habi

Working dad, born at 333 ppm. Generic geek and ex-messenger with a PhD in ultrahigh resolution tomography. I love the outdoors, my bikes, swimming, taking photos and much more.

Das LikeMag kann’s nicht so mit Copyright

Ich bin eigentlich resistent gegen Click-Bait, aber die Links, die Mark vertwittert, schau ich mir amigs schon an. Letzhin hat er einen Link auf das LikeMag geteilt.

Hihi, lustig. Dachte ich zuerst, als ich die ironische Liste anschaute. Als ich dann etwas weiter nach unten scrollte, sah ich ein mir bekanntes Bild unter Nummer 9. Ich konnte mich dann nicht wehren, dem LikeMag ein Mail zu schreiben, in dem ich nett um ein Honorar für das unerlaubt verwendete Foto bat. Das Bild hätten sie verwenden können, wenn sie die in der CC-Lizenz geforderte Namensnennung gemacht hätten.

Ich war dann ehrlich gesagt erstaunt, als ich am folgenden Tag eine Antwort erhielt. Die Assistentin COO teilte mir mit, dass dies ein Versehen war und dass der Betrag von 150.- an die Buchhaltung weitergeleitet wurde.

Auf meine Nachfrage wegen Versehen schrieb mir die Assistentin wiederum, dass sie sich da

da ganz auf die Aussage meiner Mitarbeiter

verlasse und sich für das Versehen entschuldige. Ich fand das doch etwas weit aus dem Fenster gelehnt und konnte es nicht lassen, mit der Google Bildersuche etwas nachzuforschen. Nach kürzerer Zeit kam ich für die 12 Fotos im Listicle auf folgendes Resultat; Mindestens 10 der 12 Bilder wurden nicht korrekt verwendet.

Auf meinen Hinweis darauf ist das vielleicht ist das der Grund, wieso der Artikel jetzt nicht mehr online ist…

  1. Das Bundeshaus ist das dritte Bild im Header auf der offiziellen Bern-Seite.
  2. Das Foto vom Café des Pyrénées kommt von der Bern Süd-Infoseite.
  3. Die Kramgasse, mit Copyright-Zeichen auf der Seite.
  4. Die schöne Luftaufnahme von Bern stammt von der Wikipedia und ist in der sog. Public Domain, dieses Bild darf also ohne Weiteres so verwendet werden.
  5. Die älteste Veröffentlichung des Bundeshaus-Bildes von der Monbijou-Brücke aus fand ich auf dem Bern und Umgebung Blog.
  6. Die Gummiböötler tauchen in einem Blog-Eintrag der Berner Zeitung (oder auch beim Bund) auf.
  7. Das Foto aus der Kramgasse wurde auf der Wikipedia unter einer Namens-Nennungs-CC-Lizenz veröffentlicht.
  8. Die Zytglogge kommt von hier. Unklar, ob von dieser Webseite selber, oder ob diese das Bild auch geklaut hat.
  9. Von mir, da sprachen wir darüber
  10. Bild 7 im Karussell. Wahrscheinlich mit Copyright.
  11. Die Kornhausbrücke. Von Wikipedia unter einer Unter einer Namens-Nennungs-CC-Lizenz
  12. Die Gurtenbahn hat Swiss-Image-Fotograf Terence du Fresne fotografiert. Swiss-Image-Bilder dürfen nur mit Erwähnung der Agentur honorarfrei abgedruckt werden.

Fazit 1: Das LikeMag kann man nicht nur doof finden, sondern sollte es wahrscheinlich auch.
Fazit 2: Die Google-Bildersuche ist sehr, sehr gut.

update: Hier noch ein Screenshot der Seite.

Recommended readings: 1. July 2015

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut: Text

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Meine DVD-Sammlung, die muss gehn’

In Bälde werden wir umziehen. Es gibt zwar dort dann etwas mehr Platz, nichtsdestotrotz löse ich meine DVD-Sammlung auf. Wer eine DVD aus meiner Liste (gemischt zwischen Regionen 1 und 2, alle mit Original-Tonspur) möchte, schreibt mir ein Mail oder macht unten einen Kommentar mit Preisvorstellung.

