Da ist doch dringend Zeit, um mal wieder hier hoch zu kommen…
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2017 auf der Strasse oder im Wald
Hier einer weiterer Post zum Rückblick aufs 2017; meine sportliche Betätigung.
Die anderen sind unter dem Tag jahresrückblick17
zu finden.
Der grösste Teil meiner sportlichen Aktivitäten (ausser Schwimmen und Yoga) landet via tapiriik bei Strava.
Diese machen davon einen kurzen Film, hier ist meiner zu finden.
Recommended Readings: Januar 2018
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- I miss blogrolls (iwantmyname.com): “I miss blogrolls”, das sagt eigentlich schon alles.
- Wie ich am WEF in einer Polizeizelle gelandet bin (nzz.ch): Wenn selbst Journalisten der alten Tante NZZ kritisch über die Polizeigebahren am WEF schreiben, könnte da ‘was wahres dran sein.
- The revolutionary Project ’96 GT Superbike (cyclingtips.com): Velocontent par excellence. Wie GT 1996 ein unglaubliches Velo hergestellt hat.
- My Father’s Body, at Rest and in Motion (newyorker.com): Eine berührende Geschichte über den Tod
- Ask Polly: ‘Why Am I So Lazy?’ (thecut.com): Schreiberling, nimm den Finger aus dem Arsch! (Damit bin ich selbst gemeint…)
- Rubbish! (wweek.com): Die Polizei in Portland, USA befand, dass es OK ist, im Müll anderer Menschen rumzustöbern. Und war erstaunt, als Aktivisten im Müll von anderen Menschen (z.T. wichtige) rumzustöbern begann.
- Birdcage liners (joelonsoftware.com): Eine schöne Analogie; Twitter & Facebook als Zeitungspapier, dessen schlussendlicher Verwendungszweck das Papier am Boden eines Vogelkäfigs ist.
- History of the word “tea”: How the word “tea” spread over land and sea — Quartz (qz.com): Wieso wir Tee und andere Chai sagen. Sehr interessant!
- When Will Climate Change Make the Earth Too Hot For Humans? (nymag.com): Der Klimawandel kommt schneller als wir
denkenwollen. Ein langer Text über das was geschehen kann. - Fighting for My Son With Cystic Fibrosis (thecut.com): Ein schwer zu lesender Text über kranke Kinder. Schwer weil kranke Kinder, nicht wegen dem Text selber.
- Why are your bones not made of steel? (materialstoday.com): Wieso sind unsere Knochen nicht aus Stahl? Nicht weil wir zuwenig Eisen in unserer Nahrung haben, sondern….
- How to Take a Picture of a Stealth Bomber From Above (theatlantic.com): Die Hintergrundstory eines unglaublichen Fotos.
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Ein Häppchen Physik
Zwei Häppchen Nerdism (Ich liebe die ‘Motivation’-Folie am Anfang!)
Ein dicker Happen Elektroauto-Infrastruktur.
Eine kleine Serie über Japans Obdachlose, hier eingebunden Teil 1.
Die anderen Teile lohnen sich auch!
Und weil jetzt Mittagspause ist: FOOOD!
(Oder wie’s im Video heisst: Dal, Dal, Dal, Dal und nochmals Dal :)
2017 in Fotos
Hier einer weiterer Post zum Rückblick aufs 2017; ein Foto für jeden Monat im Jahr.
Die anderen sind unter dem Tag jahresrückblick17
zu finden.
Januar: Ein Spaziergang auf dem Gurten ist immer wieder schön.
Feburar: Mit öV sehr mühsam, aber wenn mensch dann oben ist, immer wieder toll: Im Gäntu.
März: Nicht die ganze Woche so zum Glück; Skiferien auf der Bettmeralp.
April: Der Frühling ist da, ein Nachmittag im Schadaupark in Thun.
Mai: Für knapp zwei Wochen eine Riesenmaschine gemietet und nach Italien gefahren. Das machen wir noch mehr!
Juni: Ein paar Tage in Brüssel, arbeitenderweise. Da dieses Atomium ist noch eindrücklich.
Juli: Ein Wochenende im Gasterntal, mit Übernachtung im Berghotel Waldhaus. Sehr hübsch.
