Ländli-Idylle
Recommended Readings vom Mai 2018
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- Mit Säure verätzt ein Mann Frau und Tochter das Gesicht (stern.de): Ich bin froh, habe ich diesen Text auf dem Kindle, d.h. ohne Fotos gelesen. Diese sind verstörend, aber leider Realität. Eine Geschichte aus Indien, in dem Säureattacken von Männern auf ihre Familienmitgliedern vorkommen.
- “The Clock Is Ticking”: Inside the Worst U.S. Maritime Disaster in Decades (vanityfair.com): Auch grosse Schiffe können sinken, wenn genug Faktoren zusammekommen. Quasi ein Krimi auf See.
- This Plane Accidentally Flew Around The World (medium.com): Wie im Morgengrauen des zweiten Weltkrieges der Flug Pan Am 18602 einmal um die Welt flog. Quasi ein Krimi in der Luft. Hier direkt zu Teil 2 und Teil 3.
- The Follower Factory (nytimes.com): Wunderwunderschön gemachter Text über den Schnäbilängenvergleich von Followerzahlen im Netz, vor allem auf Twitter. Prima Analyse der Zusammenhänge von Roboter-Accounts untereinander.
- Wutausbruch (reportagen.com): Als Kind wurde er von seinem Vater missbraucht. Jahrelang hat er geschwiegen. Dann lässt er ihn büssen. Gelesen auf totem Holz in den Reportagen. Gegen Abgabe der Mailadresse kannst auch du diese Reportage lesen. Und dann das Ding abonnieren, es lohnt sich!
- The Promise of Vaping and the Rise of Juul (newyorker.com): eZigis sind vom Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung zum Suchtfaktor geworden. Beschrieben anhand der Geschichte von Juul.
- The Weird, Dangerous, Isolated Life of the Saturation Diver (atlasobscura.com): Aus dem Leben und Arbeiten von Sättigungstauchern. Diese arbeiten so lange unter Wasser, dass sich eine Dekompression bis zum nächsten Arbeitsbeginn gar nicht mehr lohnt. Also bleiben sie grad’ unten.
- Japan’s Rent-a-Family Industry (newyorker.com): In Japan kann es ein Problem sein, wenn mensch keine Verwandten hat oder diese bei wichtigen Ereignissen nicht ‘vorweisen’ kann. Also können solche Personen gemietet werden. Daraus entstehen dann durchaus reale Beziehungen.
- Alkoholismus in Berlin: Die Trinker vom Kreuzberger Herrenwohnheim (tagesspiegel.de): 46 Männer, schwere Alkoholiker, leben im Herrenwohnheim in Kreuzberg und dürfen trinken, so viel sie wollen. Ihr Leben lang haben sie sich und andere enttäuscht. Doch dies ist ein wunderbarer Ort.
- 1 Year Using Matrix and Riot (itscode.red): Matrix/Riot wird sogar vom französischen Staat als sicherer Messenger verwendet, krankt aber in meinem Umfeld an der klassichen ‘Alle brauchen WhatsApp’-Krankheit. Installiert bleibt es trotzdem, funktioniert nämlich (im sehr eingeschränkten Benutzerkreis) wunderbar.
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Letzthin hatte ich mit K1 auch ein etwas schwieriges Einkaufs-Erlebnis. Ein TimeOut wie mit diesem Vater hier half auch.
Einkaufen für den Grosshandel in China kann mensch im Yiwu Market, dem grössen solchen Laden, den es gibt.
Eine schnelle Kamera (mit 1000 Bildern pro Sekunde), ein Auto (?) und ein Gewitter, schon gibt’s ein wunderschön meditatives Video.
Recommended Readings vom April 2018
Sorry, ich vergass ‘publish’ zu drücken…
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- Autismus: “Papsi, ich bin doch gar kein Fan” (zeit.de): Jason ist zwölf Jahre alt und Autist. Zusammen mit dem Vater reist er um die Welt, um seinen Lieblingsfußballclub zu finden. Sie sind auf der Suche nach einem Gefühl.
- You Are Boring (the-magazine.org): Tell me more about your food blog, please.
- OLPC’s $100 laptop was going to change the world — then it all went wrong (theverge.com): Ich hab’ auch an den Laptop mit Hasenohren geglaubt. Aber weiss mittlerweilen auch, dass Entwicklungshilfe gesteuert von uns aus sehr schwierig ist.
