Recommended Readings vom Juli 2020

Im Juli waren wir mit einem Mietcamper im französichen Jura unterwegs. Weil vielfach ohne Internet aber mit der Instapaper-Queue auf dem Kindle hat’s diesen Monat ein paar längere Texte.

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • Christian Bogner (berliner-zeitung.de): Christian Bogner brach mehrfach aus Gefängnissen aus. Auch aus einem der sichersten Deutschlands. Direkt nach dem Ausbruch nahm er eine neue Identität an, und wird auch wieder verhaftet. Seither befindet er sich seither in Isolation, damit er kein Anstaltspersonal manipulieren kann. Eine krasse Geschickte in 4 Teilen. Der Link geht zu Teil 1, hier Teile 2, 3 und 4.
  • On Liberating My Smartwatch From Cloud Services (bunniestudios.com): Letzthin waren ja alle Garmin-Services komplett nicht mehr zu erreichen (auch eine spannende Geschichte). Die Daten der Garmin-Geräte lassen sich auch ohne Garmin-Services anzeigen und darstellen, es braucht nur wenig Arbeit.
  • Why on Earth did Facebook Just Acquire Mapillary? (medium.com): Vor kurzem wurde Mapillary (hier mehrmals schon erwähnt) von Facebook gekauft. Wieso ächt? Für mich jedenfalls heisst das, dass ich in nächster Zeit keine Fotos mehr für Mapillary aufnehmen werde, denn Ich mag nicht gratis für Facebook arbeiten. Dies auch, wenn mir OpenStreetMap sehr am Herz liegt.
  • She reported her 2006 rape. Then nothing happened. (washingtonpost.com): Vor zwölf Jahren wurde Amber Wyatt nach einer Party vergewaltigt. Sie meldete dies der Polizei, aus verschiedenen Gründen glaubte diese ihr aber nicht. Auch wenige andere glaubten ihr. Ihre Heimatstadt wandte sich gegen sie. Die Behörden liessen sie im Stich. Was heisst das jetzt?
  • The Cave Kingpin Buying Up America’s Underground (outsideonline.com): John Ackermann ist HobbyHöhlenforscher. Mit viel Geld beschafft er sich einen Grossteil der bekannten Höhlen in seinem Heimatstaat. Das macht ihn wahrscheinlich zum grössten Höhlenbesitzer der USA. Er sammelt und kartographiert die Höhlen im Namen der Erhaltung, aber seine Methoden sind umstritten. Über ein spezielles Hobby.
  • The Handwriting on the Wall (aaronsw.com): Diesen Text sollte mensch sich immer mal wieder zu Gemüte führen. Und darüber nachdenken, wie privilegiert wir sind und wie mensch ein klein wenig etwas dagegen tun kann.
  • Das letzte grosse Abenteuer (zeit.de): Philipp Daum wollte durch Alaska reisen. Dann kam Corona. Er beschloss, die tausend Meilen dennoch zurückzulegen – auf Street View. Wie nah kann man so einem Ort kommen?
  • What happens when anaesthesia fails (bbc.com): Einer von 20 Patienten bleibt während einem grösseren medizinischer Eingriffe bei Bewusstsein, aber gelähmt. Die grosse Mehrheit dieser Patienten erinnert sich aber nicht mehr daran.
  • How agonising surgery paved the way for anaesthetics (bbc.com): Zur Geschichte der Anästhesie, einfach weil’s grad zu obigem Text passt.
  • SubEthaEdit 5 – Now free and open source! (rant.monkeydom.de): SubEthaEdit hat vor mindestens 15 Jahren das kollaborative Editieren von Texten salonfähig gemacht. Jetzt ist die Software kostenlos und frei verfügbar. Grad wieder installiert :)
