Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Bridgefy, the messenger promoted for mass protests, is a privacy disaster (arstechnica.com): Bridgefy wurde im Rahmen von vielen Protestaktionen als geeignete Lösung angepriesen, um auch ohne Netzzugriff mit Kontakten in Kontakt zu bleiben. Die App hat aber grosse Sicherheitsprobleme, so dass sie nicht wirklich geeignet ist.
- The Longest Train Ride in the World (basementgeographer.com): Die längstmögliche Zugfahrt der Welt führt von Portugal bis nach Vietnam. Ein paar Mal umsteigen muss mensch schon, aber mensch kann dann 17000 km Zug in 13einhalb Tagen fahren. Ferrosexuellen-Triggerwarnung!
- Synchronized editing: the future of collaborative writing (nature.com): Für wissenschaftlich Arbeitende gibt es viele Möglichkeiten, kollaborativ ‘was zu schreiben. Ich wünsche mir, dass alle Beteiligten bei unseren zwei lezten Manuskripten etwas
git
könnten, dann wäre der Test mit Manubot grad noch viel lustiger. - Zum Tod zweier Frauen – Bianca und Brigitte (derbund.ch): Zwei Männer sind Berufskollegen, der eine Sportreporter beim «Tages-Anzeiger», der andere bei der NZZ. Dann sterben innert weniger Stunden ihre Frauen. Der Anfang einer Freundschaft. Hier die Version aus dem ‘Magazin’, bzw. die vom Tages-Anzeiger-Sportreporter.
- Liebe und Verlust: Als ihre Frauen sterben, werden sie Freunde (nzz.ch): An einem Tag im März stirbt die Frau unseres Autors. Acht Stunden später stirbt die Frau seines Berufskollegen. Der Tod steht am Anfang ihrer Freundschaft. Hier die Version des NZZ-Sportreporters.
- Hunting the Nearly-Invisible Personal Website (cheapskatesguide.org): Etwas in Nostalgie schwärmen.
- Web by Google (TM) (landshark.io): Passend zum Silo-Gedanken im obigen Text. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Google FireFox (knapp) am Leben erhält, damit sie nicht als Monopolisten gelten.
- I Was a Teenage Conspiracy Theorist (theatlantic.com): Ellen Cushing erklärt, wieso sie als 14 Jahre junge Frau Verschwörungstheorien glaubte.
- QAnon: Verschwörungsideologie zum Mitmachen (spiegel.de): Eliten, die Kinder aufessen? Auf der Berliner Corona-Demo waren teils abstruse Erzählungen zu hören. Sie gehören zur derzeit erfolgreichsten Verschwörungsideologie im Netz: QAnon. Der Spott fällt leicht – ist aber falsch.
- How to find the optimal cycling route (cyclingtips.com): Corona-Lockdown-Velo-Nachbarschafts-Content: Wie kurz ist die kürzestmögliche Velotour in deinem Quartier, wenn du alle Strassen befahren willst.
- Meine Probleme mit Social Media (joscha.com): Joscha Nichtlustig Sauer ist wieder da, seine Nichtlustig-Cartoons sind mindestens so gut wie seine Schreibe.
- We Quit Our Jobs to Build a Cabin—Everything Went Wrong (outsideonline.com): Die romantische Vorstellung, zusammen eine Hütte im Wald auszubauen stellt sich als gar nicht so romantisch raus.
- Pocari Sweat: Inside the meteoric rise of Asia’s answer to Gatorade (cnn.com): Wer jemals in Südostasien unterwegs war kennt ‘Pocari Sweat’. Genauso gruusig wie Isostar oder Gatorade, trotzdem trinkt das dort jedermensch.
- Everything You Need to Know About Antifa and How to Talk About It (vice.com): Wenn Menschen in Ihrem Leben mehr mit ‘gewalttätigen’ antifaschistischen Demonstranten als mit Rassismus zu tun zu haben scheinen, sollten sie diesen Text lesen.
- Warum Polizeibehörden nicht beliebig twittern dürfen (netzpolitik.org): Fotos von niedlichen Tierbabys zu posten, gehört nicht zu den Kernaufgaben der Polizei und hat grundsätzlich auch nichts auf deren Twitter-Accounts zu suchen. Der Jurist Friedrich Schmitt erklärt, wo die rechtlichen Grenzen für polizeiliche Social-Media-Arbeit verlaufen.
- The Scourge of Hygiene Theater (theatlantic.com): ‘Alles immer desinfizieren’ kann einem ein falsches Gefühl von Sicherheit geben. Hände waschen und Maske tragen hilft mehr.
- Read Joe Sacco’s “Bitumen or Bust,” a Harrowing Comic on Climate Change (hyperallergic.com): Joe Saccos Comics zeugen von seiner birllianten Beobachtungsgabe. Hier be
schreibtzeichet er, wie’s in der Nähe der Teersand-Abbaugebiete in Kanada aussieht. - Co-Parenting und Samenspende: Der Superspreader (taz.de): CMihai B. zeugt Kinder – auf der ganzen Welt, so viele er kann. Warum macht er das? Und wer sind die Frauen, die ein Kind von ihm wollen?
- Sledding Athletes Are Taking Their Lives. Did Brain-Rattling Rides and High-Speed Crashes Damage Their Brains? (nytimes.com): Bobfahrer haben eine hohe Suizidrate. Haben die rasanten Fahrten und Hochgeschwindigkeitsabstürze ihr Gehirn geschädigt? Ich bin selbst einmal auf einen dünnen Brättli in St. Moritz den Eiskanal runtergefahren, das war ein unglaubliches Gerüttel. Wenn mensch das fast tagtäglich macht, macht das schon etwas mit einem.
- Waste Away (thebaffler.com): Über das Leben in Beirut.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Seit Jahren wird über den Einfluss des Internets auf die Gesellschaft diskutiert.
Desinformationskampagnen in den sozialen Medien, russische Bots und Empfehlungs-Algorithmen hätten die Gesellschaft gespalten.
Doch viele Unterstellungen lassen sich einfach widerlegen.
Ein sehr sehenswerter Vortrag über Alltags-Rassismus und Co.
Megalomanie in Tokyo.
Im März waren wir wegen einem Beinbruch bei K2 bei Herr Jenewein.
Er wird pensioniert und die Bettmeralp sucht einen neuen Bergdoktor.
Helft der Bettmeralp, damit wieder ein mindestens so guter Doktor dort oben ist (und die supertolle MTRA auch da bleibt).
Shooting Masks onto People’s Faces.
Hilarious!
Sitzt du manchmal vor dem Kompi und willst was Sinnvolles machen statt dir nur Youtube-Videos reinzuziehen?
Rebecca Firth erklärt in diesem Video, wie das Humanitarian OpenStreetMap Team in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Menschen auf die Landkarte bringen will.
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