- Ich bin Mami und meine Partnerin Mama (kleinstadt.ch): Viele homosexuelle Paare wünschen sich Kinder. So geht das.
- The bottom line: One in three families can’t afford diapers. Why are they so expensive? (tampabay.com): Armut kann heissen, dass mensch sich von Windelpackung zu Windelpackung durchhangeln muss.
- RSS Readers Are Due for a Comeback: Feedly, The Old Reader, Inoreader (wired.com): Auch wenn Shaun Inman Fever nicht mehr weiterentwickelt, weiss ich dass ich meine News grösstenteils immer noch per RSS bekommen kann.
- The Scientific Paper Is Obsolete. Here’s What’s Next. (theatlantic.com): Wissenschaftliche Publikationen zu schreiben ist ein archaischer Prozess. So könnte es auch gehen.
- The Rubik’s Contraption (build-its-inprogress.blogspot.com): ‘The Rubik’s Contraption’ ist eine Maschine, die einen Rubiks-Würfel in 0.4 Sekunden richtig-dreht. Das Video sieht aus wie Magie :)
- Germany’s Refugee Detectives (theatlantic.com): Es ist wichtig, Flüchtline richtig zu behandeln. In Deutschland
geht das sokann das so gehen. - The Silicon Valley quest to preserve Stephen Hawking’s voice (sfchronicle.com): Stephen Hawkings braucht seine Stimme leider nicht mehr. Wie sie entstanden, bzw. vor dem Zerfall gerettet wurde ist ein hübscher Happen Nerd-Historie.
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Soweit könnte es mit autonomen Robotern kommen.
Es ist unglaublich, wie wir uns die Erdoberfläche zu Eigen gemacht haben. Siehe auch das ‘Making of’ dazu: – Arena by Páraic McGloughlin
Etwas Filmtheorie
Citizen science zur Erklärung von laktosefreier Milch.
Wie geht das mit dem Gagu im Weltraum?
Kurzkritik: The Fall
Jared Muralt von Blackyard hat im Comic ‘The Fall‘ atmosphärisch dicht eine Distopie verpackt. Mit Bildern aus Bern illustriert er eine Geschichte, die ich nicht in meinem Zuhause in Bern erleben möchte. Der erste Band macht viel Vorfreude auf die kommenden Ausgaben.
PS: Siehe auch bei Jan drüben :)
Moby Dick, vorgelesen
Ich mag Podcasts, die passen gut zu einem Spaziergang in der Mittagspause (oder mit schlafendem Kind im Kinderwagen). Bei diesem hier wird einem von einigen prominenten Stimmen Moby Dick vorgelesen. Dabei sind Tilda Swinton, Stephen Fry, , der ehemalige britische Premierminister David Cameron und Sir David Attenborough.
Wenn ich es bis Ende Jahr schaffe, die 135 Kapitel durchzuhören, dann werde ich das Buch auch in meiner ‘Reading Challenge‘ vermerken :)
[via blog.fefe.de]
Recommended Readings: März 2018
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- Intersexualität: Hallo, ich bin die dritte Option (zeit.de): Maxi Bauermeister wurde mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren und zu einem Mädchen zwangsoperiert. Jetzt lebt er mit der Freiheit, beides zu sein, Mann und Frau. Intersexualität I.
- Intersexuality and Athletics (newyorker.com): Caster Semenya ist Olympiasiegerin im 800-Meter-Lauf. Und hat eine schwierige Geschichte im Zusammenhang mit Ihrer Leistung. Intersexualität II.
- Freundschaft: Abgrundtief (zeit.de): In einem Dorf, das es bald nicht mehr geben wird, leben zwei Familien, die gerade von vorne beginnen. Die Klosterhalfens und die Jabars.
- Achtung! Decentralize, decentralize, decentralize! (sircmpwn.github.io): Abgesehen von Peertube habe ich trotz allen Anstrengungen das Gefühl, dass dezentralisierte Netzwerke nicht mehr gewinnen können. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt.
- Reddit and the Struggle to Detoxify the Internet (newyorker.com): Redefreiheit ist ein hohes Gut. Die Umsetzung davon ist aber nicht immer so einfach.
- How Not To Be A Crank (medium.com): Zehn Regeln, um gut Kritik zu üben.
