Im letzten Monat las ich folgende Texte und fand diese gut:
- 100 (Short) Rules for a Better Life (ryanholiday.net): Nicht wirklich ein Text, sondern mehr eine Seite zum Ausdrucken und an die Wand pinnen. Bei ca. 85 der Regeln habe ich genickt.
- I made an eInk newspaper (gregraiz.com): Hätte ich 2kCHF, um so ein eInk-Display zu kaufen, würde ich das auch basteln. So bastle ich halt ‘nur’ an einem Wetter-Display.
- Protokoll einer Abtreibung: „Langwierig, demütigend, gefährlich“ (tagesspiegel.de): Sie haben so einen netten Eindruck gemacht, sagt der Gynäkologe. Die Beraterin empfiehlt eine Therapie. Was eine Frau in Deutschland erleben kann, wenn sie abtreiben möchte. Jede Frau soll abtreiben dürfen, wenn sie es möchte. Aber nicht so.
- Meine Freundin, die Freikirchlerin – «Ich habe mich entschieden, Jesus zu folgen» (derbund.ch): Julia Spreiter ist Mitglied einer Freikirche. Nach einer Lebenskrise findet sie zu Gott. Sie gewährt einen intimen Einblick in ihre Glaubenswelt und wie es zu diesem Wandel gekommen ist.
- When The Prison Banned Board Games, We Played Chess In Our Minds (themarshallproject.org): Im Gefängnis ist es wegen COVID-19 nicht mehr möglich, zusammen Schach zu spielen. Jedenfalls zusammen an einem Tisch. Eine Story darüber, wie Schach im Kopf gespielt werden kann.
- Everyone Is Beautiful and No One Is Horny (bloodknife.com): Letzthin mal wieder Ghost in the Shell geschaut, da ist mir das auch aufgefallen; Jede*r ist hübsch, keine*r ist giggerig.
- Meet the Babymaker, the terrible e-bike that just raised 4.7 million dollars (cyclingtips.com): Wenn solche Ideen fast 5 M$ bekommen, dann ist mein nächstes Crowdfunding ein Znacht mit Nina.
- Tracing Paper (logicmag.io): Mal wieder in Erinnerung gerufen; sogar dein Drucker trackt dich.
- “Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, ich würde ihn nicht mehr anzeigen.” (daslamm.ch): Anja wurde vergewaltigt. Eineinhalb Jahre später sagt sie vor Gericht gegen den Täter aus. Doch die Zeit davor war für Anja eine Tortur: misstrauische Beamte, undurchsichtige Gesetze und das dauernde Gefühl, ihr werde nicht geglaubt.
- How to destroy the Earth (qntm.org): Wir sind anderweitig dran, unsere Erde zu zerstören. Aber (theoretisch) ginge das auch mit dieser Liste von Methoden.
- Why are Climate models written in programming languages from 1950? (partee.io): Klimawissenschaftler*innen programmieren in einer Programmiersprache, die schon fast 70 (!) Jahre auf dem Buckel hat. OldSchoolCool halt…
- «Manchmal liegt ein Ozean dazwischen» (republik.ch): Manuel Conzett ist es sehr wichtig, dass seine Stimme zählt. Doch weil er anders ist als die Durchschnittsmenschen, ist ihm sein Stimmrecht nicht sicher. Ein Gespräch über die Arroganz der Gesellschaft und warum auch Spinner abstimmen dürfen sollen. [via chm]
- How Lyft discovered OpenStreetMap is the Freshest Map for Rideshare (eng.lyft.com): Positive Überlegungen zu OpenStreetMap; die Ride-Sharing-App Lyft vertraut darauf und findet’s ‘fresh’.
- Why we need to think about ethics when using satellite data for development (devex.com): Ethische Überlegungen zu OpenStreetMap; was bewirkt es, wenn weisse Dudes (wie z.B. auch ich) mit Hilfe von Satellitenbildern im globalen Süden Kartenmaterial verbessern und generieren.
- Passwort: «Wahlen» (republik.ch): Viele Kantone verwenden veraltete oder angreifbare Software, um die Ergebnisse von Wahlen und Abstimmungen zu ermitteln. Der Bund sieht keinen Handlungsbedarf. Immerhin: Einige Firmen wollen nun nachrüsten.
Hier ein paar Texte zum Dunkstkreis #COVID-19
- The Antiscience Movement Is Escalating, Going Global and Killing Thousands (scientificamerican.com): Anti-Wissenschafts-Strömungen gab es immer wieder. Irgendwie wurde nie ‘was Gutes daraus.
- Wir wissen, wie du diesen Winter getestet wurdest. Ein Corona-Drama in sechs Akten (zerforschung.org): Das Zerforschungs-Team wollte nur mal kurz einen Corona-Test machen wollten und ist versehentlich in ein Nest voller Sicherheitslücken gefallen. Siehe dazu auch 136.000 Corona-Testergebnisse samt persönlicher Daten frei einsehbar vom (ccc.de).
- Geschäfte machen mit der Pandemie: Die Verschwörungs-industrie (taz.de): Für manche ist Corona ein Geschäft: Crash-Propheten bieten Münzen an, Anwälte locken mit Klagen gegen Virologen. Reise zu den Heilsbringern der Krise.
- Warum der digitale Impfpass kein Ticket in die Normalität sein kann (t-online.de): Das Debakel bei meineimpfungen.ch beschreibt gut den Schluss-Satz dieses ethisch durchdachten Textes: Es wäre “zielführender, die vorhandenen Ressourcen in die Produktion und Logistik der Impfungen zu investieren statt in digitale Spielereien”.
Im letzten Monat sah ich folgende Videos und fand diese gut:
Letzen Herbst waren wir am Bodensee.
Die Fähre Romanshorn-Friedrichshafen wurde extrem elegant aus und in den Hafen manövriert.
Jetzt weiss ich auch wieso, die hat nämlich einen Voith Schneider Propeller untendran.
Die Hafeneinfahrt Friedrichshafen ist bei ca. 00:30 zu sehen.
So tönt’s, wenn die Falcon Heavy startet.
Unbedingt mit Kopfhörer hören.
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