In Cahuita machen wir zwei längere Spaziergänge im Nationalpark, dessen einziges Promlem ist, dass er schon um 16:00 schliesst. Der Strand im Nationalpark ist paradiesisch und verhilft zu vollem Karibikfeeling. Nur die Snacks müssen von den anwesenden Affen und Waschbären beschützt werden, sind aber schnell selbst gegessen.
Nach ein paar Tagen Cahuita fahren wir kurz mit dem Bus nach Puerto Viejo, fast schon in Panama. Das Hotel mit Beachfront im Namen ist nur durch eine Strasse vom Strand getrennt.
Die Permakulturfarm, die wir besuchen wollten, um ein paar Tipps für den Schrebergarten zu holen ist leider nicht mehr besuchbar und von zwei aggressiven Schäferhunden bewacht. Zum Glück sind das die einzigen Aggro-Hunde, die wir bis jetzt gesehen haben, alle anderen (Strassen)Hunde sind sehr chill. Leider ist aber streicheln tabu, weil die Tollwut-Impung zuhause nicht mehr erhältlich war…
Am nächsten Tag schaffen wir es knapp rechtzeitig zu Ara Manzanillo, v.a. weil der Wegweiser dazu auf OpenStreetMap ca. 1.5 km vom Treffpunkt für den Besuch weit weg ist. Die Ara-Aufzuchtstation hat ein lustiges Eintritts-System; gegen eine Spende kann mensch dort rein. Die Reservation geht über die Webseite und die Spende ist nur im Umfang von 20$ möglich ;) Dafür sehen wir hunderte Aras, die um uns über unsere Köpfe schwirren und lernen etwas über deren Leben. Kind2 ist ganz konsterniert, dass seine Lieblingsvögel (Tukane), die Eier seiner zweitliebsten Vögel (Aras) essen und nicht mehr sicher, ob Tukane seine Lieblibgsvögel sind. Mit dem Bus und dem ganzen Team der Aufzuchtsstatuon fahren wir nach Puerto Viejo zurück, während alle anderen Touris sich in die klimatisierten Autos zurückziehen und irgendwo hinfahren.
In Puerto Viejo baden wir viel (und springen von kleinen Wracks am Strand) und geniessen die Annehmlichkeiten einer grossen italienischen Diaspora, wie tolle Gelati und Spaghetti wir beim Nonno.
Am Tag 18/100 fahren wir von Puerto Viejo im Süden nach Puerto Viejo neben Sarapiqui und checken im Hotel Bambú ein. Das liegt unmittelbar neben dem Busterminal, zum Glück sind die Zimmer sind auf ca. 200m langen Brücken erreichbar und liegen mitten im Dschungelwald.
Sarapiqui bietet als Stedtli leider überhaupt nix, aber etwas ausserhalb finden wir eine tolle Kakao-Tour, wo wir viel über die richtige Art Kakao lernen, und nicht die Art, die wir in der Schweiz in der Schoggi haben. Der Costa-ricanische Kakao wird im Gegensatz zu den afrikanischen Kakao-Bohnen ungefähr eine Woche fermentiert [1], was jegliche Bitterkeit entfernt. Glücklicherweise konnten wir Kakao von jedem Produktionsschritt probieren und beenden die Tour Theobromin-gesättigt.
Am nächsten Tag fahren wir zur Tirimbina, einem schönen Naturreservat mit der längsten Hängebrücke in Costa Rica. Die Wanderwege/Trails sind kurz und knackig, wir sehen hier vor allem kleinere Tiere, und keine Affen und Faultiere wie anderswo.
Am Tag 21/100 fahren wir mit einem Doppeldeckerbus (toll vorne oben, aber sehr sehr heiss) nach La Fortuna, wo wir ein paar Nächte stationiert bleiben.
[1] Ich hab ja mal gelesen, dass die Fermentierung uns Menschen so erfolgreich machte, und nicht die Zähmung des Feuers.
Ich fahre euch mit der Maus auf der Karte nach und versuche krampfhaft, das aufkommende Fernweh zu unterdrücken…
Lieber Gruess euch allen!
Extra für dich hab’ ich jetzt jeden #100TageFurt-WochenRückblick-Post mit GPX-Track versehen.
Die technischen Details dazu kommen bald in einem Blogpost zur Sprache.