- This Route Doesn’t Exist on the Map (newrepublic.com): Es tönt einfach, Flüchtlinge an der ‘Quelle’ zu blokieren. Die Auswirkungen spannen sich aber um den ganzen Globus.
- The Slick Science of Making Olympic Snow and Ice (smithsonianmag.com): Dank Renzo (Physiotherapeut bei Swiss Sliding) hatte ich einen Einblick ins Geschehen an den Olympischen Spielen. Hier einen Einblick in die Technik, die es braucht um eine geeignete Unterlage für die Bobfahrer und so zu machen.
- Prozess um ermordeten Rentner in Berlin: Zehn Jahre in der Tiefkühltruhe (taz.de): Als Heinz N. in seiner Wohnung gefunden wird, liegt er da schon zehn Jahre – ermordet. Wie kann ein Mensch einfach so verschwinden?
- Why Do We Sleep Under Blankets, Even on the Hottest Nights? (atlasobscura.com): Bei mir ist es so; wieso ist eine minimale Bedeckung so ein Ding, das wichtig ist zum schlafen?
- Sachbearbeiter: Alles in Ordnung (zeit.de): Alles ist gut so wie es ist. Ein Einblick in den Alltag in Deutschland.
- «Ich hatte in elf Jahren kein einziges Mal Motivationsprobleme» (blog.tagesanzeiger.ch): Wir waren eine Woche auf der Bettmeralp in den Skiferien. A. hat bei Sabine zweimal eine Stunde geschnuppert. Sabine hat es genauso gut gemacht wie es hier in diesem Interview den Anschein macht. Super nämlich.
- Physics Buzz: How 4,000 Physicists Gave a Vegas Casino its Worst Week Ever (physicsbuzz.physicscentral.com): Eine lustige Geschichte über Physiker in Casinos.
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Ein kurzer theoretischer Abriss über Dezentralisierung
Hat etwas von Homestar Runner, wie die junge Dame sich da freut
Recommended Readings: Februar 2018
Im letzten Monat las ich wegen Christians Empfehlung etwas weniter Online-Texte sondern mehr in einem Buch. Diese paar Links gefielen mir:
- Post-its (qz.com): Obsessionen über ein gelbes Zeddeli.
- What Teenagers Are Learning From Online Porn (nytimes.com): Aufwachsende begegnen viel mehr Pornographie als Eltern denken. Wie geht mensch damit um?
- Why Don’t Babies Smile from Birth? (blogs.scientificamerican.com): Der wissenschaftliche Hintergrund, dass Babies nicht schon von Geburt an lächeln.
- Inside North Korea’s Hacker Army (bloomberg.com): Nordkoreanische Informatiksöldner im Ausland.
- Im Kolonialismus geraubte Körperteile: Wem gehört der Schädel? (taz.de): Über die Herkunft von Artefakten.
- How did Google Talk change from a dream to a nightmare? (tnhh.net): Nerdcontent. Braucht eigentlich noch jemand
Google Talk
? - Bahn frei für Ärzte ohne Grenzen (unsere-zeitung.at): Über den Einsatz von OpenStreetMap im humanitären Umfeld.
- The Other People in Springfield (longreads.com): Die Simpsons gibt es seit über 25 Jahren. Wie beeinflusst die Darstellung des Ladenbesitzers Apu Nahasapeemapetilon einen echten Bangladesh-Amerikaner?
- The Biggest Wastes Of Time We Regret When We Get Older (lifehacker.com.au): Ich arbeite daran.
- 1 Son, 4 Overdoses, 6 Hours (nytimes.com): Drogensucht im sub-urbanen Amerika. Schlimm.
- Drei Monate Hölle (sz-magazin.sueddeutsche.de): Burcu Gültekin Punsmann war Teil des Lösch-Teams, das unerwünschte Inhalte von Facebook entfernt. Doch Gewalt und Folter, Kindesmisshandlungen und Enthauptungen, die sie täglich sehen musste, liessen sie bald wieder kündigen. Ein Porträit über Arbeit, die eigentlich niemand machen sollte müssen.
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
3D-gedruckter Spass
Wie die Wallace&Gromit-Jungs und -Mädels arbeiten
Traktoren hacken
Schlööfle
S’isch Fasnacht
Vor genau drei Jahren haben wir hier geheiratet.
2017 auf der Strasse oder im Wald
Hier einer weiterer Post zum Rückblick aufs 2017; meine sportliche Betätigung.