August: Einer der wenigen Tauchgänge im 2017. Mersi Renzo. Im 2018 werden’s hoffentlich ein paar Tauchgänge mehr.
September: Wir sind neu zu viert. Person 4 machte das Foto :)
Oktober: Beim Regenbogen-Zeichnen ist ein sauberes ‘Mise en place’ wichtig.
November: Mit Freunden auf dem Gurten.
Dezember: Silvester am Murtensee ist immer wieder schön.
Wo war ich im 2017
Anfangs Jahr ist ein guter Zeitpunkt, um aufs vergangene Jahr zurückzublicken. Das heisst, es gibt mal wieder ein paar nerdige Blogeinträge. Der Rest (wenn er dann kommt) ist unter dem Tag jahresrückblick17
zu finden.
Da ich erst Mitte 2017 herausgefunden habe, dass OpenPaths tot ist (die Daten können nicht mehr exportiert werden, auf Mails und Twitter-Nachrichten reagiert niemand), habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Leider erst ab Juli, daher fehlen die Daten der ersten Jahreshälfte…
Nachdem Moves ausgeschieden ist, weil es zu Facebook gehört, und Arc ausgeschieden ist, weil die Batterielaufzeit des Telefons massiv verringert wurde, bin ich bei WHIB gelandet. Dank einem 2$-premium
-Feature können alle aufgenommenen Daten als CSV exportiert werden, das macht es möglich, mit ein bisschen Python zu schauen, wo ich mich (in der zweiten Hälfte) 2017 rumgetrieben habe, als ich das Telefon dabei hatte.
Dazu brauchen wir ein paar Bibliotheken
[code lang=python]
import pandas
import matplotlib.pylab as plt
import seaborn
import folium
[/code]
Laden wir mal das exportierte File in eine Pandas Tabelle
[code lang=python]
locations = pandas.read_csv('journey.csv')
[/code]
Das sieht doch schon mal ganz gut aus, wir haben nämlich 6233 Datenpunkte.
[code lang=python]
locations.describe()
[/code]
Crumb | Latitude | Longitude | Altitude (in metres) | Accuracy (in metres) | |
---|---|---|---|---|---|
count | 6233.000000 | 6233.000000 | 6233.000000 | 6233.000000 | 6233.000000 |
mean | 3116.000000 | 46.932620 | 7.437850 | 533.149527 | 125.461736 |
std | 1799.456446 | 0.067238 | 0.115774 | 159.792018 | 596.847400 |
min | 0.000000 | 46.434918 | 7.026148 | -43.000000 | 0.000000 |
25% | 1558.000000 | 46.935265 | 7.417971 | 545.000000 | 47.000000 |
50% | 3116.000000 | 46.937312 | 7.424690 | 555.000000 | 65.000000 |
75% | 4674.000000 | 46.948112 | 7.433138 | 558.000000 | 70.000000 |
max | 6232.000000 | 47.398817 | 8.577597 | 2003.000000 | 23964.000000 |
Mit etwas Hilfe von Folium können wir dann diese gut 6000 Datenpunkte auf einer schwarz-weissen Karte darstellen. Damit überhaupt ‘richtig’ etwas zu sehen ist, machen wir eine sogenannte Heatmap, dann ist das Ganze etwas übersichtlicher.
[code lang=python]
from folium.plugins import HeatMap
xy = [[row['Latitude'], row['Longitude']] for index, row in locations.iterrows()]
m = folium.Map(location=[locations['Latitude'].mean(),
locations['Longitude'].mean()], tiles='Stamen Toner', zoom_start=9)
folium.plugins.HeatMap(xy).add_to(m)
m
[/code]
Schlussendlich sieht das dann so aus; da war ich überall in der zweiten Hälfte vom 2017. Rein- und rauszoomen ist erlaubt und erwünscht :)
Recommended Readings: Dezember 2017
Ups, ich habe am 3. Januar vergessen ‘publish’ zu drücken…
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- A plan to rescue the Web from the Internet (staltz.com): André Staltz schreibt über den speziellen Status des (mobilen) sozialen Netzes. Spannender Stoff, vor allem wenn mensch (so wie ich) eine marginale Abneigung gegen die gängigen grossen Netzwerke hat. ScuttleButt sieht ja mal schon sehr spannend aus. Wenn da nicht nur alle Freunde anderwso wären…
- Deliverance From 27,000 Feet (nytimes.com): Es gilt ja ‘sag niemals nie’. Nichtsdestotrotz denke ich, dass ich nie auf dem Gipfel des Mount Everest stehen werde. Schon nur, weil da ziemlich viel schief gehen kann, so wie bei der Expedition, die in dieser sehr hübsch gemachten Reportage der ‘New York Times’ beschrieben wird.
