Die letzte Nacht im Camper verbringen wir in einem aufgefüllten Steinbruchmodernen Campingplatz nur 10 Minuten Fahrt vom Indie Campers Depot in San Francisco, bzw. Redwood City. Da wir relativ gesehen wenig Gepäck dabei haben, sind wir dank öV-Hopping (CalTrain, BART und Tram) effizient in der Innenstadt von San Francisco, wo wir das Gotti von Kind2 und deren Mann treffen, die hier vor ein paar Tagen ihre Hochzeitsreise gestartet haben. Zusammen verbringen wir einen lustigen Nachmittag in der Nähe der Pier39, wo wir leider nur zwei Seelöwen sehen, dafür ca. gleich viele Strassenkünstler:innen. Danach fahren wir nochmals über die San Francisco Bay nach Berkeley, wo Gymerkollege und neuerdings Ex-Googler Berni Seefeld wohnt1. Wir können grosszügigerweise eine Woche bei ihm wohnen, bevor er fast gleichzeitig wie wir für einen Monat in die Schweiz fliegt.
Ein-zwei Tage verplääterlen wir in seiner Umgebung und gewöhnen uns etwas ans Stadtleben.
Endlich gibt’s auch wieder normales Brot (das vermissen wir seit dem Abflug ziemlich), die ACME-Bäckere in Velofährtli-Nähe von Berni hat nicht nur einen lustigen Namen, sonder auch wunderbare Brote in jeder Art und Weise.
Dann unternehmen wir einige Tagesausflüge zu den Sehenswürdigkeiten:
- Einmal fahren wir (mit Bernis Tesla autopilotiert) zur Golden Gate Bridge, die wir -erwartungsgemäss – nur halb sehen, da diese oftmals halb im Nebel ist. Der Palace of Fine Arts in der Nähe ist auch sehr sehenswert, und das nicht nur weil der Wind deutlich weniger bläst. Bei einem Spaziergang in der Nähe landen wir per Zufall in einem französichen Bistro und essen dort wie Gott in Frankreich bevor wir (ohne Aklkohol im Blut, aber trotzdem autopilotiert) wieder zurückfahren.
- Am nächsten Tag besuchen wir die sog. Painted Ladies und spazieren mit Stops bei einigen Spielplätzen zum Mission District. Dort geniessen wir in einer sehr coolen Roof-Top-Bar grandioses mexikanisches Essen.
- Mit dem letzen noch manuell bedienten Tram der Welt fahren wir durch die Innenstadt und erstaunlich steile Berge hoch. Dann gehen wir zu Fuss durch Chinatown und geniessen mehrere asiatische Kinkerlitzchen zum Zvieri und Znacht. Verbotenerweise rennen wir die ikonische Lombard Street runter, da das viel lustiger ist als die Treppen daneben zu nehmen. Unser Stadtspaziergang endet nochmals an der Pier39, wo aber leider auch diesmal keine Seelöwen zu sehen sind.
- Am letzten ganzen Tag in San Francisco fahren wir (nochmals mit dem Tesla) zum Tilden Park, einem Naherholungsgebiet. Dort hat’s eine Dampfbahn, vom Vollmer Peak einen Ausblick auf die Golden Gate Bridge (diesmal ohne Nebel) und einen See, den wir aber wegen Cyano-Bakterien drin nicht bebaden dürfen.
Und dann sind schon 99 Tage um, und wir machen uns auf den Weg an den Flughafen und fliegen mit einer Zwischenlandung in Frankfurt wieder in die Schweiz wo wir 100 Tage nach dem Abflug wieder zuhause ankommen.
- Die GPX-Tracks dieser Woche sind dahingehend redigiert, dass alle betreffenden Trackpunkte nicht bei Berni zuhause, sondern bei ‘seiner’ BART-Haltestelle sind. Und die Alarmanlage dürfte mittlerweilen auch scharf geschaltet sein. ?
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