Mein April

Genau wie im Januar, Februar und März hab’ ich im April jeden Tag ein Videoschnipsel aufgenommen; Ende Monat ergeben sich diese gut 30 Sekunden.

Die Liste:

  • Ein Nami im Naherholungsgebiet Niederhorn
  • Das Geheimprojekt nimmt Form an
  • Fiirabe
  • Volleynight Windisch
  • Das Geheimprojekt kann fahren
  • #RLAG am teamrun.ch
  • Schöne Abendstimmung auf der Welle in Bern
  • Schöne Morgenstimmung auf der Welle in Brugg
  • Experimente mit Röntgenstrahlen
  • Ok, Glass!
  • Balkan Beat Box I’m Dachstock
  • Zweimal ein Fährtli an einen See, einmal Thun, einmal Murten
  • Drinks in Brugg
  • Auf der Bühne am Pix-Mix
  • ein sommerlicher Abend auf dem Balkon
  • gemütliches Konzert im Prima Luna
  • ein Wochenende auf der Baustelle bei Freunden
  • tschou Bernd!
  • heifahre mit Sunne im Rügge (oder von rechts…)
  • Ferienstimmung am Rhein
  • Jungfernfahrt des Geheimprojekts (ok, jetzt ist es definitiv nicht mehr geheim :)
  • Start in die DDC-Saison
  • Happy Birthday Simone!
  • Happy Birthday Herr Studer!
  • die Hände der Dame
  • der Raps startet auch in den Frühling

Mein März

Genau wie im Januar und Februar hab’ ich im März jeden Tag ein Videoschnipsel aufgenommen; Ende Monat ergeben sich diese 30 Sekunden.

Die Liste:

  • Klassenzusammenkunft im kleineren Rahmen
  • Eistauchen im Oeschinensee
  • Adelboden, telemarkierenderweise
  • Frühmorgendliche Sonne auf der Alternativ-Route ins Büro
  • Nebel ein Tag später
  • PSI-Volley
  • Der Frühling ist da, Abends um halb sieben mit dem T-Shirt auf dem Velo
  • Handschuhe einkaufen (oder so)
  • Drei coole Skitage in Davos
  • Wunderschöner Sonnenuntergang am Feierabend
  • Der Winter kommt nochmal
  • Dank Vitamin B an der Vernissage von Qin
  • eine einsame Wolke
  • Bügu-Skitag in Engelberg (gefilmt von Nina)
  • Sonntagsspaziergang
  • lustige Schneewälme im Forsthaus
  • Die Sonne steht tief
  • Alternativroute in den Feierabend
  • Frühling, Winter, Sommer? Also was jetzt?
  • Museumsnacht
  • Schwimmen bei der PLO
  • Kinoabend
  • Also, dann lernen wir halt auch noch PHP-Programmierung
  • Nochmals Winter
  • Zwei Tage User-Support
  • Skisaison 12/13, Skitag 13
  • Messerwerfen in Abbruchhäusern in Davos (gefilmt von Tinu)
  • Feiern in der Ex-Bar

Eistauchen 2013, das Video

In den paar Zugfahrten seit Samstag habe ich nun meine Videoschnipsel versucht zu einem Film zusammenzusetzen.
Das Resultat – das Video vom Eintauchen 2013 – ist unten eingebunden.

Wer auch noch sehen möchte, wie’s am Samstag auf dem Eis ausgesehen hat, kann das in diesem Panorama unten tun:

Mein Februar

Genau wie im Januar habe ich im letzten Monat (fast) jeden Tag einen Videoschnipsel generiert und am Ende des Februars davon mit der One Second Everyday App je eine Sekunde zu einem Film kondensiert.