- What Bullets Do to Bodies (highline.huffingtonpost.com): Die Waffen-Debatte wäre eine ganz andere, wenn alle wüssten, was Waffen mit Menschen anstellen. Den Getroffenen und denen die diese Menschen im Spital betreuen.
- A Generation in Japan Faces a Lonely Death (nytimes.com): Japan hat mir sehr gut gefallen, als wir dort waren. Dort zu leben könnte ich mir vorstellen, hingegen altwerden, das möchte ich anderswo.
- Service: Frau Müller muss fragen (zeit.de): Die deutsche Analogie zu ‘Heitder no Cumulus’ und Co.
- Person in Lotus Position (99percentinvisible.org): Die Text-Variante einer Episode einer meiner Lieblings-Podcasts, 99% Invisible; Die Entstehungsgeschichte eines Emojis.
- Hirnforschung: Kann er Gedanken lesen? (zeit.de): Einem Hirnforscher ist es gelungen, mit Menschen in Kontakt zu treten, die vollständig gelähmt, aber noch bei Bewusstsein sind. Was er erfuhr, hätte niemand erwartet.
- Portugal’s radical drugs policy is working. Why hasn’t the world copied it? (theguardian.com): Portugal hat Drogen entkriminalisiert, es funktioniert. Wieso hat dieses Vorgehen nicht weitere Nachahmer?
- The Girl with the Brick Earring (lucaswoltmann.de): Lucas Woltmann hat gerne Kunst, LEGOs und Python. Das lässt sich doch Alles prima zusammen verbinden…
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Making of: Neujahrskärtli 2018
Wie letztes Jahr, für die, die’s wunder nimmt.
Das ‘Making Of’ meines Neujahrskärtlis.
Zutaten:
– Familie und chli bedrucktes Papier
– Kamera mit Stativ
Zubereitung:
– Auf dem sog. Müüsli-Spiupi ein sauberes ‘Mise en place’ machen.
– Ein paar Minuten Video aufnehmen.
– Aus dem Video durch avconv im Terminal mit dem Befehl avconv -i P1580782.MP4 -f image2 frames/2018-%06d.jpg
die Einzelbilder rausknübeln.
– Mit Fiji aus den ca. 6000 Bildern drei gute Fotos auswählen, an denen die Positionen der einzelnen Akteure und Akteurinnen stimmen.
– Die drei richtigen Fotos als sogenannte ‘Layer’ in Krita importieren. Etwas am Alpha-Kanal der einzelnen Fotos rumfrickeln, so dass es aussieht als wären wir nicht zu viert, sondern ein ganzer Haufen Klone.
– In Aperture etwas an den Farben schrauben und auf die passende Grösse zuschneiden.
– Mit Pages schnell eine Hinterseite basteln. Das Foto kommt auf die Vorderseite.
– Mit dem aus Pages exportierten PDF ins CopyQuick im Bahnhof.
– Adiömersi, ab die Post!
Happy New Year!
Es längt für übere Näbu!
Sunntigsfährtli
Recommended Readings: November 2017
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand einige gut und einen sehr wichtig.
Diesen zuerst:
- The Depression Thing (zachholman.com): Zach Holman hat seine Depression in den Griff gekriegt. Mit Medikamenten und Gesprächen. Mit vielen Gesprächen mit Freunden. Aus persönlicher (nicht ich selber aber trotzdem persönlich) Erfahrung weiss ich, dass das wirklich hilft. Hilfe ist schwierig anzunehmen, aber nur so wird es besser. Es wird besser. Darüber reden hilft allen. Aber nur, wenn das kein Tabuthema ist.
Hier dann der Rest:
- How many colours were there in a medieval rainbow? (forthewynnblog.wordpress.com): Wir singen amigs ‘Mini Farb und dini‘. Dort hat’s im Regenbogen sieben Farben. Wieviele Farben sind’s denn nun wirklich? Und wieviele Farben haben die Menschen im Mittelalter im Regenbogen gesehen?
