in technospeak

Zukunftstag

(Achtung Arachnophobiker:innen, hier bitte wegschauen)

Am Zukunftstag hatte ich eine interessierte Besucherin hier im Labor. Nachdem sie mir geholfen hat, für die anderen Zukunftstag-Besucherinnen hier am Institut für Anatomie der Uni Bern Tomographieaufnahmen von drei Kinder-Überraschungseiern zu machen, konnten wir uns Ihrem Projekt widmen.

Sie hat eine munzig kleine Spinne aus dem Feuerholzstapel zuhause mitgenommen (der Hinterkörper der Spinne ist 1.7 mm dick).

Diese haben wir in etwas Schaumstoff eingebettet und dann auf unserer Bruker SkyScan 2214 aufgenommen, mit einer Pixelgrösse von 3 Mikrometer. Daraus haben wir dann die Tomographiedaten angeschaut und in ImageJ an den Schnittbildern ein paar Dinge daran gemessen (deshalb wissen wir, das der Hinterkörper 1.7 mm dick ist). In Dragonfly haben wir dann die Tomgraphiedaten in 3D angeschaut und eine kurze Animation davon gemacht. Ebenfalls in Dragonfly haben wir die Spinne digital aus dem Schaumstoff rausopieriert (und dabei versucht, einen Teil des Schaumstoffs zu entfernen) und als 3D-Modell exportiert. Dieses 3D-Modell wollten wir dann auf unserem [Formlabs(https://formlabs.com/)]-Drucker ausdrucken, der wollte aber grad nicht so wie wir wollten. Nachdem wir im Labor hier das Druckerproblem beheben konnten, kam die Spinne 25-fach vergrössert aus dem Drucker raus.

Jetzt kann ich der Zufkunftstag-Besucherin dann bald das End-Ergebnis übergeben, das rauskommt, wenn ein mikro-Tomographie-Gerät quasi als grosse Lupe verwendet wird.

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