Die Liste:

  • Znacht mit Freunden
  • Skifahren auf der Bettmeralp mit denselben Freunden
  • Ein ganzer Tag telemarkieren macht fei müde
  • Der Winter kommt auch im Flachland nochmal zurück
  • Ein paar Zombies davonrennen
  • Dan spielt im Prima Luna
  • Sonntagsspaziergang
  • Training
  • Zum ersten Mal ein klein bisschen hell auf dem Heimweg
  • A trained monkey could do it. Gut gibt’s ein Skript dafür
  • Mäuse-Gym
  • Auch um halb acht am Morgen ist’s nun schon etwas hell
  • Lawinenkurs
  • Lange arbeiten, trotz etwas krank
  • Richtig krank, Wände anstarrend und Bücher lesend für zwei Tage
  • Wegen viel erkältet mal mit dem Bus ga schaffe. Ist eher mühsam
  • Nach dem Kino
  • Mit Jo und Mark in den Schnee
  • Sonntagsspaziergang
  • Der Frühling ist da, es ist Abends richtig hell
  • Training
  • So entsorgt mensch in Brugg offenbar Müll
  • Reste essen. Ist auch fein.

Schlitz-Scanner-Kamera-Musik-Video-Test

Ich weiss nicht, ob Schlitz-Scanner-Kamera die korrekte Übersetzung von slitscan camera ist, aber jedenfalls sind die Bilder, die mit solchen Kameras (oder Software-Effekten) hergestellt werden, ein frischer Wind für die bildergewohnten Augen.

Der unten eingebundene Film ist so entstanden, dass mit einer Software die erste Pixelreihe in Originalzeit abläuft, die zweite Pixelreihe ein Bild hintennach kommt, die dritte Pixelreihe zwei Bilder hintendrin, bis das Bild bis unten aufgebaut wurde (das ist gut zu Beginn des Videos zu sehen, als das Video aufgebaut wird). Vor allem bei Bewegungen der Protagonisten entstehen Bilder, die aussehen, als hätte der CGI-Mensch durchgedreht, die Effekte sind aber nur durch das nicht-synchrone Abspielen der Pixelreihen zu erklären. Diese Technik wird übrigens auch bei Hochgeschwindigkeits-Kameras für Zielfotographie eingesetzt, damit mensch erkennen kann, wer als erste über die Ziellinie gelanget.

Und dass die Begleitmusik aus dem dem Video von der wunderbaren Band Beirut stammt, macht’s nochmal ein Stück besser, aber seht selbst:

[via nerdcore.de]

Tanzen in Perfektion

Ich hab’s schon mal gesagt, dieses Blog verkommt langsam zu einem Video-Link-Blog. Aber wie auch schon gesagt, ich mach’ hier, was mir gefällt, wer nicht schauen will, muss auch nicht.

Wer erinnert sich noch an das mittlerweile uralte Video dieser japanischen Dance Crew? Das Video wurde im 2006 auf youtube hochgeladen und war für mich eines der ersten wirklich bemerkenswerten Video, an das ich mich nach all den Jahren immernoch erinnern kann (ohne dass das jetzt einen Schluss auf meine momentane Gehirnleitung zulässt…)

Jetzt bin ich wieder einem Tanzvideo begegnet [1], welches mir vor Staunen die Kinnlade runterfallen liess. Die Tanztruppe des Wrecking Crew Orchestra tanzt in ferngeschalteten Elektrolumineszenz-Anzügen [2] zu einem druckvollen Elektro-Dubstep-Medley eine ziemlich geile Performance aufs Parkett. Zwischendurch entstehen Bilder, von denen mensch das Gefühl hat, sie könnten nur am Computer entstehen. Auch wenn der Ton der Aufnahme ziemlich schlecht ist, lohnt es sich doch, die knapp fünfeinhalb Minuten des unten eingebundenen Videos anzugucken.

[1]: Die Quelle kann ich nicht mehr eruieren, wenn mir diese wieder in den Sinn kommt, trag’ ich das noch nach.
[2]: Wie der Tron Guy, aber eben nur fast :)

Waiting for You – #Geheimprojekt

Ich war ja schon seit einiger Zeit mal wieder an einem #Geheimprojekt dran, jetzt ist es an der Zeit, dieses der Öffentlichkeit vorzustellen.