- Kommune Niederkaufungen: Die Revolution auf dem Dorfe (zeit.de): Hundert Jahre nach der russischen Oktoberrevolution ist der Kommunismus aus ganz Europa verschwunden. Ganz Europa? Nein. In einer kleinen Gemeinde bei Kassel leben noch immer Menschen in der ältesten Kommune Deutschlands zusammen. Wie geht es ihnen?
- Der Apotheker (correctiv.org): Nina ist Apothekerin. Von dem, was ich von ihr hörte (als sie noch in der Apotheke gearbeitet hat) habe ich das Gefühl, das wäre in der Schweiz nicht möglich.
- Meet The Riders Of The Sikh Motorcycle Club Of The Northeast (buzzfeed.com): Seit wir 2011 in Indien viele Sikh gesehen haben, bin ich beeindruckt von ihrer Kultur. Hier ein Artikel mit hübschen Fotos über einen Sikh-Töffclub in den USA.
- China’s Race to Find Aliens First (theatlantic.com): Chine baut das ‘Five-hundred-meter Aperture Spherical Radio Telescope’, das mit einem einem Durchmesser von 500 Meter ( :) ) das grösste Radioteleskop der Erde ist. Was ist, wenn es nicht das grösste Teleskop im Universum ist, und wir plötzlich wirklich ‘was hören? Sind wir ready dafür?
- Ich bin extra nach Seoul geflogen, um mich dort mit anderen im Nichtstun zu messen (stern.de): Langeweile kann auch kultiviert werden.
- Inside the Business of Body Brokering in the United States – Pacific Standard (psmag.com): Eine gruslige Geschichte darüber, was mit Körperspendern geschehen kann.
- Nestlé Makes Billions Bottling Water It Pays Nearly Nothing For – Bloomberg (bloomberg.com): Nestlé pumpt Wasser aus dem Boden und verdient damit Milliarden. Ist das richtig so?
- Modern Love: Are We Ready for Intimacy With Robots? (wired.com): Im realen Wired auf totem Holz gelesen. Eine Reportage über die humanoiden Roboter des (eher kauzigen) Hiroshi Ishiguro. Lohnenswert genauso wegen der Anregung der Gehirnwindungen wie auch wegen den tollen Fotos.
- The Global Heatmap, Now 6x Hotter – strava-engineering – Medium (medium.com): Strava hat ihre globale Heatmap, also die Darstellung aller bei Ihnen hochgeladenen Aktivitäten aufdatiert und massiv hübscher gemacht. Der Ingenieurporno I beschreibt, wie sie 10 TB Daten so hübsch gemacht haben.
- The Astounding Engineering Behind the Giant Magellan Telescope | WIRED (wired.com): Nachdem wir’s oben vom grössten Radioteleskop hatten, hier der Ingenieurporno II vom grössten optischen Teleskop, dem (sich im Bau befindlichen) ‘Giant Magellan Telescope’.
- Chemtrailer: Die wollen uns umbringen (zeit.de): Eine unaufgeregte Geschichte über häufig aufgeregte Menschen, sogenannte Chemtrailer.
- Plötzlich ist da diese Falte im Nacken (taz.de): Eine Geschichte über eine Abtreibung. Genauso wichtig, dass die Möglichkeit besteht ist, dass die Entscheidung sorgfältig getroffen wird.
- When did the golden age of The Simpsons end? (nathancunn.com): Ich finde ja auch, dass die Simpsons auch schon mal besser waren. Mit etwas Zahlenakrobatik geht Nathan Cunn der Frage nach, ob sich eine Simpsons-Episode finden lässt, seit der alles schlechter wurde.
- Sabine, 52, heiratet Mahmoud, 25. Sie stammt aus Leer in Ostfriesland, er aus Damaskus in Syrien. Kann das Liebe sein? (zeit.de): Das Reporter-Team hat Sabine und Mahmoud zwei Jahre begleitet. Und findet die Antwort.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- 5 year old kid surprised an Etihad Airways pilot during flight (youtube.com): Zaubert einem ein Lächeln aufs Gesicht.
