Sir Terry Pratched will sterben

Vor einiger Zeit bin ich – wie genau ist mir unklar – auf die Dokumentation über Sterbehilfe gestossen. Damals habe ich das Video zu meiner ‘Watch later’ liste hinzugefügt. Jetzt habe ich mir auf einer Zugfahrt die Zeit genommen und mich der Dokumentation gewidmet [1].

In einer schön gefilmten knappen Stunde führt der alzheimerbetroffene Sir Terry Pratchett durch einige Argumentationen für und wider Sterbehilfe und begleitet zwei Menschen auf Ihrem Weg in den gewählten Freitod. Die Dokumentation ist vor allem gegen Ende fast unerträglich schonungslos und direkt, schafft es aber gleichzeitig dem Zuschauer oder der Zuschauerin keine pfannenfertigen Rezepte zu liefern. Ohne wirklich Partei für eine Seite zu beziehen, informiert der Film über die assistierte Sterbehilfe, wie sie momentan – gemäss meines Wissens – nur in der Schweiz und in Belgien möglich ist.

Mich hat der Film sehr berührt, auch wenn mir das Thema glücklicherweise fern liegt. Ich persönlich begrüsse aber, dass in der Schweiz die Wahlmöglichkeit besteht, zu entscheiden, falls mensch diese Entscheidung denn fällen will. Wie im Film beim Besuch der Büroräumlichkeiten von Dignitas gezeigt wird, gibt es ja auch viele Menschen, welche froh sind, um die Möglichkeit zu wissen, deren Akte aber nach abheften in die weissen Ordner nie mehr hervorgenommen wird. Herr Minelli, sagt zu dem: ‘To know that you can go, gives you strength’.

Ich muss sagen, dass mich der Film berührt hat. Wer sich auch die Zeit nehmen will, findet das Video unten eingebunden, auf der vimeo-Seite kann die Dokumention auch als File heruntergeladen werden, zum offline gucken.

[1] dank der Kombination aus Vimeo-RSS-Feed und miro funktioniert das wunderbar, auch offline.