Dan Ward, mein ehemaliger Mitbewohner macht seit längerem Musik, unter anderem auch als Mitglied der Band Excuse for a Party. Einer seiner Songs handelt vom Warten, was mich reizte, dies in einem Musikvideo umzusetzen. Geplant war, mit Herr Chm‘s Kamera auf dem Stativ eine Zeitraffer-Aufnahme und den Song von Dan aufzunehmen. Aufgrund der mangelnden Grösse der an die Aare mitgenommenen Green-Screen-Blache konnte der Plan nicht ganz so umgesetzt werden. Deshalb habe ich vergangene Woche unser Wohnzimmer umgeräumt und Dan hat vor der grünen Wohnzimmerwand gespielt.

In iMovie habe ich dann die beiden Videos zusammengesetzt, dabei ist unten eingebundenes Musik-Video entstanden. Viel Spass!

Digitaler Reset

Eine Erkenntnis der letzten Wochen: Ich verbringe zuviel Zeit vor dem Computer. Gleichzeitig geniesse ich es, Sachen zu basteln, Fotos zu machen und Videos zusammenzuschneiden. Vielfach verbringe ich aber ganze Abende und lese mich durch die News in meinen gut 150 Feeds durch. Gleichzeitig stapeln sich auf meinem Nachttisch Bücher und Comics, die ich teilweise seit mehreren Monaten lesen will [1]. Ich schaffe es mit Mühe, knapp den Stapel meiner Magazine [2] abzubauen, bevor immer wieder neue Ausgaben davon im Briefkasten landen.

Praktisch jeden Abend warten am Computer Feeds und Podcasts darauf, gelesen und geschaut zu werden. Dies bietet zwar vielen äusserst spannenden Stoff, aber macht mich zum puren Konsumenten. Ich möchte aber mehr generieren und inspirieren als konsumieren und mir so viel Inspiration holen, dass ich die dann nicht umsetzen kann. Zeitweilig bin ich sogar dazu übergegangen, dass mir mein Computer vorschlägt, dass er sich um Mitternacht in den Schlafmodus versetzten möchte, was aber auch nicht jeden Abend zum gewünschten Erfolg verhalf. So litt das Analoge immer stärker unter dem Digitalen.

Deshalb habe ich beschlossen, vor den Ferien (ab morgen bin ich ca. 3 Wochen weg) ALLE meine Feeds im Google Reader und in Miro zu löschen und mich von ALLEN Kontakten auf identi.ca [3], google buzz, soup.io [4] und twitter [5] zu trennen. Auf flickr.com habe ich meine 120-Personen-grosse Kontaktliste auch stark durchgestrählt, da war ich aber weniger rigoros, ich hab’ “nur” ca. 70 Kontakte entfernt. Zusätzlich habe ich einen Teil der Applikationen auf meinem iPhone und Ipad gelöscht.

Google Reader: No subscriptions anymore


Nach den Ferien werde ich sicher einige Feeds vermissen, vor allem wohl WebComics und Blogs von persönlichen (und weniger persönlichen) Freunden. Diese sind aber schnell wieder im Feed-Reader aufgenommen. Genauso wird es mir mit einigen Apps ergehen. Diese sind auch schnell wieder installiert.

Andere Feeds und Apps werde ich nicht vermissen, das ist auch gut so. Wirklich wichtiges werde ich weiterhin mitbekommen, oder nadisnah wieder abonnieren.

In diesem Sinne. Geniesst das Leben. Adiöwou, bis nach meinen Ferien!