Die anderen sind unter dem Tag jahresrückblick17
zu finden.
Der grösste Teil meiner sportlichen Aktivitäten (ausser Schwimmen und Yoga) landet via tapiriik bei Strava.
Diese machen davon einen kurzen Film, hier ist meiner zu finden.
Recommended Readings: Januar 2018
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- I miss blogrolls (iwantmyname.com): “I miss blogrolls”, das sagt eigentlich schon alles.
- Wie ich am WEF in einer Polizeizelle gelandet bin (nzz.ch): Wenn selbst Journalisten der alten Tante NZZ kritisch über die Polizeigebahren am WEF schreiben, könnte da ‘was wahres dran sein.
- The revolutionary Project ’96 GT Superbike (cyclingtips.com): Velocontent par excellence. Wie GT 1996 ein unglaubliches Velo hergestellt hat.
- My Father’s Body, at Rest and in Motion (newyorker.com): Eine berührende Geschichte über den Tod
- Ask Polly: ‘Why Am I So Lazy?’ (thecut.com): Schreiberling, nimm den Finger aus dem Arsch! (Damit bin ich selbst gemeint…)
- Rubbish! (wweek.com): Die Polizei in Portland, USA befand, dass es OK ist, im Müll anderer Menschen rumzustöbern. Und war erstaunt, als Aktivisten im Müll von anderen Menschen (z.T. wichtige) rumzustöbern begann.
- Birdcage liners (joelonsoftware.com): Eine schöne Analogie; Twitter & Facebook als Zeitungspapier, dessen schlussendlicher Verwendungszweck das Papier am Boden eines Vogelkäfigs ist.
- History of the word “tea”: How the word “tea” spread over land and sea — Quartz (qz.com): Wieso wir Tee und andere Chai sagen. Sehr interessant!
- When Will Climate Change Make the Earth Too Hot For Humans? (nymag.com): Der Klimawandel kommt schneller als wir
denkenwollen. Ein langer Text über das was geschehen kann. - Fighting for My Son With Cystic Fibrosis (thecut.com): Ein schwer zu lesender Text über kranke Kinder. Schwer weil kranke Kinder, nicht wegen dem Text selber.
- Why are your bones not made of steel? (materialstoday.com): Wieso sind unsere Knochen nicht aus Stahl? Nicht weil wir zuwenig Eisen in unserer Nahrung haben, sondern….
- How to Take a Picture of a Stealth Bomber From Above (theatlantic.com): Die Hintergrundstory eines unglaublichen Fotos.
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Ein Häppchen Physik
Zwei Häppchen Nerdism (Ich liebe die ‘Motivation’-Folie am Anfang!)
Ein dicker Happen Elektroauto-Infrastruktur.
Eine kleine Serie über Japans Obdachlose, hier eingebunden Teil 1.
Die anderen Teile lohnen sich auch!
Und weil jetzt Mittagspause ist: FOOOD!
(Oder wie’s im Video heisst: Dal, Dal, Dal, Dal und nochmals Dal :)
2017 in Fotos
Hier einer weiterer Post zum Rückblick aufs 2017; ein Foto für jeden Monat im Jahr.
Die anderen sind unter dem Tag jahresrückblick17
zu finden.
Januar: Ein Spaziergang auf dem Gurten ist immer wieder schön.
Feburar: Mit öV sehr mühsam, aber wenn mensch dann oben ist, immer wieder toll: Im Gäntu.
März: Nicht die ganze Woche so zum Glück; Skiferien auf der Bettmeralp.
April: Der Frühling ist da, ein Nachmittag im Schadaupark in Thun.
Mai: Für knapp zwei Wochen eine Riesenmaschine gemietet und nach Italien gefahren. Das machen wir noch mehr!
Juni: Ein paar Tage in Brüssel, arbeitenderweise. Da dieses Atomium ist noch eindrücklich.
Juli: Ein Wochenende im Gasterntal, mit Übernachtung im Berghotel Waldhaus. Sehr hübsch.
August: Einer der wenigen Tauchgänge im 2017. Mersi Renzo. Im 2018 werden’s hoffentlich ein paar Tauchgänge mehr.
September: Wir sind neu zu viert. Person 4 machte das Foto :)
Oktober: Beim Regenbogen-Zeichnen ist ein sauberes ‘Mise en place’ wichtig.
