachheit von Git kennengelernt. Mittlerweilen habe ich einen grossen Teil meines (öffentlichen) Programm- und Skript-Codes bei Github deponiert.
Mitte Dezember habe ich auf Kickstarter die 1 Second Everyday App mit einem Füfliber unterstützt.
Das Projekt wurde Ende Dezember vollständig finanziert und hat die App schnell veröffentlicht.
Das hatte zur Folge, dass ich im Januar etwas aufmerksamer durch den Tag versuchte zu gehen, und (fast) jeden Tag ein Filmschnipsel aufgenommen habe.
Für mich mit einer Dokumentations-Zwangsstörung natürlich wunderschön :)
Fast wie beim 365-Projekt werde ich versuchen, jeden Tag im 2013 einen Schnipsel Video aufzunehmen, damit ich dann Ende Jahr einen 6-minütigen Jahresüberblick präsentieren kann.
Unten ist das Filmli eingebunden, welches im Januar entstanden ist.
Für mich ist spannend zu sehen, dass ich mich trotz der nur sehr kurzen einsekündigen Ausschnitte genau an die Situation erinnern kann.
Mal schauen, ob das mit einem längeren Film dann immernoch möglich ist.