Kurzkritik: Asteroid City

Ein Film mit Tilda Swinton ist immer sehenswert.
Wenn sie dann noch in einem Film von Wes Anderson mitspielt, ist der Film doppelt sehenswert [1].
Asteroid City bricht die vierte Wand im doppelten Sinn und ist ein Film über ein Theaterstück mit Aliens.
Ein Schaulaufen von berühmten Gesichtern erfreut das Herz.
Viele Einstellungen in wunderbaren Farben, die wohl mit dem Lineal durchgeplant wurden erfreuen das Auge.
Das “Fäden-im-Kopf-behalten” und die vielen tollen Details erfreuen den Kopf.

[1]: Genau wie Moonrise Kingdom und The Grand Budapest Hotel. The French Dispatch ist in der filmischen ‘ToDo’-Liste.

Kurzkritik: Memoria

Ein Film mit Tilda Swinton ist immer sehenswert. Dieser ist manchmal fast unterträglich langsam und mäandriert wie ein Fluss durch Kolumbien, wo der Film auch spielt. Die Hauptdarstellerin hört ein seltsames Geräusch, die Erklärung gegen Ende des Films ist nicht das speziellste am Film. Eben; sehenswert.

Kurzkritik: Okja

Okja wurde uns von Freunden empfohlen. Ich wollte den Film zuerst nicht schauen, weil’s viel zu süss getönt hat. Und wurde dann überrascht, nicht nur wegen Tilda Swinton, die in der ersten Einstellung auftaucht. Startet als Kinderfilm, geht über in einen ausgelassenen Actionfilm und landet bei einer intelligenten Unternehmenssatire. Und macht dich vielleicht zum Vegetarier.

Übrigens genauso wie Parasite von Bong Joon Ho.

Kurzkritik: The Fall

Jared Muralt von Blackyard hat im Comic ‘The Fall‘ atmosphärisch dicht eine Distopie verpackt. Mit Bildern aus Bern illustriert er eine Geschichte, die ich nicht in meinem Zuhause in Bern erleben möchte. Der erste Band macht viel Vorfreude auf die kommenden Ausgaben.

PS: Siehe auch bei Jan drüben :)

Kritik: The Martian

Andy Weir ist einer der ersten Menschen, die auf dem Mars landen. Durch unglückliche Umstände bleibt er auf dem Mars, während der Rest seiner Truppe wieder auf die Erde zurückfliegt. Das heisst, er wird auf dem Mars sterben.

Die Erklärung, wieso er doch nicht auf dem Mars stirbt, ist in einem spannenden Buch von Andy Weir verpackt, dass mich unglaublich in den Bann zog [1] und viele coole MacGyver-mässige Tricks drin hat. Ebenso sind ein paar Stellen drin, bei denen ich beim Lesen laut rauslachen musste, obwohl’s eine Science-Fiction-Geschichte par excellence ist.

[via Smarter Everyday]

[1]: Mitunter ist das Buch der Grund, wieso ich nach zwei Stunden nach dem ins-Bett-gehen in der ersten Nacht im neuen Jahr nochmals aufgestanden bin um die Kamera aus der Kälte hereinzuholen.

Kurzkritik: Linotype: The Film

Ebenfalls im Flugzeug zurück aus den Ferien gesehen; ein wunderschöner, ruhiger und sehenswerter Film über ein faszinierendes und mittlerweile extrem obsoletes Stück Ingenieursgeschichte.
Die Beschreibung der Geräusche der Linotypisten zwingt ein Lächeln aufs Gesicht, das bei mir noch lange nach Film-Ende anhielt.

Wer auch nur halbwegs so ein verkappter Typographie-Nerd ist, wie ich, wird Freude an diesem Film haben, erhältlich als DVD, über iTunes oder Amazon.

Kurzkritik: Pacific Rim

Im Flugzeug auf dem Rückweg aus den Ferien gesehen, ein bombastisches, wenn auch von A bis Z absehbares CGI-Feuerwerk. Völlig unrealistisch wird’s aber, als einer der Jaeger die Faust durch ein Bürogebäude zieht und kurz vor Stillstand einen Bürotisch anstupst; ein Newtonpendel beginnt auf äussere Stosseinwirkung nie so zu pendeln.

Kurzkritik: Moonrise Kingdom

Ein wunderhübscher, streng stilisierter Film mit Staraufgebot in ebenso wunderhübschen Rollen. Macht Lust darauf, in der Brocki einen batteriebetriebenen Plattenspieler zu kaufen, ein Zelt zu packen und mit der Liebsten an einem See zu campieren.

Und die Pyjama-Hosen von Bill Murray sind ebenfalls absolut sehenswert.

Kurzkritik: Iron Sky

Auch wenn der Hintergrund zur Entstehung des Films spannend ist, gibt die Geschichte vor allem im zweiten Teil wenig substanzielles her. Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber dass mir der Gag, dass High Heels auch als Waffe verwendet werden können als Filmmoment geblieben ist, zeigt doch, dass die Geschichte doch arg dünn ist. Wenigstens kriegen die Filmemacher kurz vor dem Abspann noch die Kurve zu einer Parabel (im sprachlichen, nicht mathematischen Sinne); nicht einmal im Angesichts von hinter dem Mond lebenden Nazis (im bildlichen und wörtlichen Sinne) kriegen die Nationen der Erde ihre Animositäten auf die Reihe.

Und nebenbei: Dass in Bern Filme nur noch synchronisiert und nicht mehr im Originalton gezeigt werden trägt nicht sehr viel dazu bei, dass ich weiterhin mein Geld an den Kinokassen und nicht anderswo ausgeben will.

Kurzkritik: The Tributes of Panem

Nachdem ich in den Ferien die Hunger Games-Trilogie richtiggehend verschlungen habe, war ich einigermassen gespannt darauf, wie die Verfilmung gelingt. Heute Abend habe ich mit Freunden den ersten Teil [1], The Tributes of Panel angeschaut. Ein packender Film, der aus cineastischen Gründen einige Details aus dem ersten Band aussen vor lässt. Die Geschichte um Katniss Everdeen wird in rasenden Schnitten mit einem guten Mix aus Natur- und erdrückenden Grossstadt-Bildern erzählt. Vieles mit anderen Bildern, als beim Lesen in meinem Kopf entstanden, beispielsweise das Füllhorn, welches aber so viel besser zum Filmstil passt. Ein erster Teil, welcher mir als Fan von ‘es könnte möglich sein’-Science-Fiction-Filmen Lust auf die nächsten Teile macht.

[1]: Hoffentlich der erste Teil, die spannenden Aspekte der Geschichte kommen erst im zweiten und dritten Band…