November: Mit Freunden auf dem Gurten.
Dezember: Silvester am Murtensee ist immer wieder schön.
Wo war ich im 2017
Anfangs Jahr ist ein guter Zeitpunkt, um aufs vergangene Jahr zurückzublicken. Das heisst, es gibt mal wieder ein paar nerdige Blogeinträge. Der Rest (wenn er dann kommt) ist unter dem Tag jahresrückblick17
zu finden.
Da ich erst Mitte 2017 herausgefunden habe, dass OpenPaths tot ist (die Daten können nicht mehr exportiert werden, auf Mails und Twitter-Nachrichten reagiert niemand), habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Leider erst ab Juli, daher fehlen die Daten der ersten Jahreshälfte…
Nachdem Moves ausgeschieden ist, weil es zu Facebook gehört, und Arc ausgeschieden ist, weil die Batterielaufzeit des Telefons massiv verringert wurde, bin ich bei WHIB gelandet. Dank einem 2$-premium
-Feature können alle aufgenommenen Daten als CSV exportiert werden, das macht es möglich, mit ein bisschen Python zu schauen, wo ich mich (in der zweiten Hälfte) 2017 rumgetrieben habe, als ich das Telefon dabei hatte.
Dazu brauchen wir ein paar Bibliotheken
import pandas import matplotlib.pylab as plt import seaborn import folium
Laden wir mal das exportierte File in eine Pandas Tabelle
locations = pandas.read_csv('journey.csv')
Das sieht doch schon mal ganz gut aus, wir haben nämlich 6233 Datenpunkte.
locations.describe()
Crumb | Latitude | Longitude | Altitude (in metres) | Accuracy (in metres) | |
---|---|---|---|---|---|
count | 6233.000000 | 6233.000000 | 6233.000000 | 6233.000000 | 6233.000000 |
mean | 3116.000000 | 46.932620 | 7.437850 | 533.149527 | 125.461736 |
std | 1799.456446 | 0.067238 | 0.115774 | 159.792018 | 596.847400 |
min | 0.000000 | 46.434918 | 7.026148 | -43.000000 | 0.000000 |
25% | 1558.000000 | 46.935265 | 7.417971 | 545.000000 | 47.000000 |
50% | 3116.000000 | 46.937312 | 7.424690 | 555.000000 | 65.000000 |
75% | 4674.000000 | 46.948112 | 7.433138 | 558.000000 | 70.000000 |
max | 6232.000000 | 47.398817 | 8.577597 | 2003.000000 | 23964.000000 |
Mit etwas Hilfe von Folium können wir dann diese gut 6000 Datenpunkte auf einer schwarz-weissen Karte darstellen. Damit überhaupt ‘richtig’ etwas zu sehen ist, machen wir eine sogenannte Heatmap, dann ist das Ganze etwas übersichtlicher.
from folium.plugins import HeatMap xy = [[row['Latitude'], row['Longitude']] for index, row in locations.iterrows()] m = folium.Map(location=[locations['Latitude'].mean(), locations['Longitude'].mean()], tiles='Stamen Toner', zoom_start=9) folium.plugins.HeatMap(xy).add_to(m) m
Schlussendlich sieht das dann so aus; da war ich überall in der zweiten Hälfte vom 2017. Rein- und rauszoomen ist erlaubt und erwünscht :)
Recommended Readings: Dezember 2017
Ups, ich habe am 3. Januar vergessen ‘publish’ zu drücken…
Im letzten Monat las ich unter anderem folgende Texte und fand diese gut:
- A plan to rescue the Web from the Internet (staltz.com): André Staltz schreibt über den speziellen Status des (mobilen) sozialen Netzes. Spannender Stoff, vor allem wenn mensch (so wie ich) eine marginale Abneigung gegen die gängigen grossen Netzwerke hat. ScuttleButt sieht ja mal schon sehr spannend aus. Wenn da nicht nur alle Freunde anderwso wären…
- Deliverance From 27,000 Feet (nytimes.com): Es gilt ja ‘sag niemals nie’. Nichtsdestotrotz denke ich, dass ich nie auf dem Gipfel des Mount Everest stehen werde. Schon nur, weil da ziemlich viel schief gehen kann, so wie bei der Expedition, die in dieser sehr hübsch gemachten Reportage der ‘New York Times’ beschrieben wird.