- Casual 3D Photography (youtube.com): Ich glaube ja, dass diese ‘Augmented Reality’ wirklich noch ‘was wird. Und wenn es nur so lustige kleine Apps wie der Hotstepper sind.
Kurzkritik: Saint Ghetto (Freitag)
-
Gazelle Twin: Eher schwierig. Ich werde wohl alt…
-
Algiers: Die musikalische Neuentdeckung vom letzten Jahr spielt live mit viel Druck. Schade durften sie nicht länger als eine Stunde spielen.
-
Ventil: Diese Wiener sanmer a bisserl zu verkopft.
Welcome Elio
Vor genau zwei Monaten ist unser zweites Kind zur Welt gekommen: Hallo Elio, schön bist du zu uns gekommen!
Recommended readings: Oktober 2017
Dank minimalen Änderungen an Bastians Skript muss ich nun noch weniger copy-pasten, so flutschen die ‘Recommended Readings’ noch einfacher aus der Feder.
Item: Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Die Entdeckung der Schnelligkeit (dasmagazin.ch): Eigentlich wollte ich schon letzten Monat darüber schreiben, das ging aber irgendwie unter. Schwimmkollege (und Sportschreiber (im grünen Shirt)) Christoph hat eine Laudatio über Usain Bolt geschrieben. Herrlich.
- One person’s history of Twitter, from beginning to end (medium.com): Dieses Twitter-Dings, eigentlich kann’s nur noch nicht gut kommen.
- Dirty John (latimes.com): Eine Geschichte über die Liebe, über (Ent)Täuschung und was daraus alles Schlechtes entstehen kann. In mehreren Teilen (Hier die direkten Links zu Teilen 2, 3, 4, 5, 6).
- Jud! You are on fire (uss-la-ca135.org): Cliff Judkins muss auf gut 4 km Höhe aus seinem Kampfjet aussteigen (wie genau ist eine Geschichte für sich selbst). Sein Fallschirm geht nicht auf und trotzdem überlebt er. Dies wahrscheinlich nur, weil ihm bei einem Unfall mal die Milz entfernt wurde. Eigentlich unglaublich. Und auch ziemlich spannend.
- The Dirt Dances (compellingsciencefiction.com): Eine hübsche kleine Science-Fiction-Story, ohne tieferen Sinn und Zusammenhang.
- The Drug Runners (features.texasmonthly.com): Das Volk der Rarámuri ist ein Volk, welches lange Strecken rennt. Manchmal nicht nur zum ‘Spass’, sonder auch um mit nicht ganz legalen Geschäften über die Runden zu kommen.
- Rechtradikalismus: Martin Sellner hört Hip-Hop und hasst den Islam (zeit.de): Martin Sellner hört Hip-Hop und hasst den Islam, postet Selfies bei Instagram und will Ausländer rauswerfen. Er war mal Neonazi, jetzt hat er ein neues Projekt: Rechtsradikalismus hip machen.
- The Biology of B-Movie Monsters (fathom.lib.uchicago.edu): Ausgiebiges Nachdenken über die Biologie von Monstern in Monsterfilmen. Spannend, weil ich mich beim Schaffen letzhin mit Mäuse-Knochen beschäftigt habe; läck sind diese Dinger klein und fragil.
- How the Catalan government uses IPFS to sidestep Spain’s legal block (la3.org): IPFS ist ein sehr spannendes Projekt. Im gegenwärtigen Konflikt zwischen Spanien und Katalonien wurde damit Internet-Blockaden umgangen und Interessierte konnten sich so informieren. Ich frickle schon länger daran rum, mein Blog hier anders zu betreiben (mit Hugo, der Prozess ist hier dokumentiert, das Resultat hier ist noch höchst temporär). Es wäre auch möglich, das Ding dann per IPFS zu hosten/betreiben…
- Japanese Vending Machines at Night Juxtaposed with a Wintry Hokkaido Landscape (spoon-tamago.com): Nicht wirklich Text, aber wunderschöne Bilder. ‘Selecta’-Automaten in Japan, genauer in Hokkaido. Sehr hübsch.
- Pilar Abel: Ist sie ein echter Dalí? (zeit.de): Pilar Abel behauptet, die Tochter von Salvador Dalí zu sein. Kann das sein?
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- Steve Hickman Hambone Artist (youtube.com): Steve Hickman scheint mir ein ziemlicher Witzbold zu sein.
