Bligg

Heute hat Bligg mit den 10 Mannen der Youngblood Brass Band im Bierhübeli aufgespielt. Ein solides Konzert, dessen Anfang leider von einem unmöglichen Auftritt eines (wohl selbsternannten) Komikers getrübt wurde.

Speziellerweise ging’s für mich am meisten ab, als Bligg, die Sängerin und der DJ die Bühne der Youngblood Brass Band überliessen und diese (meinen Lieblingssong) Brooklyn und ein Stück ab ihrem neuen Album spielen. Das Album werden sie im November in der Reitschule vorstellen, wer die Jungs mal live hören will, hat dann die Gelegenheit.

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Planeten bauen und Filme fotografieren

Wie öppendie mal wieder hat mich This gefragt, ob ich ein Textli für die Berner Zeitung schreiben würde. Diesmal wurde es ein längeres Traktat, sogar mit Foto.

Wer meine Flickr-Fotos anschaut und hier mitliest, weiss, dass ich ab und an kleine Planeten baue und Zeitraffer-Filme fotografiere. In meinem Beitrag für die Digital-Seite der BZ vom 21. Februar habe ich versucht, den Lesern diese beiden fotografischen Kabinettstückchen etwas näherzubringen. Das Bild zum Artikel entstand im Eichholz, an einem der richtig kalten Wochenenden vor meinen Ferien. Der Tag war so kalt, dass die Luftfeuchtigkeit in (!) meinem Objektiv gefroren ist, was sich in der Planeten-Ansicht unten nicht wirklich zeigt, aber in der immersiven Ansicht (hier bei 360cities.net) doch ziemlich gut als unscharfe Regionen sichtbar ist.

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Da der Artikel mit einem aus meiner Sicht doch recht gelungenen Bild komischerweise nicht auf der Webseite der BZ zu finden ist (This, wieso eigentlich nicht?), kann der geneigte Leser oder die geneigte Leserin, welche den Text auf totem Holz verpasst hat, meine “Anleitung” unten eingebunden nachlesen, oder hier als 1 MB grosses PDF herunterladen.

Tschese!

Ich hab’ das alte Handy ausgepackt, sonst ein paar Sachen eingepackt und mache mich auf den Weg für 3 Wochen Ferien. Wenn alles klappt, stehe ich in einer Woche auf dem Gipfel des höchsten Berges von Afrika, schaue ein paar Tage später wilden Tieren zu und bin Anfangs März wieder da. Gehabt Euch wohl!

LunaMod

Vor einigen Monaten hab’ ich im damals aktuellen Makezine die Bastelanleitung für den LunaMod gesehen. Wie’s dann so geht mit Projekten, hast ein paar Wochen gedauert, bis wir uns hinter die Teileliste gesetzt haben und alles notwendige bestellt hatten. Kurz vor Weihnachten haben Bastian und ich endlich die Zeit gefunden, uns hinzusetzten und unsere Lötkünste zu trainieren.

Nach kürzerem Soft- und Hardware-Debugging hörten wir tatsächlich zum ersten Mal Sound aus unseren Kopfhörern. Ich hab’s dann beim Einbau in das Holzkistli aus der Brocki geschafft, zwei wichtige Kabel abzureissen, so dass die Spielfreude gerade wieder getrübt wurde. Aufgrund vieler Faktoren hab’ ich es erst dieses Wochenende geschafft, einen neuen Druckschalter einzubauen und die Platine und alle Kabel schön in einem Holzkistli zu verpacken.

Schlussendlich sieht dann das Ding gar nicht so schlecht aus, wenigstens von aussen. In der Kiste drin sieht’s ein bisschen weniger aufgeräumt aus, aber ich bin schon etwas stolz, dass trotz meinen zwei linken Händen das Kästchen lustige Töne von sich gibt. Diese sind unten zu hören, falls sich jemand für 8bit-Lärm interessiert :)

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Sir Terry Pratched will sterben

Vor einiger Zeit bin ich – wie genau ist mir unklar – auf die Dokumentation über Sterbehilfe gestossen. Damals habe ich das Video zu meiner ‘Watch later’ liste hinzugefügt. Jetzt habe ich mir auf einer Zugfahrt die Zeit genommen und mich der Dokumentation gewidmet [1].

In einer schön gefilmten knappen Stunde führt der alzheimerbetroffene Sir Terry Pratchett durch einige Argumentationen für und wider Sterbehilfe und begleitet zwei Menschen auf Ihrem Weg in den gewählten Freitod. Die Dokumentation ist vor allem gegen Ende fast unerträglich schonungslos und direkt, schafft es aber gleichzeitig dem Zuschauer oder der Zuschauerin keine pfannenfertigen Rezepte zu liefern. Ohne wirklich Partei für eine Seite zu beziehen, informiert der Film über die assistierte Sterbehilfe, wie sie momentan – gemäss meines Wissens – nur in der Schweiz und in Belgien möglich ist.