DVDS1

DVDS2

DVDS3

DVDS4

Mamour, mon amour

Die Berner Zeitung hat eine schöne Multimedia-Reportage gestaltet. Mamour, mon amour oder Lenas Liebe zu einem Sans-Papiers erzählt die Geschichte von Lena und Mamour, die sich verliebten und einige Zeit danach heiraten. Eine Geschichte, die für den Grimme Online Award 2015 nominiert wurde.

Am besten nimmst du dir eine halbe Stunde Zeit, schnappst dein Laptop und dirigierst den Internet-Browser deiner Wahl hierhin: mamour.ch.

Die Antarktis

Kalle Ljung ist mit seinem Vater auf dessen Segelboot 16 Tage durch die Antarktis gesegelt. Dabei war auch eine GoPro HERO3+ Black Edition an einem DJI Phantom 2 Quadrocopter. Was dabei herauskam ist unglaublich atemberaubend schön.

Big Wide World

Mein Freund Mark macht nicht nur tolle Fotos, sondern kann auch prima programmieren. Vor einiger Zeit hat er mich gefragt, ob ich bei einem seiner Projekte mitmachen möchte. In seinem Blog-post schreibt Mark bescheiden davon, dass es einige Zeit dauerte, bis “the design and programming” fertig waren und wir stolz auf unseren Effort seien.

Ich möchte festhalten, dass die Webseite alleine Marks Werk ist, ich hab’ nur ein paar Bug-Reports beigesteuert. Ich bin ziemlich stolz, darf ich meine Bilder auf der von Mark wunderhübsch programmierten Webseite Big Wide World präsentieren, so dass wir beide ein Gefäss für die Früchte unserer gemeinsamer Passion, der Panoramafotografie haben.

Genau wie er habe ich meine ersten Panorama-Aufnahmen noch mit normalen Fotos, viel Klebeband und einer grossen Unterlage gestaltet, seit Jahren klebe ich die Aufnahmen nur noch am Rechner zusammen1.

Eine Auswahl von Marks und meinen Panorama-Fotos im 3:1-Format sind jetzt schon auf der Webseite zu sehen, wir planen beide weiter im Archiv zu graben und auch neue Fotos dort hochzuladen. Eine Übersicht aller bisherigen Bilder gibts in der Kartenansicht oder in der Liste. Die neuesten Bilder tauchen im RSS-Feed der Seite unter bigwideworld.ch/feed auf, oder auch auf dem Twitter-Kanal @bww_ch (wer das lieber hat).

Wir freuen uns über zahlreiche Mit-Betrachterinnen und Kommentare!


  1. Normalerweise mit hugin. Da Apple das Fotoprogramm meiner Wahl (Aperture) nicht mehr weiterentwickelt, werde ich nächster Zeit wahrscheinlich auf Lightroom wechseln, das kann das auch für einfache Panoramas auch von Haus aus