  • Der Superschläfer (republik.ch): Wie der Schweizer Nachrichtendienst einen islamistischen Gefährder konstruierte. Und wie die Schweizer Regierung damit die schärferen Antiterror­gesetze rechtfertigte, die derzeit im Parlament debattiert werden. Was genau geht hier vor? Ein Behördenskandal im Zeitalter des «War on Terror».
  • ‘My Little Pony’ Fans Confront Their Nazi Problem (theatlantic.com): Selbst eine Nischen-Subkultur, die sich um magische Cartoon-Ponies herum gruppiert, muss sich dem eigenen Rassismus bewusst werden. Ideologievermischung zum Ersten.
  • Levijatan: Serbian Animal Rights Vigilantes Go To The Polls (bellingcat.com): Offen Tierbeschützer, weniger offen Nazi. Ideologievermischung zum Zweiten.
  • Die Wutbürger von der B96: „Das wüsste ich doch, wenn hier Rechtsradikale wären“ (m.tagesspiegel.de): Jeden Sonntag sammeln sich Wutbürger, Neonazis, Virusleugner und Reichsbürger an der B96 bei Bautzen. Der Oberbürgermeister von der SPD beschönigt. Ideologievermischung zum Dritten.
  • Kampfsportevent aus der Szene für die Szene – ein braunes Remmidemmi (antifa.ch): Seit längerer Zeit erfreuen sich Kampfsportevents in der Neonaziszene grosser Beliebtheit. Fanden die ersten Kämpfe noch unter der Hand organisiert und im Geheimen statt, trauen sich die braunen Schläger_innen mehr und mehr in die Öffentlichkeit. Ideologievermischung zum Vierten.
  • Barrikade (barrikade.info): Unser aller Videoapotheker Stefan „Dr. Strangelove“ Theiler wäre eigentlich ein liebenswerter Hippie-Nerd. Wäre – denn nicht so liebenswert ist die Tatsache, dass er mit seinem kleinen Laden in der Rathausgasse immer mehr zur Propaganda-Drehscheibe für lokale und internationale Verschwörungsideologie-Netzwerke mutiert. Eine kleine unvollständige Annäherung. Hier von Ideologievermischung zu schreiben wäre wohl etwas untertrieben, Herr Theiler ist irgendwo in eine ganz komische Sphäre aberutscht.
  • Op-Ed: Those who exercise free speech should also defend it (latimes.com): Und, ganz wichtig zu den obigen Texten. Auch wenn du (richtigerweise) denkst, dass alle Haupt-Protagonisten aus den obigen vier Texten ganz komische sind; solange nicht strafrechtlich relevant, dürfen sie sagen, was sie sagen wollen.
  • Um Leben und Tod: Aus dem Inneren einer Corona-Klinik (geo.de): Für all die, die finden, dass dieses Corona-Dings doch gar nicht so ein Ding ist.
  • Wie der IS junge Männer anwirbt (fluter.de): Gott wollte, dass Henry Fernsehen guckt. Allah führte seine Hand zur Fernbedienung, ließ ihn genau dieses Programm auswählen, an genau diesem Tag. Sein Leben lang hat sich niemand für Henry interessiert. Bis sich der IS bei ihm meldet.
  • Watching the Skies in Japan: Mishima Yukio and Other UFO Enthusiasts (nippon.com): Mensch muss nicht umbedingt an UFOs glauben um bei der UFO-Beobachtung Freunde fürs Leben zu finden.
  • DDoS-Angriffe aus Einsamkeit – Eine Geschichte ungehörter Hilferufe (netzpolitik.org): Zwei junge Männer aus Deutschland sollen DDoS-Attacken verübt und einen Millionenschaden verursacht haben. Einer war erst 16 Jahre alt. Seine Geschichte begann in der Klötzchenwelt von Minecraft, Warnsignale gab es viele.
  • Ethics in Geo (macwright.org): Über Ethik in den Geowissenschaftenbei der Arbeit.

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Campercontent, aus Gründen :)
Aus diesem Text hier.