[1]: Das an sich extrem spannende Buch Wired for War liegt tatsächlich schon über ein Jahr halb durchgelesen auf diesem Stapel.
[2]: Unter anderem Wired, NEON, Technology Review, Megafon, Make Magazine und das Strapazin.
[3]: Auf identi.ca gibt’s auch einige sehr interessante Gruppen, die mensch abonnieren kann. Diese habe ich auch verlassen. Evtl. gibt mir das einen Grund, nach den Ferien mit meiner eigenen StatusNet-Instanz vollständig neu zu starten.
[4]: Die Friends-Of-Friends-Ansicht auf soup.io ist der grösste Time-Sink ever!
[5]: Auch wenn ich bei twitter nicht aktiv mitmache, lese las ich bei einigen mit, die ich nicht per OStatus und Google Buzz auf identi.ca abonnieren konnte.

Stotterschule

Ich weiss wirklich nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, aber in meinen “Videos zum schauen”-Link hat sich seit längerem das Video zur Stotterschule, die das McGuire Programm anbietet versteckt. Heute Abend hab’ ich mir mal die Zeit genommen, um die ergreifende Kurz-Doku anzuschauen, die einen starken Stotterer und eine starke Stottererin in diesem 4-Tage-Programm begleitet. Unglaublich, was ein intensives Training mit diesen schwer Geplagten erreicht.

Jetzt könnte ich noch sagen, dass mich diese 24 Minuten so berührt haben, dass ich wirklich eine Träne aus dem Augenwinkel wischen musste, aber egal, was ich sage: Nehmt euch die Zeit und schaut zu, ist wirklich unglaublich.

Surfen ohne Flashplayer funktioniert auf OS X wunderbar

Seit der Neuvorstellung des MacBook Airs vor ein paar Wochen ist mir aufgefallen, dass die neuen Laptops von Apple zwar mit Flash, aber ohne Flash ausgeliefert werden. In den Hintergrundberichten dazu war zu lesen, dass dies unter anderem wohl aus softwarepolitischen Überlegungen gemacht wurde, wichtiger ist aber, dass die Laptops dadurch im Surf-Betrieb stabiler und stromsparender laufen, da der Flash Player prozessorintensiv und nicht ganz fehlerfrei programmiert ist. Schon seit sehr langer Zeit surfte ich mit ClickToFlash durch die Weiten des Internetzes, um dem Problem entgegenzuwirken. Dieses Plugin verhinderte aber nicht, dass der Flash Player im Hintergrund trotzdem geladen wird und Speicher sowie Prozessorzeit verbraucht.

Vor ein paar Tagen habe ich bei Herr Gruber drüben gelesen, wie einfach die Entfernung des Adobe Flash Players unter Mac OS X ist. Eine solche Entfernung (oder genauer Deaktivierung) ist nicht nur einfach, sondern – wie mein Praxistest in den letzten 10 Tagen zeigt – dank neuen Netztechnologien erstaunlich schmerzlos.

Seit 10 Tagen surfe ich fast ausschliesslich Flash Player-frei durch das Internet. Gemacht habe ich das nach Herr Grubers Anleitung so:

  • Im Ordner /Library/ einen neuen Ordner “Internet Plugins (disabled)” erstellen und aus dem Ordner “Internet Plugins” die Dateien Flash Player.plugin, flashplayer.xpt und NP-PPC-Dir-Shockwave rüberverschieben. Dies deaktiviert den Flash Player. Aus- und wieder einloggen oder neu starten aktiviert diese Einstellungen.
  • Youtube auf HTML5 umstellen, das aktiviert den HTML5-Player auf YouTube
  • Vimeo auf HTML5 umstellen
  • Die Safari-Extension Youtube5 installieren, damit auch eingebundene YouTube-Videos ohne Flash Player angezeigt werden.