- Inside the World’s Smelliest Factory (youtube.com): Mit Studenten hatten wir’s letzthin vom Essen; ob es ‘was gebe, das wirklich niemand gerne hat. Ist das ächt beim Surströmming der Fall?
- A ballerina dances with the geometry of her own movements (aeon.co): Wunderhübsch. Eine tanzende Dame, kombiniert mit ‘augmented Reality’.
- Adam Grant’s Advice for Raising Resilient Kids (youtube.com): Zwei-Minuten-Erziehungstipp.
Inselbaustelle
Recommended readings: September 2017
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Why is it so hard to swat a fly? (bbc.com): Fliegen sind schwer zu erschlagen, wieso ist das so?
- Turmspringen: Spring! (zeit.de): Nächsten Sommer will ich auch mal vom 10m-Turm im Könizer Bad springen…
- Coming In | 56 Schwule (dummy-magazin.de) Zwei Heteros im Homo-Mekka, ziemlich witzig
- The “Other Side” Is Not Dumb (medium.com): Zuhören, auch wenn die Gegenseite erstmals nur dumm scheint. Schwierig, aber wahrscheinlich der richtige Weg.
- Nordkorea: “Er ist zu liquidieren, und die Tat soll baldmöglichst durchgeführt werden, wo auch immer” (zeit.de): Kim Jong Nam, der Bruder des nordkoreanischen Staat-Scheffe Kim Jong Un wurde in Kuala Lumpur umgebracht, ihr erinnert euch vielleicht. Der Text aus der ZEIT ist nur nach Registration zu lesen, diese lohnt sich aber.
- Ruedi und die Eritreer (dasmagazin.ch): Ein schöner Text aus dem Tagi-Magi über Asylsuchende, von Schwimmkollege Chrigu Gertsch.
- Revealed: the insidious creep of pseudo-public space in London (theguardian.com): Wenn öffentliche Plätze nicht wirklich öffentlich sind, am Beispiel von London.
- The hacker known as “Alex” — Operation Luigi: How I hacked my friend without her noticing (defaultnamehere.tumblr.com): Mit ein bisschen Social Engineering kommt mensch fei weit, wenn mensch Freunde (mit Erlaubnis) hacken will.
- Why we fell for clean eating (theguardian.com): Wie Essen zur Ersatz-Religion wurde.
- Can you make your brain not see this circle illusion? (syfy.com): Optische Illusionen, hübsch erklärt.
- 27 Jahre Einsamkeit (reportagen.com): In den Reportagen auf totem Holz gelesen; die Geschichte von Christopher Knight, der eines Tages in den Wald ging und 27 (!) Jahre dort blieb. Auch diese Reportage ist nur per Angabe einer Mailadresse (oder für Abonnenten) lesbar, es lohnt sich aber auch hier.
- Inside Waymo’s Secret World for Training Self-Driving Cars (theatlantic.com): Die Google-Bude Waymo baut selbstfahrende Autos. Diese müssen natürlich getestet werden. So geht das.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- 30 Days Timelapse at Sea | Through Thunderstorms, Torrential Rain & Busy Traffic (youtube.com) Da möchte mann doch grad’ ein Schiff kapern. Wunderschöner Zeitrafferfilm aus einem Containerschiff, das vom roten Meer über Sri Lanka nach Hong Kong fährt, gemacht aus ca. 80000 Einzelfotos
- Charlottesville: Race and Terror (news.vice.com): Passt gut zum The other side is not dumb von oben. Etwas Hintergrund zu den Aufständen in Charlottesville, wo sich weisse Nationalisten, Alt-Rights und klassische Neonazis getroffen haben und es schlussendlich Tote gab. Kaum erträglich wie dumm die Jungs sind. Oder eben nicht dumm, wie wir oben gelernt haben.
- A Tribute to Punching in Movies (youtube.com): Drischla im Kino, so geht das!
Gemeinderatswahlen Köniz
Immer mal wieder ist es an der Zeit, Bürgerpflichten wahrzunehmen.
Diesmal sind die Gemeinderatswahlen in Köniz dran.
Dank ein paar wenigen Fragen auf Smartvote ist das ganze Prozedere auch flink erledigt.