- What Bullets Do to Bodies (highline.huffingtonpost.com): Die Waffen-Debatte wäre eine ganz andere, wenn alle wüssten, was Waffen mit Menschen anstellen. Den Getroffenen und denen die diese Menschen im Spital betreuen.
- A Generation in Japan Faces a Lonely Death (nytimes.com): Japan hat mir sehr gut gefallen, als wir dort waren. Dort zu leben könnte ich mir vorstellen, hingegen altwerden, das möchte ich anderswo.
- Service: Frau Müller muss fragen (zeit.de): Die deutsche Analogie zu ‘Heitder no Cumulus’ und Co.
- Person in Lotus Position (99percentinvisible.org): Die Text-Variante einer Episode einer meiner Lieblings-Podcasts, 99% Invisible; Die Entstehungsgeschichte eines Emojis.
- Hirnforschung: Kann er Gedanken lesen? (zeit.de): Einem Hirnforscher ist es gelungen, mit Menschen in Kontakt zu treten, die vollständig gelähmt, aber noch bei Bewusstsein sind. Was er erfuhr, hätte niemand erwartet.
- Portugal’s radical drugs policy is working. Why hasn’t the world copied it? (theguardian.com): Portugal hat Drogen entkriminalisiert, es funktioniert. Wieso hat dieses Vorgehen nicht weitere Nachahmer?
- The Girl with the Brick Earring (lucaswoltmann.de): Lucas Woltmann hat gerne Kunst, LEGOs und Python. Das lässt sich doch Alles prima zusammen verbinden…
Im letzten Monat sah ich unter anderem folgende Videos und fand diese gut:
Making of: Neujahrskärtli 2018
Wie letztes Jahr, für die, die’s wunder nimmt.
Das ‘Making Of’ meines Neujahrskärtlis.
Zutaten:
– Familie und chli bedrucktes Papier
– Kamera mit Stativ
Zubereitung:
– Auf dem sog. Müüsli-Spiupi ein sauberes ‘Mise en place’ machen.
– Ein paar Minuten Video aufnehmen.
– Aus dem Video durch avconv im Terminal mit dem Befehl avconv -i P1580782.MP4 -f image2 frames/2018-%06d.jpg
die Einzelbilder rausknübeln.
– Mit Fiji aus den ca. 6000 Bildern drei gute Fotos auswählen, an denen die Positionen der einzelnen Akteure und Akteurinnen stimmen.
– Die drei richtigen Fotos als sogenannte ‘Layer’ in Krita importieren. Etwas am Alpha-Kanal der einzelnen Fotos rumfrickeln, so dass es aussieht als wären wir nicht zu viert, sondern ein ganzer Haufen Klone.
– In Aperture etwas an den Farben schrauben und auf die passende Grösse zuschneiden.
– Mit Pages schnell eine Hinterseite basteln. Das Foto kommt auf die Vorderseite.
– Mit dem aus Pages exportierten PDF ins CopyQuick im Bahnhof.
– Adiömersi, ab die Post!
Happy New Year!
Es längt für übere Näbu!
Sunntigsfährtli
Recommended Readings: November 2017
Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand einige gut und einen sehr wichtig.
Diesen zuerst:
- The Depression Thing (zachholman.com): Zach Holman hat seine Depression in den Griff gekriegt. Mit Medikamenten und Gesprächen. Mit vielen Gesprächen mit Freunden. Aus persönlicher (nicht ich selber aber trotzdem persönlich) Erfahrung weiss ich, dass das wirklich hilft. Hilfe ist schwierig anzunehmen, aber nur so wird es besser. Es wird besser. Darüber reden hilft allen. Aber nur, wenn das kein Tabuthema ist.
Hier dann der Rest:
- How many colours were there in a medieval rainbow? (forthewynnblog.wordpress.com): Wir singen amigs ‘Mini Farb und dini‘. Dort hat’s im Regenbogen sieben Farben. Wieviele Farben sind’s denn nun wirklich? Und wieviele Farben haben die Menschen im Mittelalter im Regenbogen gesehen?
- Kommune Niederkaufungen: Die Revolution auf dem Dorfe (zeit.de): Hundert Jahre nach der russischen Oktoberrevolution ist der Kommunismus aus ganz Europa verschwunden. Ganz Europa? Nein. In einer kleinen Gemeinde bei Kassel leben noch immer Menschen in der ältesten Kommune Deutschlands zusammen. Wie geht es ihnen?