Kurzkritik: Okja

Okja wurde uns von Freunden empfohlen. Ich wollte den Film zuerst nicht schauen, weil’s viel zu süss getönt hat. Und wurde dann überrascht, nicht nur wegen Tilda Swinton, die in der ersten Einstellung auftaucht. Startet als Kinderfilm, geht über in einen ausgelassenen Actionfilm und landet bei einer intelligenten Unternehmenssatire. Und macht dich vielleicht zum Vegetarier.

Übrigens genauso wie Parasite von Bong Joon Ho.

Recommended Readings vom Juni 2020

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

David Kriesel hat die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn im 2019 untersucht.
Der Vortrag ist toll, lohnt sich aber schon nur wegen der gut 4 Minuten, in denen David über das vergangene Jahrzehnt zurückblickt, bei ca. 46 Minuten.
Wenn ihr nicht den ganzen Vortrag anschauen mögt, dann schaut nur das.


Die Red Hot Chili Peppers machen Carpooling.
Mich erstaunt ja, dass die Jungs noch leben…


Tom_Ritchey hat die Mountainbike-Welt zu dem gemacht, was sie heute ist.
Ein hübsches Portrait.


Zipline liefert in Rwanda Blutprodukte per Drohne.
Huere geil!


Matto 4ever! Und die Kids fandens super, dass sie auch schon mal bei den vielen Zügen am Tag der offenen Tür waren :)

Recommended Readings vom Mai 2020

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Ride in Peace, Bill Meier.

Recommended Readings vom April 2020

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Wenn du nach diesem Video immernoch keine Lust zum Telemarkieren Skifahren hast, dann ist dir nicht mehr zu helfen.
Macht Freude!


Colin Furze ist nicht der erste mit der Idee eines Tall Bike.
Aber er hat sicher die beste Musik dazu :)


‘Ach komm, das wird dann schon funktionieren, wenn’s im Schnee steckt’


Dieses Video wurde 10990004 Mal angeschaut.
Tom Scott erklärt, wie APIs funktionieren und landet dann bei Moral und der philosophischen Frage unserer Existenz.
Super.

Im letzten Monat las ich folgende Comics und fand diese gut:

Recommended Readings vom März 2020

Wir waren (wegen COVID-19) lange in den ‘Ski’-Ferien auf der Bettmeralp, die Nachmieter im Chalet haben abgesagt und wir konnten die Ferien um eine Woche RemoteOffice verlängern. Weil mensch Abends im Chalet nicht viel anderes macht als Lesen kommen diesen Monat einige Texte mehr zusammen.

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


You know why :)


Ein Pferd zu werd’ ist nicht so einfach.

Recommended Readings vom Februar 2020

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

  • The war on food waste is a waste of time (theoutline.com): Die Bemühungen, die Foodwaste zu reduzieren, schaffen eine Menge hübscher Infografiken. Das Problem liegt aber anderswo, nämlich an einem zutiefst fehlerhaften Ernährungssystem.
  • Last Call (newyorker.com): Ein Buddhisten-Mönch macht etwas gegen die Selbstmord-Kultur in Japan.
  • Computational Photography :: From Selfies to Black Holes (vas3k.com): Eine wunderbar gemachte Übersicht über Computational Photography, d.h. das was unsere Smartphones heute machen, wenn wir ein Photo aufnehmen.
  • #JeSuisLächerlich (daslamm.ch): Das Schoggi-Imperium Läderach und dessen rechtsgewandte FreundInnen echauffieren sich medienwirksam und Hashtag-stark darüber, dass die Hassgesinnung der Besitzerfamilie nun nach Jahren auf sie zurückfällt. Man könnte jetzt über freien Markt, pink-washed capitalism auf Seiten der Boykottierenden und die Ungerechtigkeiten der Moral sprechen. Oder man lässt es sein und schüttelt vergnügt den Kopf.
  • The Car Bundle (danco.substack.com): Aus dieser Sichtweise habe ich Autos noch selten betrachtet. Und gerade deswegen kaufen wir uns jetzt so ein Cargo-Velo selbst, damit wir so ein Bundle haben :)
  • Long-Term Solitary Confinement Texas Prisons (texasobserver.org): Texas hat Hunderte von Gefangenen extrem lang andauernde Einzelhaft verbannt, was mit Folter vergleichbar ist. Viele dieser Gefangenen sind sich nicht sicher ob sie jemals aus dieser Einzelhaft entlassen werden.
  • Electric or Not, Big SUVs Are Inherently Selfish (vice.com): GMC hat letzhin die elektrische Version ihres Hummers angekündigt. Auch wenn diese Monstrosität elektrifiziert fahren wird, ist es eine schlechte Idee.
  • Black-Metal-Festival von Neonazis: Mal richtig abhitlern (taz.de): Hakenkreuze und „Sieg Heil!“-Rufe: Beim Festival in Mailand gibt sich das Publikum ganz ungeniert. Hinter dem Event steckt ein rechtes Netzwerk.
  • Die Heartland-Lobby (correctiv.org): Die Recherche von CORRECTIV und Frontal21 zeigt, wie das US-amerikanische Heartland Institute Leugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Massnahmen zum Klimaschutz zu untergraben.
  • The limits of high speed rail (mappingignorance.org): Ferrosexuellencontent pur!
  • Der vegetarische Jäger (vice.com): Fabian Grimm isst nur Fleisch von Tieren, die er selbst geschossen hat. Müssen wir das alle so machen?