Mir wurde die Liste der Jungen Grünen empfohlen, da ich aber a) nicht mehr ganz so jung bin und b) mein Nachbar für die SP kandidiert, habe ich dann die SP/JUSO-Liste für #könizkannmehr eingeworfen, die hatten nur 0.1 Prozentpunkte weniger Übereinstimmung mit mir :)
Und wie jedes Mal ergibt sich dadurch die Möglichkeit, meine politische Ausrichtung anhand meiner SmartSpider anzuschauen.
Hier ist die Zusammenstellung aus den letzten paar Jahren.
Im Gegensatz zu 2015 bin ich politisch etwas mehr gegen ‘ausgebauten Sozialstaat’, ‘ausgebauten Umweltschutz’ und ‘liberale Gesellschaft’ gerutscht.
Wie die marginale Erhöhung bei ‘restriktive Migrationspolitik’ zustande kommt, kann ich mir nicht erklären.
Recommended readings: August 2017
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- Alexander Litvinenko: the man who solved his own murder (theguardian.com). Erinnert ihr euch noch? Alexander Litvinenko ist der Mann, der vor über 10 Jahren an einer Strahlenkrankeit, ausgelöst durch eine Polonium-Vergiftung gestorben ist. Die Reportage rollt auf, wie es dazu kam.
- The Hijacking of a $100 Million Supertanker (bloomberg.com). Wie mensch nicht vorgehen sollte, wenn mensch einen Tanker mit 100 M$ Öl stehlen will.
- In a Swimming Pool, Learning to Trust (longreads.com). Eine Reise in die Vergangenheit; ein Schwimmlehrer plaudert aus dem Nähkästchen.
- What You Can’t Say (paulgraham.com). Etwas Gehirn-Akrobatik. Schon deutlich älter, aus 2004.
- The Web in 2050 (jacquesmattheij.com). Ich mag Science Fiction, die in naher Zukunft spielt. Dieser Text kann Science Fiction sein, kann aber auch ein Körnchen Wahrheit enthalten.
- You Are the Product: It Zucks! (lrb.co.uk). Passend zu obigem Artikel ein Text über die Entstehung, das Wachstum und die Ausdehnung von Facebook.
- We Trained A Computer To Search For Hidden Spy Planes. This Is What It Found. (buzzfeed.com). Fefe schrieb schon: ‘BuzzFeed!’. Ausgerechnet das komische Journalismusprodukt BuzzFeed macht aus duschrecherchierten, öffentlich zugänglichen Daten eine spannende Geschichte über Spionage- und Überwachungsflugzeuge.
- The LaTeX fetish (Or: Don’t write in LaTeX! It’s just for typesetting) (danielallington.net). Ich geb’s ja zu, ich hab’ auch einen LaTeX-Fetisch. Je länger je mehr schreibe ich aber exklusiv in Markdown und transferiere das dann in ein Endformat, am einfachsten mit einem nerdigen
make
-File, da gibt’s dann ein Word-File für den Scheff, ein PDF zum ausdrucken oder ein TeX-File zum weiterverarbeiten. - Why Elephants Don’t Explode: How Nature Solves Bigness (noticing.co). Wieso Elefanten nicht explodieren; tönt lustig, ist fei interessant.
- Combining 3D Printing and Electroplating for Replicable Experimentation (formlabs.com). Andreas Osterwalder macht Wissenschaft mit dem 3D-Drucker. Wir drucken nur SampleHolder und Dinge für die kommende Nacht der Forschung.
- The Long, Lonely Road of Chelsea Manning (nytimes.com). Chelsea Manning, geboren als Bradley Manning hat seine Strafe als Whistleblower (diese Geschichte hier) abgesessen. Eine spannende Hintergrundreportage dazu.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- Comedian Bec Hill translates Edith Piaf into nonsensical English (boingboing.net). Köstlich!
- Bentley Wood Shop – Luxury Car Factory (youtube.com). Handwerker-porno vom Feinsten.
- 97 Year Old in a Tesla (youtube.com). Ich hoffe, ich bin auch so begeisterungsfähig, wenn mir mein Grosskind in 45 Jahren ‘was Neues erklärt.
1000e Bilder für OSM bereitstellen | Mapillary mit GoPro Hero 4 Session
Vor einiger Zeit hab ich ja schon mal darüber geschrieben, wie mensch die Welt kostenloses Kartenmaterial verbessern kann.