- Der Apotheker (correctiv.org): Nina ist Apothekerin. Von dem, was ich von ihr hörte (als sie noch in der Apotheke gearbeitet hat) habe ich das Gefühl, das wäre in der Schweiz nicht möglich.
- Meet The Riders Of The Sikh Motorcycle Club Of The Northeast (buzzfeed.com): Seit wir 2011 in Indien viele Sikh gesehen haben, bin ich beeindruckt von ihrer Kultur. Hier ein Artikel mit hübschen Fotos über einen Sikh-Töffclub in den USA.
- China’s Race to Find Aliens First (theatlantic.com): Chine baut das ‘Five-hundred-meter Aperture Spherical Radio Telescope’, das mit einem einem Durchmesser von 500 Meter ( :) ) das grösste Radioteleskop der Erde ist. Was ist, wenn es nicht das grösste Teleskop im Universum ist, und wir plötzlich wirklich ‘was hören? Sind wir ready dafür?
- Ich bin extra nach Seoul geflogen, um mich dort mit anderen im Nichtstun zu messen (stern.de): Langeweile kann auch kultiviert werden.
- Inside the Business of Body Brokering in the United States – Pacific Standard (psmag.com): Eine gruslige Geschichte darüber, was mit Körperspendern geschehen kann.
- Nestlé Makes Billions Bottling Water It Pays Nearly Nothing For – Bloomberg (bloomberg.com): Nestlé pumpt Wasser aus dem Boden und verdient damit Milliarden. Ist das richtig so?
- Modern Love: Are We Ready for Intimacy With Robots? (wired.com): Im realen Wired auf totem Holz gelesen. Eine Reportage über die humanoiden Roboter des (eher kauzigen) Hiroshi Ishiguro. Lohnenswert genauso wegen der Anregung der Gehirnwindungen wie auch wegen den tollen Fotos.
- The Global Heatmap, Now 6x Hotter – strava-engineering – Medium (medium.com): Strava hat ihre globale Heatmap, also die Darstellung aller bei Ihnen hochgeladenen Aktivitäten aufdatiert und massiv hübscher gemacht. Der Ingenieurporno I beschreibt, wie sie 10 TB Daten so hübsch gemacht haben.
- The Astounding Engineering Behind the Giant Magellan Telescope | WIRED (wired.com): Nachdem wir’s oben vom grössten Radioteleskop hatten, hier der Ingenieurporno II vom grössten optischen Teleskop, dem (sich im Bau befindlichen) ‘Giant Magellan Telescope’.
- Chemtrailer: Die wollen uns umbringen (zeit.de): Eine unaufgeregte Geschichte über häufig aufgeregte Menschen, sogenannte Chemtrailer.
- Plötzlich ist da diese Falte im Nacken (taz.de): Eine Geschichte über eine Abtreibung. Genauso wichtig, dass die Möglichkeit besteht ist, dass die Entscheidung sorgfältig getroffen wird.
- When did the golden age of The Simpsons end? (nathancunn.com): Ich finde ja auch, dass die Simpsons auch schon mal besser waren. Mit etwas Zahlenakrobatik geht Nathan Cunn der Frage nach, ob sich eine Simpsons-Episode finden lässt, seit der alles schlechter wurde.
- Sabine, 52, heiratet Mahmoud, 25. Sie stammt aus Leer in Ostfriesland, er aus Damaskus in Syrien. Kann das Liebe sein? (zeit.de): Das Reporter-Team hat Sabine und Mahmoud zwei Jahre begleitet. Und findet die Antwort.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
- 5 year old kid surprised an Etihad Airways pilot during flight (youtube.com): Zaubert einem ein Lächeln aufs Gesicht.
- Casual 3D Photography (youtube.com): Ich glaube ja, dass diese ‘Augmented Reality’ wirklich noch ‘was wird. Und wenn es nur so lustige kleine Apps wie der Hotstepper sind.
Kurzkritik: Saint Ghetto (Freitag)
-
Gazelle Twin: Eher schwierig. Ich werde wohl alt…
-
Algiers: Die musikalische Neuentdeckung vom letzten Jahr spielt live mit viel Druck. Schade durften sie nicht länger als eine Stunde spielen.
-
Ventil: Diese Wiener sanmer a bisserl zu verkopft.