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Salvatore Ganacci nimmt wohl Drogen. Und das ist gut so, denn das gibt ein gutes Filmli.


Der TipToi-Stift ist ein ziemlich cooles Speilzeug und wird bei uns zuhause viel gebraucht. Joachim Breitner hat das Ding mal gehörig unter die Lupe genommen. Mal schauen, ob ich bis zum Geburtstag von K1 das mit der TipToi-Schatzsuche hinkriege.


So geht Big Data :)


Ze Frank is back. Und wie!


Tom Scott war in Holland, am den Holländische Gegenwind-Meisterschaften, wo Menschen mit Standard-Hollandvelos über den Oosterscheldekering fahren. Das Rennen wurde schiins im Laufe des Tages wegen zu viel Wind abgesagt.

Recommended Readings vom Januar 2020

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Eine (digitale) Kamera kann mensch auch selber bauen.
Ultracool!

Wie die radikale Rechte (ihre) Politik gamifiziert.


Autonomes Fahren am Limit. In stylischer Hülle. Der Text dazu ist auch lesenswert.


Die Engländer werden in Tokyo ein wildes Ding fahren.


Danny MacAskill in der Turnhalle.


Lucas Brunelle ist berühmt-berüchtigt für seine KurierVelo-Videos.
Hier ein Zusammenschnitt von ein paar wilden Szenen.


Spass (und coole Musik) mit Siri und Tablas.

Zebrafischkiemen wachsen, wenn die Fische trainieren

In den letzten Wochen hab’ ich’s immer wieder angetönt, ich hatte viel mit Zebrafischen zu tun.
Beim Schaffen hatten wir ein grosses Projekt, bei dem ich die Auswertung von Tomographiedaten (und anderem) übernommen habe, damit wir schlussendlich sicher sagen konnten, dass die Kiemen von Zebrafischen wachsen, wenn die kleinen Fische feste trainieren.

Aber alles der Reihe nach: Wie ihr wisst, arbeite ich seit einiger Zeit am Institut für Anatomie mit zwei MicroCT-Geräten und mache biomedizinische Forschung.
Zebrafische sind nicht nur härzige Aquariumbewohner, sondern auch ein prima Modellorganismus in der Biologie.
Dies, weil sie unter anderem im Anfangsstadium ihres Lebens durchsichtig sind, also sehr gut geeignet sind um das Organwachstum zum Beispiel unter dem Mikroskop zu untersuchen.
Im Projekt, bei dem ich mitgearbeitet habe ging es auch um das Organwachstum, aber nicht darum, dass das Organ durchsichtig ist.
Wir wollten nämlich prüfen, ob die Kiemen der Zebrafische wachsen, wenn sie ausgiebig trainiert werden.