Da das Zusammenspiel der Mapillary-App mit der GoPro Hero 4 Session nicht ganz problemfrei ist habe ich letzthin beim Velopendeln ‘was neues versucht.
Wir waren ja eine Woche mehr oder weniger in den Ferien am Thunersee, ich bin dann doch zweimal von dort aus arbeiten gegangen, einmal mit A. im Zug (sie ging in die Kita), einmal mit dem Velo.
Mit der Zeitraffer-Funktion der Kamera habe ich eine gute Stunde Fotos vom Lenker aus gemacht, dazu mit der Aktivitäts-Uhr die Positionen aufgenommen.
Da der korrekte Transfer der gut 2000 Bilder zu Mapillary doch nicht ganz einfach war, beschreibe ich hier den Ablauf, auch damit ich das das nächste Mal nachschauen kann [1].
Als erstes muss mensch das Garmin TPX-File in ein normales GPX-File umwandeln (Das File landet übrigens dank Tapiriik automatisch auf meinem Computer).
Dank GPSBabel und untenstehendem Kommando geht das ganz easy.
[code lang=bash]
gpsbabel -i gtrnctr -f ~/Dropbox/Apps/tapiriik/2017/08017.08.04.Vom\ Ländli\ us\ ga\ schaffe_Cycling.tcx -o gpx -F ~/Desktop/thunbern.gpx
[/code]
Jetzt müssen wir die Fotos vorbereiten, d.h. korrekt geotaggen und für Mapillary vorbereiten.
[code lang=bash]
cd ~/Dev
git clone git@github.com:mapillary/mapillary_tools.git
[/code]
lädt die Mapillary Tools auf den Kompi. Theoretisch würde das geotag_from_gpx.py-Skript das geotaggen erledigen. Das Skript hat aber einen Fehler, also muss mensch diesen erst korrigieren.
Dann klappt das Geotagging wunderbar mit
[code lang=bash]
python ~/Dev/mapillary_tools/python/geotag_from_gpx.py ~/Pictures/GoPro/2017-08-04/HERO4 Session 1/Time Lapse 3/ ~/Desktop/thunbern.gpx
[/code]
Zum hochladen der Bilder müssen zuerst sogenannte Umgebungs-Variabeln gesetzt werden. Die genauen Werte für deinen User-Account sind in deinen Mapillary settings zu finden und landen in deinem ~/.bashrc
.
[code lang=bash]
export MAPILLARY_USERNAME='habi'
MAPILLARY_PERMISSION_HASH='GanzVieleBuchstaben'
export MAPILLARY_SIGNATURE_HASH='NochmalVieleBuchstaben'
[/code]
Dann geht das hochladen der Bilder flink und automatisch mit
[code lang=bash]
python ~/Dev/mapillary_tools/python/upload_with_authentication.py ~/Pictures/GoPro/2017-08-04/HERO4\ Session\ 1/Time\ Lapse\
3/
[/code]
(Wenigstens theoretisch, ich musste die Vorgänge geotagging und hochladen ein paar Mal wiederholen, bis alle Bilder hochgeladen waren.)
Das Ganze sieht dann in etwa so aus.
Und die Fotos ermöglichen es dann dem geneigten OSM-Nutzer oder der OSM-Nutzerin, anhand der Fotos die OpenStreetMap zu verbessern, sei das z.B. um einen neuen Kreisel einzuzeichnen oder generell ein paar Verbesserungen zu machen.
[1]: Oder mit den insgesamt knapp 3000 Photos von der Hallo Velo-Runde wiederholen konnte.
Mit dem SUP die Aare runter
Jetzt haben wir’s doch noch geschafft! Bruni hat mir zum letzten Geburi eine SUP-Aarefahrt geschenkt. Am Sonntag packte ich das SUP meines Bürokollegen, Bruni das seinige und wir stiegen bei der Uttigen-Welle in bzw. auf die Aare. Mit einer Glacepause im Muribad landeten wir nach fast 4 Stunden im Eichholz.
Lustig war’s, so hat’s ausgesehen.
Mersi Bruni!
Geschichts-Unterricht
40 Jahre Hip-Hop, kondensiert auf 3 Minuten.
[via /r/Videos]