Die Jungs und Mädels von Bot & Dolly montierten auf mehrere Industrieroboter zwei Leinwände, Projektoren und eine Kamera (was auch Ihr Business ist).
Mit ausgeklügelter Software und sogenannten Projektions-Mapping (genauso wie beim Rendezvous auf dem Bundesplatz) werden dann auf diese Leinwände Bilder projiziert, während sich diese (Leinwände und Bilder) bewegen. Alles direkt gefilmt, ohne digitale Nachbearbeitung am Computer (aber langer digitaler Vorbereitung).
Was rauskommt, ist unglaublich beeindruckend anzusehen, und ich glaube es ist fast nicht übertrieben, eines der drei Gesetze von Herr Clarke zu zitieren: “Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden”.
Nebenbei lohnt es sich auch noch ein-zwei andere Videos der Bot & Dolly-Crew anzugucken.
Wenn ich einen Film drehen würde und zuviel Geld hätte, würde ich mir einen Scout oder eine Iris von denen zulegen…
Nach etwas über zwei Jahren war ich mal wieder (mit der Kamera) in der Areuseschlucht.
Spontan am Freitag Abend spät organisiert, tauchte ich mit Stiwi hinter Boudry in die erstaunlich kühle Areuse.
Dabei entstand kein pädagogisch wertvolles Video, aber immerhin eines mit ein paar Einsichten in die Untewasserwelt.
Die dazugehörigen Fotos finden sich in diesem flickr-set hier.
Der Film selber ist gar nicht so lang, aber die Herstellung dauerte lange.
Wie aufmerksame MitleserInnen wissen, versuche ich während den Arbeitszeiten [1] Wissenschaft zu betreiben. Das hat zur Folge, dass die erzielten Resultate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten, nachdem die Auswertung erfolgreich gelungen ist.
Jedes von mir erstellte Dokument welches ein Bild enthält und länger als eine Seite ist, schreibe ich in LaTeX [2], das macht es möglich, dass ich mit Subversion [3] eine sogenannte Versionenkontrolle mache, d.h. ich halte immer mal wieder den gegenwärtigen Zustand des Textes fest, bevor ich daran weiterarbeite. Später kann dann, falls nötig, auf eine alte Version zurückgegriffen werden, oder nachvollzogen werden, wer was wann geschrieben hat.
Vor fast einem Jahr las ich auf FlowingData, wie ein Wissenschaftler den Verlauf seiner Publikation in einem Zeitraffer-Film zeigt, das dachte ich, das kann ich auch, ich hab’ ja jede Version auf dem Code-Server der Uni Bern [4] gespeichert.
Mit einem Python-Skript habe ich jede einzelne Version aus dem Subversion-Archiv in ein einzelnes Unterverzeichnis geladen. Mit einem zweiten Skript habe ich aus jeder Version ein PDF gemacht, und alle Seiten dieses PDFs als Bild gespeichert. Mit etwas Nachbearbeitung in iMovie ist dann unten eingebundenes Zeitraffer-Filmli entstanden: Die lange Arbeit an einem Paper visualisiert in 45 Sekunden.
Damit mensch überhaupt etwas sieht, habe ich den Film mal in voller Grösse zu youtube hochgeladen und in halber Grösse hier eingebunden.
[1]: Und manchmal ausserhalb der normalen Arbeitszeiten
[2]: Oder in Markdown mit Umweg über pandoc zum Zielformat
[3]: Oder neuerdings ausschliesslich git [4]: Besser gesagt, ein Subversion-Server auf der virtuellen Serverfarm der Uni Bern, den schlussendlich nur ich gebraucht habe…
Da bestellt mann sich einen munzig kleinen Memorystick, um einen grossen Haufen Fotos zu übergeben und bekommt diesen in einem uhuren grossen Päckli. Sauber mitgedacht, liebes Versandhaus…
Genau wie im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni und Juli hab’ ich im August (fast) jeden Tag ein Videoschnipsel aufgenommen; Ende Monat ergeben sich diese gut 30 Sekunden.