Dazu wurden die Fische während einigen Wochen von Matthias und Dea in einem sogenannten Schwimmtunnel trainiert.
Von 20 diesen Fischen haben Oleksiy, Fluri und ich dann hochaufgelöste, röntgentomographische Aufnahmen des Kopfes gemacht.
Aus diesen dreidimensionalen Aufnahmen haben Dea und Matthias dann die Kiemen virtuell ausgeschnitten.
Diese ausgeschnittenen Kiemen habe ich dann in einem ziemlich langen Jupyter Notebook analysiert, so dass wir schlussendlich zum Schluss gekommen sind, dass die Kiemen der trainierten Fische einerseits grösser und andererseits ‘luftiger’ werden, d.h. die Abstände zwischen den Ästen der Kiemen grösser sind.

Da ich es extrem wichtig finde, dass unsere Resultate nachvollziehbar sind, habe ich versucht meine Arbeit am Projekt so zu machen, dass diese im Stil von Reproducible research von A-Z nachvollziehbar ist.
Die Daten, die Dea und Matthias aus den grossen gescannten Datensätzen digital ausgeschnitten haben, sind bei der OpenScienceFoundation zu finden, sogar mit eigener DOI:10.17605/OSF.IO/A5ESX.
Wenn diese 20 Datensätze heruntergeladen [1] und in einem Verzeichnis auf einem Rechner ausgepackt werden, ist ein Grossteil der Daten die es zum Nachvollziehen braucht schon da. Der Rest (Bilder, Excel-Files, etc.) ist alles im GitHub-Repository meiner Analyse zu finden, das also auch ‘nur’ ausgecheckt werden muss.
Dann muss das Notebook gestartet werden und das Verzeichnis mit den Rohdaten in Zelle 16 des Notebooks angepasst werden. Anschliessend dauert die Berechnung je nach Leistungsfähigkeit des Rechners eine kurze oder lange Weile [2], Zwischenschritte werden jeweils ins oben angepasste Verzeichnis gespeichert, falls mal die Rechenleistung nicht ausreicht…

Schlussendlich habe ich dann die so generierten Bilder und Tabellen ins Manuskript kopiert, welches wir gemeinsam auf Authorea geschrieben haben.
Mit einem Klick haben wir das Manuskript öffentlich gemacht, und es auf bioRxiv hochgeladen: DOI:10.1101/744300.
Das heisst, dass das Manuskript zwar ab dann öffentlich ist, aber dessen Qualität ist noch nicht in einem sogenannten ‘peer review’ sichergestellt.
Dafür haben wir das Manuskript bei PLOS ONE eingereicht.
Dort wurde dann das Manuskript von uns unbekannten Kennern und Kennerinnen der Materie geprüft, ein paar Dinge bemängelt und nach unseren Korrekturen schlussendlich publiziert: DOI:10.1371/journal.pone.0228333.

Weil ich gerne meine Arbeit versuche schön zu zeigen, habe ich dann zum Manuskript aus den Daten noch eine Visualisierung gemacht.
Dieser Film ist unten eingebunden [3].
Die Visualisierung zeigt einen Kopf eines Zebrafisches, den wir gescannt haben.
Das Auge des Zebrafishes hat einen Durchmesser von ungefähr 0.8 mm, der ganze Kopf ist also nicht viel grösser als 5 mm.
Auf der linken Kopfseite wurden die Kiemen entfernt und damit die elektronenmikroskopischen Untersuchungen gemacht.
Auf der rechten Seite des Kopfes tauchen die Kiemen als rotes Volumen auf.

In Zebrafischen sind diese Kiemen als vierblättrige Struktur aufgebaut, die eben mit Training einerseits grösser und andereseits luftiger wird.
Cool, oder?

[1]: Am einfachsten mit diesem kleinen Bash-Skript.

[2]: Mein Bürorechner hat 196 GB RAM und eine 2 TB-NVMe SSD.