So bewege ich mich nun seit 10 Tagen durchs Netz und habe nur ein paar Einschränkungen bemerkt. Entweder weil ich (noch) keinen Vimeo Pro Account habe oder weil die Youtube5-Extension nicht korrekt funktioniert werden die eingebetteten Videos von mir nicht als HTML5 ausgeliefert. Teilweise werden Videos von anderen Seiten als Youtube und Vimeo nicht als HTML5-Alternative ausgeliefert (z.B. Spiegel.de oder NewsNetz). Flashgames (z.B. die witzigen der Nothing Agency) funktionieren nicht und die Flickr-Diashows werden auch nicht angezeigt. Diese Probleme sind aber sehr einfach lösbar. Und wie ich im vorhergehenden Eintrag geschrieben habe, ist ohne Flash Player der Link zum Einbinden von issuu.com-Dokumenten zwar kurz sichtbar, führ aber nach einem Klick und der Anzeige des Einbett-Codes direkt zum Dokument.

Für solche Spezialfälle greife ich auf Google Chrome zurück. Google Chrome hat seinen eigenen Flash Player eingebaut, der nach dem Beenden des Browsers auch sauber wieder aus dem Speicher gelöscht wird und so nach dem Anschauen eines Videos oder einer Diashow keine weiteren Probleme macht.

Fazit: Der Flash Player ist dank neuen Netztechnologien heute nicht mehr zwingend notwendig. HTML5 FTW!

Tauchen in der Verzasca und Maggia

Im September war ich gemeinsam mit ein paar anderen Tauchern vom divecenter.ch in der Verzasca und der Maggia. Die Tauchgänge waren so eindrücklich, dass ich viel zu viele Fotos und Videoschnipsel gemacht habe, so dass das zusammenschneiden eines Videos einige Zeit dauerte :).

Gestern Abend bin ich aber endlich dazu gekommen, eine Zusammenschnitt der vier Tauchgänge (es waren fünf, aber vier mit Kamera) zu machen, das für einmal etwas längere Resultat ist unten eingebunden:

Vor die Tür

Eigentlich wollte ich ja etwas über die witzigen und wichtigen Videos der “Vor die Tür”-Kampagne zur Ausschaffungsinitiative schreiben, die ugugu letzthin vorgestellt hat. Da die URL vor-die-tuer.ch aus dem Video aber auf eine Seite bei facebook verweist, lasse ich das halt. Denn wer für solche Sachen nichts anderem als facebook vertraut, hat von mir aus gesehen nicht begriffen, wie wichtig die Sache ist.

Zürich im Zeitraffer

Letzthin ist mir aufgefallen, dass die Bilder der SWITCHWebcam, die seit 2008 schön säuberlich in einem Archiv auf denen ihrem Webserver abgespeichert werden. Da die SWITCH-Cam jede Stunde ein Panoramabild der Innenstadtregion, der ETH und dem unteren Seebecken macht, habe ich mir gedacht, dass so schöne Zeitrafferaufnahmen entstehen könnten.

Da ich die schnelle Datenleitung der SWITCH ausnutzen wollte, habe ich mir (in der Freizeit, ja) im Büro ein kleines MATLAB-Skript [1] geschrieben, welches für jede Stunde seit 2008 das Panoramabild von Zürich heruntergeladen hat. Für Interessierte ist das Skript unten dargestellt und kann hier heruntergeladen und angeschaut werden.

In den ersten paar Zeilen werden die verschiedenen Tage der Monate eingestellt, dann wird für jede Stunde jedes Tages seit 2008 das Webcambild runtergeladen und in einem Verzeichnis gespeichert. Zeitweise kommt es vor, dass ein Bild nicht gefunden wurde, deshalb ist ab Zeile 44 eine Sicherheitsschlaufe eingebaut, die das Skript nicht abbricht. Damit’s dann schön zeitrafferig aussieht habe ich mich eines kleinen ImageMagick-Tricks bedient, und die Bilder noch mit dem Datum und der Uhrzeit beschriftet (Zeile 51-60). Schlussendlich sind für jede Stunde seit Januar 2008 bis September 2010 knapp 1000 Bilder geschrieben worden, die ich dann mit Quicktime Pro zu einem Zeitraffer-Film zusammengesetzt habe.