Mich hat der Film sehr berührt, auch wenn mir das Thema glücklicherweise fern liegt. Ich persönlich begrüsse aber, dass in der Schweiz die Wahlmöglichkeit besteht, zu entscheiden, falls mensch diese Entscheidung denn fällen will. Wie im Film beim Besuch der Büroräumlichkeiten von Dignitas gezeigt wird, gibt es ja auch viele Menschen, welche froh sind, um die Möglichkeit zu wissen, deren Akte aber nach abheften in die weissen Ordner nie mehr hervorgenommen wird. Herr Minelli, sagt zu dem: ‘To know that you can go, gives you strength’.

Ich muss sagen, dass mich der Film berührt hat. Wer sich auch die Zeit nehmen will, findet das Video unten eingebunden, auf der vimeo-Seite kann die Dokumention auch als File heruntergeladen werden, zum offline gucken.

[1] dank der Kombination aus Vimeo-RSS-Feed und miro funktioniert das wunderbar, auch offline.

National- und Ständeratswahlen 2011

Bürgerpflichten rufen!

Wie immer mal wieder, wenn in der Schweiz Personenwahlen anstehen, nehme ich die Entscheidungshilfe, die smartvote.ch bietet, gerne an. Nach Beantwortung von 75 Fragen zu verschiedenen politischen Themen erhalte ich eine Liste, die mir zeigt, welche und welcher der wählbaren Kandidaten meine Meinung am besten im Parlament verteten (würden). Halua Pinto de Magalhães führt meine Empfehlungsliste an, Erich Hess (der verdient keinen Link) landet genau wie das letzte Mal auf dem letzen Platz.

Nachdem ich im März 2010 auf dem Weg ins Bünzlitum war, liegt mir im Moment eine liberalisierte Gesellschaft wieder etwas mehr am Herz, in der Migrationspolitik würde ich gerne noch mehr Herz zeigen und bin dort etwas weniger restriktiv geworden.
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Immernoch freuen tue ich mich auf den Tag, an dem ich meine smarteste-Empfehlung (digital) unterschrieben per Email an das Wahlbüro senden kann. Das händische übertragen der Empfehlungsliste auf den Wahlzettel ist der mühsamste Teil an den ganzen Abstimmungen.

Wie wählst du? Links zu smartspiders nehme ich gerne in den Kommentaren oder als Trackback auf diesen Eintrag an!

Augen auf! Geklautes Velo unterwegs.

Meinem Dive-Buddy und Ex-Velokurier-Kollegen wurde sein Biomega-Velo geklaut. Wer also nächstens ein solches in Bern rumfahren sieht, der fragt den Fahrer zuerst öppis. Wenn dieser nicht fei chli Walliserdütsch spricht, dann dürft ihr ihm gerne ab dem Velo müpfen und unten angegebene Nummer anrufen. Der rechtmässige Besitzer hätte sicher Freude.

XIII European Masters Championships in Yalta

Vom 3.-12. September war ich auf der Krim und habe an den Masters-Europameisterschaften im Schwimmen teilgenommen. Die geschwommenen Zeiten waren eher zweitrangig (oder noch weniger :), trotzdem hatte das Team SKBE, verstärkt durch einen Schwimmer der Limmat Sharks Zürich eine gute Woche in Yalta. Wer sich wirklich für die Resultate interessiert, findet hier die offizielle Resultateliste, ich bin 200m Lagen, 50m Delphin, 100m und 50m Crawl sowie 3km Openwater geschwommen… Das Bild unten zeigt zwei Schwimmerinnen des SKBE plus das komplette Team der Limmat Sharks, der dritte SKBE-Schwimmer steht hinter der Kamera.

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Das Hotel war bombastisch, 1140 Zimmer, das Becken war, wie unten zu sehen ist in unmittelbarster Nähe des Hotel. Auch sonst bietet Yalta und die nähere Umgebung viel um eine interessante Woche zu erleben.
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Dank dem wenig gedrängten Schwimm-Programm habe ich in dieser Woche einige normale Fotos und Panoramen gemacht, so z.B. vom Schwalbennest, das mit einer kurzen Schiffsfahrt von Yalta aus erreichbar ist.
Wer sich die restlichen Fotos anschauen möchte, findet unten eine eingebettete Flickr-Slideshow, oder für diejenigen, die ohne Flashplayer unterwegs sind, ganz normal in diesem Set drüben bei meinen Fotos.
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yaltamasters2011.org

Ich konnte mir es schlussendlich nicht nehmen lassen, die Stimmung an der Meisterschaft auch mit einem kurzen Zeitraffer-Film einzufangen, dieser ist unten eingebunden.