Recommended readings: 1. June 2015

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • Profession by Isaac Asimov: Ich dachte immer, ich hätte schon alles gelesen, was es von Isaac Asimov zu lesen gibt. Ich irrte mich, hier ein weiteres Schmankerl von meinem Lieblings-SciFi-Autor.
  • Linux for Lettuce: Der OpenSource-Gedanke kann auch auf Saatgut adaptiert werden. In Zeiten von immer weniger Saatgutherstellern, und News dass Monsanto Syngenta kaufen will vielleicht eine Überlegung wert.
  • The Impossible Physiology of the Free Diver: Ich war letztes Wochenende als Anfänger-Apnoeist unterwegs (dazu später mehr). Und kann nicht behaupten, dass da nur die Hälfte von dem in diesem Text erwähnten abging :)
  • Internet.org Is Not Neutral, Not Secure, and Not the Internet: Die Internet.org-Initiative von Facebook & Co. tönt erstmals nach einer guten Idee, nämlich das Internet auch an Orte und auf Geräte zu bringen, die sonst keinen Zukang zum globalen Netz haben. Die EFF erklärt wieso’s auf den zweiten Blick nicht eine ganz so gute Idee ist.
  • The Man Who Broke the Music Business: Ich kann mich noch recht gut erinnern, als ich zum ersten Mal mit Napster ein paar Lieder illegal heruntergeladen habe (Diplomarbeit, Uni, schnelle Leitung, jung und unerfahren). Diese Reportage aus dem New Yorker erzählt etwas über die Hintergründe und Geschichte dazu.
  • Asylpolitik: Leonardo und der Paragraf: Leonardo hat doppelt Pech; er ist schwer krank und lebt in einem deutschen Flüchtlingsheim. Der Wachmann des Heims weigert sich, die Ambulanz zu rufen. Es ist jetzt einfach zu sagen, dass das ein klarer Fall von Versagen ist. Ganz so simple ist es nicht, denn das Gesetz schreibt dem Wachmann dieses je nach Fall vor. Wie ein deutsches Gesetz das Leben von Flüchtlingen gefährdet
  • Test drive of a petrol car: So würde ein Testbericht tönen, wenn wir Elektro-Autos kennen würden und eine Testfahrt in einem Benzin- oder Diesel-Auto machen würden.
  • Hausschlachtung: Wir schlachten ein Schwein: Eine Multimedia-Reportage, nichts für schwache Magen. Oder Vegetarier wie ich. [via Bastian]
  • Altruismus: Sind Gutmenschen wirklich gut?: Lohnt es sich, ein Gutmensch zu sein, und sich für seine Prinzipien einzusetzen?

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Aline

In ein paar der letzten Posts waren zwischendurch Hinweise gestreut, wem’s bis jetzt noch nicht klar wurde: vor genau zwei Monaten bin ich Vater geworden.
Am 16. März 2015 hat Nina am Morgen um 07:49 unsere gesunde Tochter Aline auf die Welt gebracht, die Freude ist riesengross.

Aline, herzlichst willkommen bei uns.
Wir freuen uns wahnsinnig!

So entstehen meine ‘Recommended readings’

Seit einiger Zeit versuche ich immer Anfangs Monat ein Blogpost mit Texten und Videos zu machen, die mir letzten Monat gut gefallen haben.
Nachdem letzthin auch schon andere darüber geschrieben haben, wie ihre Linksammlung entsteht, dachte ich, ist es an der Zeit, zu erzählen, wie ich es mache.

Der allergrössten Teil meiner Nicht-Bücher und Nicht-Magazine lese ich via Instapaper, das ich von überallhin z.B. mit einem Bookmarklet befülle.
Instapaper ist extrem gut geeignet, um immer etwas zum Lesen dabei zu haben, sei es direkt auf dem Mobiltelefon oder z.B. auf dem Kindle, der normalerweise irgendwo in meiner Tasche oder in meinem Rucksack rumliegt.
Irgendwann hat mensch dann immer etwas Zeit, um den einen oder anderen Artikel dort zu lesen.

Die Artikel, die bei Instapaper mit einem Herzli markiere, werden mit einem IFTTT-Rezept [1] zu meinem del.icio.us-Account gezügelt.
Mit einem WordPress-Plugin, welches ich einmal im Monat laufen lasse, werden diese Einträge dort abgeholt und in ein Blogpost abgefüllt.
Dieses wird dann händisch noch etwas aufgeräumt und sortiert, bevor ich dann auf den ‘publizieren’-Knopf drücke und die Blogposts wiederum unter dem instapaper-Tag hier landen

Das Ganze liesse sich – wie bei Bastian – noch deutlich hübscher gesamt-automatisieren, damit z.B. auch die Herkunft des Links vermerkt wird.
So funktioniert es aber im Moment einigermassen gut.