Das heisst, schlussendlich habe ich für jede Stunde von Mitternacht bis 23.00 Uhr einen Zeitrafferfilm der Stadt Zürich. Alle diese hier zu zeigen würde den Rahmen dieses Blogeintrags sprengen, deshalb hier nur ein paar davon. Alle 24 Filme sind in diesem Album auf Vimeo zu finden. Die Filme haben bei der Flash-Konvertierung ziemlich gelitten, wer die Zeitraffers in HD-Qualität herunterladen will, soll auf die jeweilige Video-Seite gehen. Unten rechts kann das Original heruntergeladen werden, die Videos stehen unter einer CC-Lizenz zur Verfügung. Hoffentlich passt das auch den Herren und Damen der SWITCH :)

Zürich um Mitternacht

Zürich um Neun Uhr Morgens

Zürich um Fünf Uhr Abends

Zürich um Neun Uhr Abends

[1]: Ja, es ginge auch anders, gerne z.B. mit Python. MATLAB kenne ich aber gut und brauche es viel. Deshalb.

Codevisualisierung mit Gource – So arbeitete ich an meiner Diss

Meine Diss ist auf der Post, im Moment heissts nur noch warten, was die beiden Korrigierenden dazu meinen. Anschliessend gibt’s noch einiges zu tun bis Ende Juni, wenn ich meinen Diss-Vortrag halten muss. Aber im Moment hab’ ich etwas mehr Zeit zum rumspielen.

Genau das habe ich gestern gemacht. Als Typo-Nerd habe ich meine Diss in LaTeX geschrieben und den Fortschritt zusätzlich in einem Subversion-Repository festgehalten. Dies auch damit ich jederzeit zu einer älteren Version zurückwechseln könnte, wäre es denn nötig gewesen. Kürzlich bin ich über die faszinierenden Code-Visualisierungen gestossen, die mit Gource gemacht werden können. Wenn mann versucht, meine Arbeit an meiner Diss zu visualisieren, sieht das dann so aus:

Da für das Ganze doch einiges an rumprobieren notwendig war (und weil vielleicht andere das auch versuchen wollen: This, der Blick geht zu dir, ich nehme an, du hast für deine Semesterarbeit sicher auch irgendwie versioniert :))

Die Installation von Gource ist unter OS X dank MacPorts [1] schnell erledigt: Ein Aufruf des untenstehenden Befehls in Terminal.app installiert das Commandline-Programm mit allen Zugehörigkeiten.

sudo port install gource

Falls du auf deiner Maschine Git und ffmpeg [2] noch nicht installiert hast, dann machst du das Ganze in einem Aufwasch am besten mit

sudo port install git ffmpeg gource

Je nach Aktualität deiner MacPorts-Installation braucht’s vorher evtl. noch ein “sudo port selfupdate”, damit alles klappt. Am besten machst du dir jetzt ein Kafi oder so, das Ganze kann längere Zeit dauern.

Anschliessend gibts du in einem leeren Verzeichnis (immernoch im Terminal) den Befehl

git svn clone http://svn.ana.unibe.ch/svn/Thesis-David

ein. Dies hat zur Folge, dass via Git ein Subversion-Repository (keine Angst, das Repository ist nur innerhalb der Uni Bern erreichbar :) ) ausgecheckt wird. Gource arbeitet nur mit Git-Repositories zusammen, was aber dank “git svn clone” problemlos klappt.

Das oben eingebundene Filmli habe ich dann mit

cd Thesis-David

gource -1280×720 –disable-progress –stop-at-end –bloom-multiplier 1.25 –bloom-intensity 1 -a 0.25 –output-ppm-stream – | ffmpeg -y -b 3000K -r 60 -f image2pipe -vcodec ppm -i – -vcodec libx264 -vpre default Thesis.mp4

erstellt. Am besten trinkst du jetzt deinen Kafi fertig, das ganze kann wieder etwas dauern. Obiger Befehl berechnet das Filmli mit Gource in HD-Auflösung (-1280×720), ohne Progress-Bar, hört am Ende auf, ändert die Darstellung etwas (-bloom-multiplier, -bloom-intensity und -a) und schreibt das ganze in einen PPM-Stream. Dieser Stream wird dann mit ffmpeg direkt in das Filmli Thesis.mp4 umgewandelt. Hochladen zu vimeo, fertig!