[3]: Da ich den Film nicht direkt von PLOS ONE einbinden konnte, habe ich eine Kopie meines Films auf Youtube hochgeladen.

Mein 2019 in Bildern

Hier einer der Posts zu meinem 2019.
Mein letztes Jahr in Bildern.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick19 zu finden.

Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, Fotos zu finden, auf denen K1 und K2 nicht zu finden sind.
Also gebe ich mir gar keine Mühe, solche Fotos zu finden, die beiden Glünggis sind nun mal ein grosser Teil meines Lebens und haben auch einen grossen Beitrag zu tollen Momenten im 2019 geleistet, genauso wie die tolle Frau dazu.

2019.01
Ein erstes Date im 2019 im Restaurant Tanaka. Glücklicherweise nicht das einzige Date im vergangenen Jahr.

2019.02
K1 probiert mal Langlauf im Obergoms.

2019.03
K2 (mit Zwischenverpflegung) beim ‘Schlitteln’ auf der Bettmeralp.

2019.04
So geht ein Foto vor dem Matterhorn. An einem Wochenende mit Freunen in Zermatt.

2019.05
Auffahrt-Ausfahrt vom Walter-Zoo in Gossau zum Baumwipfelpfad.

2019.06
Urban exploring auf dem Chaumont. Der Besuch dort oben machten wir auf Hinweis vom Geoblog.

2019.07
Mittagspause am Lago Palabione, nach einer steilen Wanderung.

2019.08
E Chueh am Waldrand (oder so), bei einer Wanderung mit Freunden.

2019.09
Ein lustiger Geburi, beim Slot Car Racing mit Freunden. Mersi Yves fürs Foto.

2019.10
Der Himmel über Genua.

2019.11
Gurtenbähnlifahren geht immer und ist immer spannend.

2019.12
Spontan zwischen Weihnachten und Neujahr ein paar Tage in Grächen. Entspannend und immer wieder toll.

Organspende

In den letzten paar Tagen zusammen auf dem Sofa geschaut, die sehr gute und berührende vierteilige Serie von SRF: ‘Organspende – Ich will leben’.
Sehr sehenswert, auch weil das Thema von verschiedenen Ansichten her beleuchtet wir.
Teil eins bis vier sind unten eingebunden, hinter diesem Link findest du den ersten Teil auf der SRF-Seite.

Dazu: Egal ob du dich für oder gegen eine Organspende entscheidest, hast du deine Entscheidung schon im nationalen Organspenderegister eingetragen? Und deine Entscheidung mit deinen Liebsten an- und abgesprochen, so dass diese im Fall der Fälle die Entscheidung nicht für dich machen müssen?
Bei meiner Entscheidung gehe ich mit Christian einig; falls nach meinem Tod meine Organe noch jemandem helfen können, wäre es schade, diese zu vergrabenverbrennen.

Recommended Readings vom Dezember 2019

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Cooles Video, cooler Song.
[glaubs via Jans Zettelkasten, aber ich find den Link dort grad nicht]


Bei einem Skiunfall möchte ich nicht von diesen zwei Glünggis gerettet werden…


Der Nikola, der war schon ein schlauer Kerl.
Details siehe hier.


Das Leben als Nicht-Star Wars-Fan.
Kenne ich gut.


Eine Schneeballschlacht als Actionmovie.
An sich nicht wahnsinnig speziell, wurde aber komplett mit einem (oder wohl mehreren) iPhone (11 Pro) aufgenommen.
[via kottke.org]

Wo war ich im 2019

Hier einer der Posts zu meinem 2019.
Eine Darstellung meiner Aufenthaltsorte im vergangenen Jahr.
Dieser und andere Posts sind unter dem Tag jahresrückblick19 zu finden.

Wie letztes Jahr lief das ganze Jahr über WHIB im Hintergrund auf meinem iPhone SE.
Das heisst, dass ich jetzt ca. 18000 Datenpunkte habe, wo sich mein Telefon (und dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit ich) im 2019 befunden hat.