[1]: IFTTT “is the bee’s knees“, wie mensch auf Englisch so schön sagt. Mit dem leuchtet zum Beispiel meine Schreibtischlampe auf, sobald ich heimkomme (oder blinkt rot, wenn die ISS obendrüber fliegt), werden speziell getaggte Fotos von flickr in Blogposts hier umgewandelt und einige andere Dinge für mich automatisiert.

Recommended readings: 1. May 2015

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • Pegida: Busen, Bier und Islamismus: Wie aus einem kleinen, speziellen Grüppli Menschen Pegida wurde.
  • Why Do You Need PGP?: Ein kurzer Text von Phil Zimmermann aus dem Jahre 1994 über die Gründe, wieso Email-Verschlüsselung sinnvoll ist. Schon vor über 20 Jahren ein Thema.
  • A Mysterious Death at the South Pole: Am Südpol stirbt ein Mann unter mysteriösen Umständen. Eine Geschichte, dies sich spannend wie ein Krimi liest.
  • The Nanda Devi mystery: Zwischen 1965 und 1968 wollte die CIA zusammen mit dem indischen Geheimdienst auf dem Gipfel des Nanda Devi ein Abhörgerät mit nuklearer Batterie deponieren, um nach China rüberzuhören. Wegen schlechtem Wetter musste die Mission abgebrochen werden, eine Saison später war die Batterie nirgends mehr zu finden. Eine spannende Alpinismus-Geschichte.
  • Metal Detectors at Sports Stadiums: Bruce Schneier schreibt darüber, dass wir die Bedrohung durch Terroristen gar nicht mehr nötig haben; wir sind mittlerweilen gut genug im uns selber zu terrorisieren.
  • Shooting for The Sun: Die Nerd-Antwort zu der Frage wieso dass wir nicht einfach allen unseren (Atom)-Müll auf die Sonne schiessen.
  • Alcohol or Marijuana? A Pediatrician Faces the Question: Ein Kinderarzt schreibt darüber ob seine Kinder lieber kiffen oder trinken sollen. Die offensichtliche Antwort ist “weder noch”, es geht aber auch etwas differenzierter.
  • Ein Prost auf Kim Jong Un: Der bayerische Brauer Holger Fichtel will als erster Deutscher Bier nach Nordkorea liefern. Hat er eine Chance, ist das eine gute Idee?

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Kung Fury

Ich hab’ schon öppendie von Kickstarter geschrieben, auf deren Seite mensch verschiedenster Projekte unterstützen kann.

Ich hab’ da schon mehrere Projekte unterstützt, aber bis jetzt hat keines so viel Freude gemacht wie Kung Fury. Kung Fury ist/wird eine Action Comedy, mit Reminiszenzen an die 80er-Jahre Polizeifilme.

Für den Fünfliber, den ich gespendet habe, hatte ich Zugriff auf das Blog des Produktionsteams, wo sie gezeigt haben, wie sie die 80er-Videoästhetik des Films gemacht haben sowie eine Kopie des grandios schlechten Themesongs.

Der Plot des kommenden Filmes ist nicht der Rede wert, aber als letzte Woche der neueste Eintrag des Produktions-Blogs erschien, musste ich doch fei grinsen: DAVID HASSELHOFF!!!1!11!! singt einen Song zum Film. The Hoff, Explosionen, farbiger Rauch, Computergraphik aus dem letzten Jahrhundert und dann auch noch eine Keytar. So geil!

David Hasselhoff, ein Held meiner Kindheit. Ich kann mich an einige Nachmittage auf dem Sofa erinnern, also ich zusammen mit meiner Schwester Michael Knight zugeschaut habe, wie er und K.I.T.T die Menschheit vor dem Bösen retten [1].

Das ist der beste Füfliber, den ich je ausgegeben habe.

[1]: Heute würde ich das ganze wohl eher wegen Bonnie schauen…