[1]: MacPorts ist sowieso uneingeschränkt zu empfehlen, jegliche Opensource-Software lässt sich so extrem einfach installieren.

[2]: Dringend nachholen, am besten auch gerade noch ImageMagick, dann konvertierst du easy Bilder und Videos…

PS1: Hat jemand gemerkt, dass ich diesen Eintrag dank Gratis-WLAN in Atlanta, Georgia, USA geschrieben habe? Ich bin 10 Tage in den USA, benehmt euch also!

PS2: Das war wohl der bisher nerdigste Beitrag ever hier!

17 minuten krieg [update]

der bugsierer linkt zu einem video, welches wirklich nur angeschaut werden soll, wenn mensch in die hässliche fratze des krieges schauen will. wirklich. echt. ansonsten lässt mensch es lieber sein und wundert sich, wieso facebook beginnt, zensur auszuüben.

ich habe mir die volle länge des videos angeschaut, und konnte zeitweilig fast nicht mehr mitlesen. die zynischen bemerkungen der besatzung des helikopters, von welchem dieses bord-kamera-video stammt, sind kaum zu ertragen.

aber wie der herr bugsierer sagt, für dieses video gibt es nicht genug kanäle. dass heisssporne in kampfhelikopter mehr als ein dutzend menschen umbringen, einen durch den angriff verwundeten reuters-reporter und seine retter ohne provokation erschiessen und dabei zwei kinder schwer verletzen tönt nach einer story aus einem schlechten film, ist aber realität in irak.
die ganze hintergrund-geschichte gibts bei collateralmurder.org, einen hintergrundbericht über die verfasserinnen des videos, wikileaks gibt’s bei spiegel online.
und denkt daran, das video ist harte kost und realität. wer’s anschaut ist hiermit nochmald gewarnt. so ist krieg.
[via henusode]

update: ein artikel von tomas avenarius im bund von gestern gibt noch eine fundierte meinung zu diesem thema ab: wer glaubt noch an den gentleman-soldaten?

im velodrom in aigle

so ein bisschen zum geburtstag habe ich mir einen abend mit freunden im velodrome in aigle geschenkt. das heisst, ich habe dort eine sogenannte “iniation a la piste” organisiert, und wir wurden in das bahnfahren eingeführt.

nicht bahnfahren mit dem zug und schienen untendran, sondern bahnfahren mit einem richtigen bahnrennvelo und einer 200m langen holzbahn untendran, also fast wie am sechstagerennen, einfach nur 2 stunden statt 6 tage…

das ganze war – mann kann es fast nicht ander sagen – ziemlich geil. die fotos, die ich gemacht habe, sind unten zu sehen. der ige wirth hat noch ein-zwei coole videos gemacht, falls die online verfügbar werden, gibt’s dann auch noch ein link:

Velodrome Aigle

die fotos (und die rangliste des 200m-sprint) sind in meinem velodrome-set auf flickr zu finden.

timelapse: sunrise @ mount bromo

Ich bin wieder da, schön wars, mindestens so schön wie dieser sonnenaufgang auf dem aussichtspunkt zum bromo, den ich aufgenommen habe.

25 minuten sonnenaufgang komprimiert in 30 Sekunden. da ich mit der grossen kamera am fotografieren war, habe ich einfach ein film aufgenommen und jedes 50. bild daraus für dieses timelapse verwendet. wenn nicht irgend so ein dahergelaufener japaner meine sauber positionierte kamera hätte klauen wollen, wäre auch der sonnenaufgang drauf, so sieht man halt nur, wie es hell wird.

der rest der heimgenommenen videos und fotos wird nach und nach an den altbekannten stellen erscheinen.