Im 2109 war ich drei Mal ausserhalb der Landesgrenzen.
Im Mai war ich an einer Konferenz in Belgien und habe dort die Geschichte mit den Zebrafischen präsentiert, über die ich hoffentlich bald mehr schreiben kann.
Auf der Karte, die ganz unten in diesem Post eingebunden ist, zieht sich die Zugfahrt dorthin hübsch als Linie von Bern bis Mechelen in Belgien.
Im Juli waren wir mit einem coolen, gemieteten Camper in der Umgebung des Comer See unterwegs.
Im Oktober fuhren wir mit dem Zug nach Rapallo und haben den sprichwörtlichen Steinwurf weit vom Meer weg übernachtet, ein paar entspannte Tage an der ligurischen Küste verbracht, bevor wir auf dem Rückweg noch ein paar Tage in Genua die spannende Stadt erkundet haben.

Von Mechelen in Belgien bis Prato (dem Leuchtturm unter Portofino) habe ich also ca. 750 km in Nord-Süd-Richtung gemacht.
Im Durchschnitt bin ich fast zuhause geblieben, nämlich in Brenzikofen :)
Ende November habe ich trotz kaputtem Knie die SkiTelemark-Saison gestartet.
Die Bergstation des Sessellifts auf den Furgsattel war der höchste Punkt, an dem ich mich im 2019 befunden habe.

Unten ist die Heatmap meiner Positionen im 2019 eingebunden.
Die komplette Analyse ist hier auf GitHub zu finden, falls jemand dies für sich nachbauen will.
Weil die Originaldatei mit meinen Positionen auch die genauen Zeiten enthält, liefere ich die aus datenschutztechnischen Gründen nicht mit.
Eine kommplette Version meiner Analyse als Jupyter-Notebooks mit allen Karten ist (zur Ansicht) hier zu finden.

Recommended Readings vom November 2019

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Falls ich mal einen Hund habe, üben wir das auch.

Karim fährt Rollerblades.
An einem Ort an dem mensch es nicht erwarten würde.


Coole Animation mit cooler Musik.
[via Boing Boing]


Eine Schar ganz aufgeregter WissenschaflerInnen guckt auf den Meeresgrund.
[via Boing Boing]


Legöle für Nerds.

Faxen für Nerds.

Recommended Readings vom Oktober 2019

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


Happy People dank etwas simpler Chemie.


Videos betiteln kann der Herr Brumotti nicht, aber velölen schon fei chli.

Recommended Readings vom September 2019

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:


25 Jahre ‘Ill Communication’ von den Beastie Boys [via Jan].


Ich schaue eigentlich keine Skate-Videos, aber was Matt Tomasello hier auf dem Brett zeigt, ist ziemlich saucool und sehenswert.


Bis jetzt wusste ich echt nicht, dass Ameisen auch stechen können und einem nicht nur abisle. Adrian Smith hat ein sehr informatives Video dazu gemacht.


Alt, wohl ziemlich sexistisch, aber trotzdem toll.


Jan Böhmermann über Homöopathie [via meine Schwester].


In den Händen eines Kenners sagt ein unbedarft getwittertes Foto schon vieles aus.


Wunderhübsch gemachte Geschichtslektion.


Angewandte Geometrielektion in 3D [via Mike]

Recommended Readings August 2019

Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:

Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:

Schonungslos ehrliche Doku einer Tochter über ihren Vater.
Dieser hat sich in eine ~30 Jahre jüngere Frau aus Thailand verliebt.
Die Ehrlichkeit des Vaters entlarvt, wie viele Vorurteile in einem stecken.
Sehenswert, auch weil nur noch bis ca. 19. September online.

Dieses ‘Keine Party’ ist eine Riesenparty.
Und nimmt Referenz auf KAP BAMBINO – “Hey!” sowie Techno Girl.

Zukunft Kunst.
Die restlichen Videos von Fologram sind auch ziemlich gut.